Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/9
140.000 S für ATSV "VorwärtsH Steyr ür die Aufrechterhaltung des lau- fenden Sportbetriebes erhalten die Steyrer Sportvereine von der Stadt jähr- lich Barsubventionen, deren Höhe sich an den sportlichen Aktivitäten im Breiten- und Spitzensport, den Wettkampferfolgen sowie der Nachwuchsarbeit orientiert. Mit 10 verschiedenen Sparten, die alle wett- kampfmäßig betrieben werden, verfügt der ATSV „Vorwärts" Steyr über das größte sportliche Angebot sämtlicher Steyrer Ver- eine. Für die Durchführung des laufenden Sportbetriebes 1996 aller Sparten bean- tragte der ATSV „Vorwärts" Steyr eine Subvention in Höhe von 130.000 S. Der Stadtsenat stellte den Antrag an den Ge- meinderat, diesen Subventionsbetrag zur Verfügung zu stellen. Veränderung im SKF-Vorstand. Dipl.-Ing. Dr. Johann Matauschek wechselte von der MIBA Gleitlager AG zur SKF Österreich AG in Steyr und übernahm mit Wirkung vom 1. September 1996 den Vorstandsbereich Technik und damit die Funktion des zum Jahresende 1995 in die Zentrale nach Schweden zurückgekehrten Kuno Olsson. Für den Finanzbereich ist wie bisher der Vorstandssprecher Dkfm. Gerhard Koch verantwortlich; der Vertrieb Inland wird von Ing. Mag. Gerhard Schneeweis geleitet. Die SKF Österreich AG ist das Kompetenz- zentrum des SKF-Konzerns für Schrägkugel- lager, Speziallager für den Maschinenbau und Meßgeräte für die Wälzlagerindustrie, erzielte im Jahr 1995 einen Umsatz von 1,6 Mrd. S und beschäftigt 800 Mitarbeiter. Lehrwerkstätte für Industriestandort Steyr unverzichtbar inen Schulterschluß aller Verantwortli- chen in Bund, Land und Stadt sowie inbesondere der Unternehmen der Region for- dert der Steyrer Bürgermeister Hermann Leithenmayr angesichts der aufgrund von Auslastungsproblemen von der Schließung be- drohten Lehrwerkstätte der Steyr Nutzfahrzeu- ge AG. ,,Eine Schließung der Lehrwerkstätte, die seit 1922 der Garant für die hochqualifi- zierte gewerbliche Lehrlingsausbildung in un- serer Region ist und in der allein seit 1945 rund 6000 Facharbeiter ausgehildet wurden, würde die Zukunft des Industriestandortes Steyr und der gesamten Region gefährden", sieht Leithenmayr in den Auslastungsproble- men der Lehrwerkstätte, die erst vor 10 Jahren mit Millionenaufwand neu gebaut und mo- dernst ausgestattet wurde, auch eine akute Be- drohung der positiven wirtschaftlichen Ent- wicklung Steyrs. Aus diesem Grund wird sich Leithenmayr in den nächsten Tagen schriftlich an die wesentlichen Entscheidungsträger von Bund, Land, Kammern, Gewerkschaften und Arbeitsmarktservice sowie nicht zuletzt an die Unternehmungsleitungen der großen Betriebe der Region wenden und sie eindringlich ersu- chen, die traditionelle Steyrer Lehrwerkstätte zu unterstützen und mit Ausbildungsaufträgen ihren Fortbestand zu sichern. „Die lediglich 49 Lehrlinge, die heuer neue Ausbildungsverträge erhalten haben, sind nicht nur für die Auslastung der Lehrwerkstätte viel zu wenig, sondern stehen auch in einem exklatanten Mißverhältnis zu dem, was wir in den nächsten Jahren in Steyr und der Region an qualifizierten Facharbeitern brauchen wer- den", verweist Leithenmayr darauf, daß das hohe Potential an hochqualifizierten Facharbei- tern schon bei den großen Betriebsansied- lungen von BMW, SKF oder MAN in Steyr ein wesentliches Entscheidungskriterium gewesen sei und dies auch für zukünftige Betriebs- gründungen und -erweiterungen ein ganz ent- scheidendes Kriterium darstellen werde. Er hofft daher und ist zuversichtlich, daß es zu ei- ner breiten Front der Unterstützung für die langfristige Absicherung der Steyrer Lehrwerk- stätte kommen wird, über deren Bedeutung im übrigen auch Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky gut informiert ist. Er selbst hat näm- lich dem Kanzler bereits 1994 bei seinem Be- such in Steyr nicht nur die mittlerweile fixierte Finanzierung der Steyrer Nordspange beson- ders an's Herz gelegt, sondern ihn gezielt auch auf den enormen Stellenwert hingewiesen, den der Fortbestand der Steyrer Lehrwerkstätte für die wirtschaftliche Zukunft der Stadt und der gesamten Region besitzt. Sprechtage der Mitglieder des Stadtsenates Bürgermeister Hermann Leithenmayr, Mitt- woch 9 - 12 Uhr (Zimmer 100); Anmeldung: Tel. 575-380 China ist guter Steyr-Kunde Vizebürgermeisterin Friederike Mach, Mitt- woch 9 - 11 Uhr (Zimmer 100); Anmeldung: Tel. 575-381 Vizebürgermeister Dr. Leopold [Jeil, Mitt- woch 9 - 11Uhr (Zimmer 103); Einen Auftrag über Teilelieferungen nach China im Wert von 31 Mill. Skonnte Steyr Nutzfahrzeuge-Vorstandsmitglied Dr. Ernst Pranckl dieser Tage abschließen. Der lokale Absatz von Steyr-Trucks in China hatte sich in den letzten Monaten weiter beschleunigt, weil in den letzten Monaten eine besonders große Anzahl von Steyr Schwer-LKW für den Kohletransport von Shaanxi nach Pe- king eingesetzt wurde. Daher entschloß sich der chinesische Partner der Steyr Nutzfahr- zeuge AG, die China National Heavy Duty Truck Corporation, einen weiteren Auftrag für Teilelieferungen aus Österreich in der Höhe von 31 Mill. S zu plazieren. Die Liefe- rungen werden im zweiten Halbjahr 1996 durchgeführt und sichern die gesteigerte Pro- duktion von Steyr Schwer-LKW in China. 22/266 Die Teile dienen zur Fertigung von Zwei- und Dreiachsfahrzeugen für den schweren Einsatz in den Ölfeldern, bei Kraftwerks- bauten sowie für den Bau von Straßen- und Eisenbahnen. Auf dem chinesischen Markt sind bereits mehr als 20.000 Steyr-Trucks im Einsatz. Die in China hergestellten Steyr Schwer-LKW werden von den Kunden sehr geschätzt, da sie westliche LKW-Technologie mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis verei- nen. Der günstige Preis wird durch die hohe lokale Wertschöpfung erreicht, die die 90%- Marke schon überschritten hat. Steyr ist es also perfekt gelungen, das Know-how für die Produktion der Steyr Schwerlastwagen nach China zu übertragen. Anmeldung: Tel. 575-202 Stadtrat Gerhard Bremm, Dienstag 7.30 - 9 Uhr (Zimmer 101, Tel. 575-205) Stadtrat Roman Eichhübl, Dienstag 17 -18 Uhr (Zimmer 103 -Büro Dr. Pfeil) StadtratKarlHolub, Mittwoch 17.30 -19.30 Uhr (Verwaltung des Alten- und Pflegeheimes Tabor, Zimmer E007) Stadtrat Ing. Dietmar Spanring, Montag 9 - 10.30 Uhr (Zimmer 101, Tel. 575-205) Stadtrat Ing. Othmar Schloßgangl, Donners- tag 8 - 10 Uhr (Zimmer 116, Tel. 575-319) Stadtrat Leopold Tatzreiter, Montag 8 - 12 Uhr (GWG der Stadt Steyr, Färbergasse 7, Zimmer 2, Tel. 574-103) Mit Ausnahme von Stadtrat Karl Holub und Stadtrat Leopold Tatzreiter halten alle Mandatare ihre Sprechtage im Rathaus ab. ste■r
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2