Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/10

Neue Oberbank-Zentrale auf der Ennsleite ie Zentrale der Oberbank Steyr übersie- delte vom Stadtplatz in das neu ge- staltete Gebäude auf der Ennsleite, das am 1. Oktober offiziell eröffnet wurde. ,,Die notwen- dige Erweiterung der Räumlichkeiten in der bisherigen Zentrale am Stadtplatz war auf- grund baulicher Gegebenheiten nicht mög- as Wachstum des Geschäftsvolumens der Steyr-Daimler-Puch AG setzte sich auch im 1. Halbjahr 1996 fort, wobei die stärksten Impulse vom Geschäft mit Traktoren und Traktorkomponenten sowie vom Fahrzeughandel ausgingen. Mit 6.497 Mill. S lag der konsolidierte Konzernumsatz um 1.065 Mill. S (+ 20 %) über dem Vergleichswert aus 1995. Die Verkaufserlöse der Steyr-Daimler-Puch AG stiegen im Vergleich zum 1. Halbjahr 1995 um 377 Mill. S (+ 22 %) auf 2.072 Mill. Die Steyr Landmaschinentechnik GesmbH. konnte ihren Inlandsmarktanteil auf 33 % ausbauen. Gleichzeitig erwies sich der imVorjahr mit CASE abgeschlossene Traktorenzuliefervertrag als wesentlicher Wachstumsträger im Exportgeschäft, sodaß insgesamt eine Umsatzsteigerung um 385 Mill. S (+ 43 %) auf 1.275 Mill. zu verzeich- nen war. Case Corporation hat Anfang September eine Mehrheitsbeteiligung von 75 Prozent an der Gesellschaft erworben, die imZuge dieser Transaktion in eine Aktienge- sellschaft umgewandelt wurde. Bei unverän- 14/ 294 lieh", begründet Oberbank-Generaldirektor Dkfm. Dr. Hermann Bell den Entschluß, die bestehende Zweigstelle auf der Ennsleite auszu- bauen. Für die Neugestaltung des Gebäudes wurde ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrie- ben. Von zehn eingereichten Projekten ent- schied sich die Jury für den Entwurf der Archi- Steyr-Konzern verbessert Ertrag dert schwierigen Rahmenbedingungen im Behörden- und Militärgeschäft entsprach der Umsatz der Steyr Mannlicher AG im Berichtszeitraum mit 85 Mill. S exakt dem Vorjahreswert. Im Rahmen der bestehenden Lizenzverträge mit DAEWOO, Korea, und GAZ, Rußland , wurde bei der Steyr Motoren- technik GesmbH die Adaptionsentwicklung der MI-Motorenfamilie planmäßig fortgesetzt. Mit 75 Mill. S lag der Halbjahresumsatz der Gesellschaft um 33 Mill. S (+ 79 %) über dem Vorjahreswert. Die Steyr-Automobil-Vertriebs AG konnte am 170/oigen Wachstum des österreichischen PKW-Marktes im 1. Halbjahr dieses Jahres überproportional teilhaben und ihre Verkaufserlöse um 301 Mill. S (+ 20 %) auf 1.794 Mill. Serhöhen. Gleichzeitig wuchsen auch die Umsätze ihrer Tochtergesellschaften um 161 Mi ll. S (+ 32 %) auf 671Millionen. Das Investitionsvolumen im 1. Halbjahr dieses Jahres überstieg mit 208 Mill. S den Vorjahres- wert um SO Millionen (+ 32 %). tekten Gründlinger und Rath aus Linz. In 14monatiger Bauzeit und mit Investitionen in Höhe von 30 Millionen Schilling wurde dieses Projekt nunmehr realisiert. Im Eingangsbereich der neuen Zentrale, in der 25 Mitarbeiter beschäftigt sind, befindet sich die Selbstbedienungszone mit dem „Dialog- Center". Die Kunden können hier Montag bis Freitag von 7bis 19 Uhr und samstags von 7 bis 17 Uhr ihre einfachen Bankgeschäfte (Kon- tostand-Info, Überweisungen, Daueraufträge etc.) selbst abwickeln und sind somit nicht an die Öffnungszeiten gebunden. Weiters befinden sich im Erdgeschoß die Briefschließfächer, die Nachttresoranlage und der Sehalterbereich. Im ersten Stock sind neben der Direktion und dem Sekretariat die Firmenkundenberatung und das Investment-Service untergebracht. Der Veran- staltungsraum im zweiten Stock ist für Tagun- gen bzw. Fachvorträge sowie für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen vorgesehen. Anläßlich der Eröffnungsfeier gratulierte Bür- germeister Hermann Leithenmayr persönlich und im Namen der Stadt zu dem mutigen Ent- schluß, den Beratungs- und Direktionsbereich vom Stadtplatz auf die Ennsleite zu verlegen. „Ich wünsche der Geschäftsleitung und allen Mitarbeitern, daß sie sich wohlfühlen, daß sie ihre Arbeit gut verrichten und daß die Geschäf- te gut gehen, dann sind auch Arbeitsplätze ge- sichert", begrüßte Bürgermeister Leithenmayr diesen Schritt der Oberbank, der eine Bereiche- rung für den Stadtteil Ennsleite darstelle. Der wesentliche Schwerpunkt lag bei der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG, die 173 Mill. S vor allem in den Aufbau der Fertigungslinie für die Allradmodelle der neuen Mercedes-Benz E-Klasse investierte (per 30. 6. 1995: 117 Mill. S). Bei der Steyr- Daimler-Puch AG war im Berichtszeitraum ein Sachanlagenzugang von 12 Mill. S zu verzeichnen (per 30. 6. 1995: 9 Mill. S). Mit Stand 30. 6. 1996 beschäftigte der Konzern 6.152 Mitarbeiter (ohne Lehrlinge). Gegenüber dem Vergleichsstichtag des Vorjahres bedeutet dies eine Erhöhung des Mitarbeiterstandes um 586 Personen ( + 11 %), die in erster Linie auf die Ausweitung der Jeep-Fertigung bei der Steyr-Daimler- Puch Fahrzeugtechnik AG zurückzuführen ist. Per 30. 6. 1996 erzielte der Konzern als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit einen Gewinn von 107 Mill. S (per 30. 6. 1995: Verlust von 69 Mill.). Die Steyr-Daimler- Puch AG konnte im Berichtszeitraum ihren Verlust aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit auf 57 Mill. S(per 30. 6. 1995: Verlust von 135 Mill.) reduzieren. ste■r

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2