Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/10

Weltfirmen kaufen Steyrer Know-How as Technologie-Zentrum (TZS) und der Engineeringbereich der Steyr-An- triebstechnik haben im Vorjahr Gewinne ge- macht nnd die Umsätze um sieben und zwölf Prozent gesteigert. Siebzig Kunden aus der gan- zen Welt ließen sich die hochspezialisierten Fahrzeug- und Materialtests, Berechnungen, Software sowie Konstruktion und Entwicklung von Bauteilen und Fahrzeugen 167 Mill. S ko- sten. Nunmehr wurden die beiden bisher ge- trennt geführten Bereiche zu der Einheit „Engi- neering/TZS" zusammengeführt; Leiter ist der gebürtige Steyrer Dipl.-Ing. Dr. Wilfried Eichlseder. Das Technologie-Zentrum entstand in den achtziger Jahren aus den wissenschaftlichen Dienstleistungszentren der Steyr-Daimler-Puch AG; im Engineering ist die Fahrzeug- und Bauteilentwicklung konzentriert. Heute wird für externe Kunden auf der ganzen Welt gear- beitet, denn das Know-How der 150 Ingenieure und Techniker sowie die hochmodernen, teil- weise selbst entwickelten Meß-, Test- und Berechnungseinrichtungen in Steyr werden im- mer stärker von bedeutenden Firmen der Fahr- zeug- und High-Tech-Industrie genutzt. Die Aufträge aus diesem Kundenkreis konnten im vergangenen Jahr verdoppelt werden. Besonders gefragt bei den Steyrer Ingenieuren sind Konstruktion, Festigkeitsprüfungen, Bau- teile-Lebensdauertests sowie Software für Ent- wicklungsaufgaben. Die Computerprogramme zur Konstruktion von Kühlwasserpumpen, Op- timierung von Kühlsystemen, Anpassung von Nutzfahrzeug-Rahmen und zur Fahrsimulation wurden bereits nach Deutschland, Italien, Schweden, Spanien, Portugal, Indien, Japan, Korea, China und in die USA verkauft. Die or- ganisatorische Zusammenlegung der bisher ge- trennt geführten Bereiche Technologie-Zentrum und Engineering soll das erfolgreiche Team noch schlagkräftiger machen. Hydraulische Rettungsgeräte für Feuerwehr Der Stadtsenat beschloß den Ankauf von hy- draulischen Rettungsgeräten (Hydro-Rettungs- zylinder, zwei Hebekissen , hydraulischer Heber) für die Freiwill ige Feuerwehr und genehmigte die dafür erforderlichen Mittel in Höhe von S 58.353. Amtsblatt der Stadt Steyr ..,.. Im Feuerwehrhaus Gleink an der Steiner Straße wurde nach Zjähriger Bauzeit das Obergeschoß seiner Bestimmung übergeben . Feuerwehrhaus in Gleink fertiggestellt Nachdem im September 1993 das Erdge- schoß des Zeughauses in Gleink fertigge- stellt wurde, konnte nach 2jähriger Bauzeit nunmehr auch das Obergeschoß seiner Be- stimmung übergeben werden. Im Erdgeschoß wurden 3 Garagenboxen er- richtet, wobei 1 Box als zentrale Schlauch- wasch- und Trockenanlage für sämtliche Züge der Freiw. Feuerwehr dient. Weiters wurde in den ersten beiden Bauetappen der Altbestand adaptiert: Ausbau einer Garagen- box, Einbau eines Atemschutzraumes, einer Werkstatt, eines Abstellraumes sowie einer WC-Anlage mit Waschraum. Im nunmehr fertiggestellten Obergeschoß (3. Bauetappe) sind Schulungs- und Aufenthaltsräume incl. der erforderlichen Nebenräume unterge- bracht. Für den Ausbau des oberen Geschosses zahl- te die Stadt Steyr 1,1 Mill. S; seitens des Landes-Feuerwehrkommandos für Ober- österreich wurde ein Betrag von 120.000 S beigesteuert. Die Feuerwehrmänner des Löschzuges III (Gleink) leisteten für den Ausbau 1505 Arbeitsstunden nnd die der an- deren Löschzüge 430 Stunden. Durch die vielen Arbeitsstunden konnten beträchtliche Einsparungen erzielt werden. Überdies brachte der Löschzug III noch 330.000 S, die bei Veranstaltungen verdient wurden, in den Ausbau ein. Die Gesamtkosten für das Feu- erwehrhaus Gleink betrugen 11 Mill. S. Mit der Fertigstellung des neuen Hauses an der Steiner Straße steht der Feuerwehr nunmehr das notwendige Instrumentarium für den Brandschutz im wachsenden Wohn- und Ge- werbebereich der Stadtteile Resthof und Tabor zur Verfügung. Der Löschzug III hat derzeit einen Mannschaftsstand von 50 akti- ven- und 4 Reserve-Mitgliedern sowie 8Jung- feuerwehrmännern. Bürgermeister Hermann Leithenmayr wür- digte anläßlich der offiziellen Einweihungs- feier am 21. September die Gemeinschafts- leistung der Feuerwehr und dankte für das große Engagement im Dienste der Bürger unserer Stadt. Neue Sicherheitshe lme für Steyrer Feuerwehr Die Freiw. Feuerwehr der Stadt Steyr bekam 240 neue Sicherheitshelme. Damit lieferte die Fa. Rosenbauer den 50.000sten Feuerwehrhelm „HEROS" aus, der in Silber- Ausführung an Bürgermeister Hermann Leithenmayr (im Bild unten), Stadtrat Leo- pold Tatzreiter und Bezirksfeuerwehr- kommandant Gottfried Wallergraber überge- ben wurde. ... 15/295

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