Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/12

Vizebürgermeister Dr. Leopold Pfeil (F) ist im Steyrer Stadtsenatfür die Kultur, den Verkehr, die Bezirksverwaltung sowiefür das Markt- und Veterinärwesen zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet er aus dem Verkehrs-Ressort: teyr hat zwei Hauptprobleme bei der Bewältigung des Ve rkehrs: 1 . Innerstädtisch die Verkehrsabwicklung am sogrn~nnten innerstädtischen Verkehrsring. lnsbesonders die Strecke Kreisverkehr - Blümelhuberberg -Taborknoten - Ennser Stra- ße ist die Problemzone Nummer eins. Täglicher Verkehrsstau am Blümelhuberberg. 2 . Die überregionale Anbindung zur West- autobahn und zum Zentralraum Linz. Verkehrskonzept zeigt Wege aus der Steyrer Krise Die Stadt Steyr hat zum Verkehrskonzept von Professor Stickler ein Detailkonzept zur Ver- besserung des Verkehrs am sogenannten inner- städtischen Verkehrsring in Auftrag gegeben. Desweiteren wurden vom Auftragnehmer in ei- nem zweiten Auftrag Verbesserungs- und Beeinflussungsmöglichkeiten der Lichtsignal- anlagen untersucht. Hier sollte dem öffentli- chen Verkehr gegenüber dem motorisierten Individualverkehr der Vorrang eingeräumt wer- den. Beide Studienergebnisse liegen nun vor. Amtsblatt der Stadt Steyr Am innerstädtischen Verkehrsring sind ins- besonders am Taborknoten durch relativ einfa- che Lösungen kurzfristig wesentliche Verbesse- rungen zu erzielen. Allerdings wird dann ein Linksabbiegen aus der Posthofstraße in Rich- tung Ennser Straße nicht mehr möglich sein. Die Fußgängerquerung (derzeit besteht ein re- gelrechter „Wildwechsel" über die stark befah- rene Ennser Straße) würde gesichert an der Stelle plaziert werden, wo der tatsächliche Be- darf besteht. Die Geschäfte in der Ladenstraße am Tabor würden allerdings aus Richtung Seifentruhe nur mehr über Umwege erreichbar sein. Auch hier gibt es Lösungsmöglichkeiten, und man wird mit den Betroffenen geeignete Varianten diskutieren müssen. Dafür erhalten aber die Fahrzeuge vom Kreis- verkehr in Richtung Ennser Straße nahezu ein ungehindertes Dauergrün. Die Verkehrshölle am Blürnelhuberberg wird so wesentlich entla- stet werden. Hier sind aber noch Gespräche mit den Betroffenen notwendig. Eine unbeding- te Voraussetzung für ein Funktionieren der an- gesprochenen Kreuzungen ist die Ausrüstung unserer städtischen Busse mit Beeinflussungs- möglichkeiten für Ampelanlagen. Bewegung ist auch um die Diskussion der überregionalen Verkehrsanbindung der Region Steyr gekommen. Nach einem langen Negieren der Region seitens des Landes konnte nun auf Druck der zuständige Landesrat von der Wich- tigkeit überzeugt werden. Auch er meint nun: „Wir werden eine Reihe von Problemen lösen müssen, denn in der Vergangenheit ist einiges verkorkst worden. Der Region Steyr wird nun absolute Priorität eingeräumt". Konkret ist von allen Betroffenen, das sind Vertreter der Indu- strie, Bürgermeister, Behördenvertreter, Politi- ker, einvernehmlich die unbedingte und rasche- ste Realisierung des Ausbaues der ß 115 zwi- schen Steyr und Autobahnauffahrt Enns mit den Umfahrungen von Dietach und Kronstorf gefordert und auch zugesagt worden. Geographisch und möglicherweise auch zeitlich parallel zur B 115 soll die Bahnverbindung zwischen Steyr und St. Valentin abschnitts- weise zweigleisig ausgebaut werden, sodaß Schnellverbindungen zwischen Steyr und Linz auf der Schiene in kürzesten Abständen mög- lich sein werden. Ich verbleibe mit den besten Wünschen für Weihnachten und das Neue Jahr. Verein Heimatpflege betreut Wetterhäuschen Promenade Das Wetterhäuschen in der Parkanlage Promenade sowie die Theissig-Statue am Prof.-Jörg-Reitter-Platz (neben der Trafik) wurden vor Jahren vorn damaligen Ver- schönerungsverein Steyr errichtet und seither instandgehalten. Nach Auflösung dieses Vereines fielen beide Objekte der Stadt zu, die sie auf ausdrücklichen Wunsch nunmehr in das Eigentum des Vereines Heimatpflege überträgt. Mit der Eigentumsübertragung verpflichtet sich der Verein, für die Instandhaltung und Wartung zu sorgen sowie Wetterhäuschen und Statue arn vorhandenen Standort zu belassen. 11/355

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