Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/10

Städtische Verkehrsbetriebe im OÖ Verkehrs- Verbund eit 1. Oktober gibt es den OÖ Verkehrs- verbund (OÖW), in den auch die Ver- kehrsbetriebe der Stadt Steyr eingebunden sind. Die rechtliche Grundlage dafür bildet ein Leistungsvertrag zwischen dem Bundesministe- rium für Wissenschaft, Verkehr und Kunst, dem Land Oberösterreich und der Stadt Steyr, der vom Gemeinderat am 26. September be- schlossen wurde. Der Vertrag regelt unter anderem Verbund- organisation, Tarife, Wartung und Instandhal- tung der Fahrscheinausgabe- und Fahrschein- entwertungsgeräte sowie Werbung. Die Steyrer- innen und Steyrer können seit 1. Oktober Verbundfahrscheine in sämtlichen Linienbus- sen sowie zusätzlilh bei zwei Standgeräten im Bereich des Busbahnhofes am Hessenplatz so- wie in der Redtenbachergasse (Nähe Prome- nadeschule) lösen . Gleichzeitig hat jeder Fahr- gast die Möglichkeit, mit der sogenannten Debitkarte im Wert von 50, 100 oder 200 Schil- ling zu bezahlen, wodurch beim Einzelfahr- schein ein 9prozentiger Nachlaß gewährt wird. Die Wochen- und Monatskarten für den OÖW sind ausschließlich in der Vorverkaufs- stelle-Verwaltung der Verkehrsbetriebe, Ennser Straße 10, erhältlich. Eine zusätzliche Ausgabe bei den übrigen Vorverkaufsstellen für den städtischen Linienverkehr ist leider nicht mög- lich, da der OÖW nicht bereit war, entspre- chende Provisionszahlungen zu leisten. Die Verbund-Jahreskarte ist ausschließlich über die Jahreskarten-Ausgabestelle in Linz, Goethe- straße 7/3, zu beziehen. 5,8 Mill. S für neue Kanalisation Laichbergweg Die Stadt Steyr bindet nunmehr auch das Ein- zugsgebiet des Laichbergweges - beginnend vom Teufelsbach bis zur Stadtgrenze nach Garsten - in das Kanalnetz ein. Dadurch wird für die insgesamt 23 Objekte in diesem Bereich eine geordnete Abwasser-Entsorgung sicherge- stellt. Die Kosten für die Neuerrichtung von 926 lfm Hauptkanal einschließlich ca. 115 mHausan- schlußkanal betragen 5,819.486 S. Der Rahmenbautermin wurde von Oktober 1996 bis August 1997 festgelegt. Der Gemeinderat bewilligte die Kanalisierungsarbeiten. Amtsblatt der Stadt Steyr WilhelmStadtrat Spöc" Stadtrat Wilhelm Spöck (VP) ist im Steyrer Stadtsenatfür den Alten- und Pflegeheim- bereich und den Fremdenverkehr zuständig. Imfolgenden Beitrag berichtet er über das Alten- und Pflegeheim Tabor: ie Bevölkerung Oberösterreichs bleibt bis zum Jahre 2020 praktisch konstant. Die Zahl der älteren Menschen nimmt jedoch kontinuierlich zu. Im Jahr 2030 wird jeder dritte Oberösterreicher über 60 Jahre alt sein. Die nach wie vor steigende Lebenserwartung bedeutet auch mehr, länge- re und intensivere Pflegebedürftigkeit; damit verbunden ist auch ein Ansteigen des Bedar- fes an Pflegeleistungen zu erwarten. Bis zum Jahr 2011 wird der Bedarf um ca. 36 Prozent steigen. Die familiären Netze, die zur Zeit noch ca. 80 Prozent der Pflegeleistungen (vor allem Frauen) erbringen, werden schwächer. Der- zeit streben alte Menschen oft einen Heim- platz an aus Angst, bei Pflegebedürftigkeit nicht oder unterversorgt zu sein. Für diese Menschen muß es als Alternative zu Heim- plätzen ein gut ausgebautes mobiles und teil- stationäres Netz geben . Um jedoch aus den Altenheimen keine reinen Pflegeheime zu machen, muß es Umwandlungen in kleine Sportehrenzeichen fürlng.Voggeneder ufgrund seiner Verdienste um das Steyrer Sportgeschehen soll Ing. Micha- el Voggeneder mit dem Sportehrenzeichen der Stadt Steyr ausgezeichnet werden. Ing. Voggeneder (geb. 1924) ist seit 1970 Mann- schaftsspieler, Trainer der Jugendspieler und Senioren, Betreuer und Mannschaftsführer der Herren- und Seniorenmannschaft des ATV Steyr/Sektion Tennis und des TC Grün-Weiß im Rahmen der OÖTV Mannschaftsmeister- schaft. Er war von 1988-1996 Obmann des TC Grün-Weiß Steyr und hat sich während seiner Obmannschaft große Verdienste bei der Neu- gründung des Tennisclubs, der Erweiterung der Tennisanlage sowie in der Jugendförderung er- worben. Altenheime auch mit Tagespflege und be- treutem Wohnen geben. Derzeit haben wir im Alten- und Pflegeheim Tabor 336 Heimplätze. Der Bedarf wird bis zum Jahr 2010 auf 420 Heimplätze anstei- gen. Das heißt, wir müssen spätestens 1997 mit dem Neubau des Alten- und Pflegehei- mes Münichholz mit ca. 120 Heimplätzen beginnen. Danach erst kann mit dem Umbau des Altenheimes Tabor, mit Umwandlungen von Zweibettzimmern auf Einbettzimmer - wie es die Oö. Alten- und Pflegeheim- verordnung vorsieht - begonnen werden. Die Verselbständigung des Alten- und Pflege- heimes Tabor mit 1. Jänner 1997 soll eine betriebswirtschaftliche Führung unter Bedachtnahme auf sozialpolitische Aufga- benstellungen bringen. Damit verbunden soll die Motivation und Identifikation der Mitarbeiter erhalten bzw. gesteigert werden. Allen voran muß jedoch der ältere Mensch stehen, dem eine optimale Betreuung gesi- chert werden muß. Neues Sammelfahrzeug für Bio- und Restmüll ür die Bio- und Restmüllentsorgung er- wirbt die Stadt Steyr zum Kaufpreis von 2,667.800 S ein neues Müllsammelfahrzeug (Steyr-LKW 18S26, Müllwagenaufbau Fa. MUT). Das neue Fahrzeug ist zusätzlich mit ei- ner speziellen Waschanlage ausgestattet, die unmittelbar nach der Entleerung ein Auswa- schen der Mülltonnen mit Heißwasser und Hochdruck ermöglicht. Dadurch wird den Hygieneanforderungen besser entsprochen, au- ßerdem entfällt die sehr zeitaufwendige und kostenintensive Verwendung der sogenannten „Einstecksäcke" für die Biomülltonnen. Der Gemeinderat beschloß den Ankauf und stimm- te gleichzeitig dem Verkauf eines alten Müllwa- gens (Bj . 1984) um90.000 Szu. 11/291

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