Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/11

1950 Biotonnen in Steyr it 1950 Biotonnen ist die getrennte Sammlung von biogenen Abfällen in der Stadt Steyr nahezu flächendeckend ausge- baut. Dementsprechend beachtlich ist auch das Sammelvolumen: Heuer wurden von der Stey- rer Bevölkerung bis Ende September bereits 1168 m3 bzw. 700 Tonnen Biomüll fachgerecht entsorgt und über die Kompostieranlagen der Umlandgemeinden wieder als Dünger dem na- türlichen Kreislauf zugeführt. Bis Jahresende sollen auch noch die letzten feh lenden Bereiche Steyrdorf/Wieserfeldplatz, Fischub und Schlüs- selhofgasse sowie die restlichen Einfamilien- häuser an das Biotonnen-Netz angeschlossen werden, wobei durch das von der Stadt dem- nächst zum Einsatz gebrachte, neue Biomüll- Sammelfahrzeug eine noch effizientere und hy- gienisch optimale Entsorgung sichergestellt werden kann. Das neue Sammelfahrzeug, das über 2,6 Mill. Sgekostet hat, ist mit einer spe- ziellen Waschanlage ausgerüstet, die unmittel- bar nach der Entleerung ein Auswaschen der Mülltonnen mit Heißwasser und Hochdruck er- möglicht. Dadurch wird nicht nur den Hygiene- anforderungen noch besser entsprochen, son- dern es entfällt auch die sehr zeitaufwendige und kostenintensive Verwendung der „Einsteck- säcke" für die Biomülltonnen. Winterdienst auf Gehsteigen und Gehwegen Anläßlich der bevorstehenden Wintermonate erlaubt sich der Magistrat der Stadt Steyr, Ge- schäftsbereich VII, Straßendienst, wiederum auf die gesetzliche Anrainerverpflichtung ge- mäß § 93 der Straßenverkehrsordnung hinzu- weisen, die sowohl den Winterdienst (Schnee- räumung und Streuung) anf Gehsteigen und Gehwegen als auch die Säuberung derselben von Verunreinigungen umfaßt. Die genannte Gesetzesstelle lautet wörtlich: ,,Die Eigentümer von Liegenschaften in Ortsgebieten - ausge- nommen die Eigentümer von unverbauten land- und forstwirtschaftlichen Liegenschaften - haben dafür zu sorgen, daß die entlang der Lie- genschaft in einer Entfernung von nicht mehr als 2 m vorhandenen, dem öffentlichen Ver- kehr dienenden Gehsteige und Gehwege ein- ~chließlich <ler in ihrem Zuge befindlichen Stiegenanlagen entlang der ganzen Liegen- schaft in der Zeit von 6 bis 22 Uhr von Schnee und Verunreinigungen gesäubert sowie bei Schnee und Glatteis bestreut sind. Ist ein Geh- steig (Gehweg) nicht vorhanden, so ist der Stra- ßenrand in der Breite von 1mzu säubern und zu bes treuen." Sie, sehr geehrte Liegenschaftseigentümer, wer- den daher höflich ersucht, dieser Verpflichtung sowohl im Interesse der Fußgänger als auch in Ihrem eigenen Interesse (Haftung bei Unfällen Gästehoch in Steyr hält an Keine Spur von Tourismus-Sommerflaute verzeichnete die Stadt Steyr. Ganz im Gegen- teil: Wurden bereits im 1. Halbjahr '96 bei den Nächtigungen (+ 6,5 %) sowie bei den Ankünften (+ 2,8 %) neue Spitzenwerte er- reicht, so setzte sich dieser positive Trend auch über die Sommermonate fort. ,,Wir konnten im Vergleich zum Vorjahr sowohl im Juli, August als auch im September neu- erlich deutlich zulegen und mit 20.354 Nächtigungen allein in diesen drei Monaten ein Nächtigungsplus von über 2000 erzie- len", zeigt sich Tourismusdirektor Wolfgang Neubaur zufrieden mit dem bisherigen Ver- lauf des Tourismusjahres 1996. In Summe wurden bis Ende September bereits knapp über 50.000 Nächtigungen in Steyr regi- striert, was gegenüber 1995 ein Plus von 8,2 Prozent und auch verglichen mit den Jahren davor einen neuen Höchstwert bedeutet. Aber auch die Ankünfte nahmen im 3. Qiar- Amtsblatt der S t adt Steyr tal mit 11 .557 um über 200 zu. Insgesamt wurden bis Ende September 28.403 Ankünf- te verzeichnet, was gegenüber dem Ver- gleichszeitraum des Vorjahres einer Steige- rung um 2,4 Prozent entspricht. Was die Nächtigungskategorien betrifft, konnten die 4-Stern Betriebe mit bisher 25.612 Nächtigungen um beachtliche 11,3 Prozent zulegen, die 3-Stern Betriebe mit 11.903 Nächtigungen um 8, 1Prozent und die 2- und 1-Stern Betriebe mit 4928 Nächtigungen sogar um 13, 1 Prozent. ,,Wenn man bedenkt, daß in Steyr die touri- stisch immer besonders starke Adventzeit noch bevorsteht, deutet alles darauf hin, daß 1996 ein absolutes Rekordjahr für den Steyrer Tourismus werden wird", ist Direktor Neubaur optimistisch. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Werbeaktivitäten für die „Christkindlstadt Steyr" bereits wieder sehr erfolgversprechend angelaufen sind. Lesegutscheine der Stadtbücherei Mit einer ebenso sinnvollen wie attrakti- ven Aktion wartet die Stadtbücherei Steyr auf: Sie bietet seit einiger Zeit originell ge- staltete Lesegutscheine, die sich ideal als Geschenk für große und kleine Bücher- freunde eignen, mit denen aber auch CDs oder Spiele entlehnt werden können. Die Gutscheine werden auf jeden gewünschten Betrag ausgestellt und können daher auch von Kindern als Geschenk für ihre Freun- de oder Eltern erstanden werden. Sie bie- ten sich aber auch für Erwachsene und El- tern als attraktive Geschenksidee an, weil man sowohl Kinder als auch Erwachsene mit Lesestoff zum Null-Tarif (der Lese- gutschein ersetzt bis zum jeweils festge- setzten Betrag die Entlehngebühr) überra- schen kann. Das Angebot, das die Steyrer Stadtbüche- rei den Gutscheininhabern bietet, ist reichhaltig: Rund 34.000 Bücher, davon al- lein etwa 9000 Jugendbücher, stehen zur Auswahl; außerdem kann aus 1000 CDs und MCs gewählt werden, und zusätzlich stehen auch noch 100 Spiele zur Verfügung. zufolge mangelhafter Schneeräumung und Streuung!) gewissenhaft nachzukommen. In diesem Zusammenhang erlaubt sich der Ma- gistrat der Stadt Steyr auch mitzuteilen, daß es aus arbeitstechnischen Gründen durchaus vor- kommen kann, daß gewisse Teilstücke von Gehsteigen und Gehwegen, für die grundsätz- lich der jeweilige Liegenschaftsanrainer zustän- dig und verantwortlich ist, vom städtischen Straßendienst mitbetreut werden (z. B. die Gehsteige werden zum Teil in einem Zuge ge- räumt). Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß es sich dabei um eine freiwillige Arbeitslei- stung des Magistrates handelt, die kostenlos und unverbindlich ist; die gesetzliche Verpflichtung sowie die damit verbundene zivilrechtliche Haftbarkeit für die zeitgerechte und ordnungsgemäße Durchfüh- rung der Arbeiten in jedem Fall beim Liegen- schaftseigentümer verbleibt. Der Magistrat der Stadt Steyr ersucht um dies- bezügliche Kenntnisnahme und hofft, daß - so wie in den vergangenen Jahren - auch im kom- menden Winter durch gemeinsames Zusam- menwirken der städtischen Einrichtungen und des privaten Verantwortungsbewußtseins wie- der ein bequemes und gefahrloses Begehen der Gehsteige und Gehwege im Stadtgebiet mög- lich ist. 15/327

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