Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/9

Optimaler Feuerschutz Durch Brände wurde im Jahr 1995 in Ober- österreich ein Schaden in Höhe von 557,2 Mill. Sverursacht. Davon entfallen auf Steyr 5,2 Mill. S, das ist ein Anteil von nur einem Pro- zent. Ein solches Ergebnis kann nur erreicht werden, wenn Bau- und Brandschutztechnik durch optimale Zusammenarbeit der behördli- chen Sachverständigen maximal verwirklicht wird, wenn im abwehrenden Brandschutz die Einsatzkraft der Freiwilligen Feuerwehr und der Betriebsfeuerwehren auf bestmöglichem Niveau ist. Besonders hilfreich ist hier auch die gute Zusammenarbeit der Feuerwehr mit Poli- zei und Rotem Kreuz. Steyr Glanzlicht im Städtetourismus Die von der Stadtgemeinde Steyr zur Verfü- gung gestellten Budgetmittel für die Aufrecht- erhaltung des Dienstbetriebes der Freiwilligen Feuerwehr, der Ankauf von Feuerwehr- fahrzeugen und Gerätschaften, sind entschei- dende Voraussetzungen, um einen modernen, der Zeit entsprechenden abwehrenden Brand- schutz zu gewähren. Für die Zukunft ist die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr bemüht, das Brandschutzbewußtsein der Bevölkerung zu verstärken, um Fahrlässigkeit, Schlamperei oder Leichtsinn als Brandursachen zu vermei- den. Gerade im Wohnbereich kommt es immer wieder durch Unachtsamkeit beim Kochen (z. B. das am Herd vergessene, stark erhitzte Fett) oder durch nicht gewartete Elektrogeräte bzw. durch offenes Licht (z. B. für Kinder leicht zu- gängliche Streichhölzer und Feuerzeuge) zu Wohnungsbränden. Von den vielen Toten (Österreich 1995: 50 Tote, davon 2 in Steyr), die durch Wohnungs- brände zu beklagen sind, sterben die meisten an Rauchgasvergiftung. Aus diesem Grund wird seitens der Freiwilligen Feuerwehr Steyr empfohlen, im Wohnbereich Rauchmelder zu installieren. Ein Rauchmelder gewährleistet rechtzeitiges Erkennen bzw. Erwachen und kann somit Leben retten und den entstehenden Schaden begrenzen. Schon durch geringe Men- gen von Rauchgas kann der Mensch das Be- wußtsein verlieren. Die logische Schlußfolge- rung: Besonders in Kinderzimmern ist ein Q!ialitäts-Rauchmelder unerläßlich. Sieg der Feuerwehr aufdem Wasser. Bei derZillen-Staatsmeister- schaft in Hainburg trat die Wasserwehrgruppe der Freiwilli- gen Feuerwehr der Stadt Steyr groß in Erscheinung: Markus Mekina wurde Staatsmeister im Zillen-Einer. Mit Erich Mekina jun. schaffte er auch noch den Vizestaatsmeister im Zillen- Zweier. Die Steyrergewannen Wie die Jedermann-Rufe über den Domplatz in Salzburg hallten in diesem Sommer die Klagen über die Talfahrt des Tourismus in Österreich durch die Lande. Bei Durchsicht der Statistiken fiel Steyr als eine der weni- gen Städte mit gegenteiligem Trend auf. Mit einem Nächtigungszuwachs von 18,6 Pro- zent in der Reisezeit sahen sich selbst eta- blierte Tourismusfachleute und natürlich die Reisejournalisten zu Nachfragen in Steyr motiviert, mit welchen Attraktionen man hier Scharen von Touristen in die Stadt bringe. Tourismusdirektor Wolfgang Neubaur kann sich freuen, daß sein seit Dienstantritt vor acht Jahren praktiziertes Konzept nun für je- dermann sichtbar Früchte trägt und der Er- folg mit zweistelligen Zuwächsen doppelt zählt, wenn renommierte Mitbewerber um die Gunst des Gastes im gleichen Ausmaß ins Minus rutschen. Wolfgang Neubaur hat nach der Einführung eines modernen Managements im Tourismusbüro, kundenfreundlichen Öff- nungszeiten und Bewußtseinsbildung inner- halb der Steyrer Gastronomie mit emsigem Fleiß in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz den maßgeblichen Touristik- veranstaltern die Attraktivität unserer schö- nen Stadt mit Erfolg vermitteln können. Dazu aktivierte Neubaur seine guten persön- lichen Kontakte mit den maßgeblichen Reisejournalisten des In- und Auslandes, die Steyr bei den Besuchen in der 1000 Jahre al- ten Stadt so richtig entdeckten und in Super- lativen berichteten. Weil Geld für bezahlte Werbung fehlt, bemüht sich Neubaur intensivst um die Gunst der Medien, die be- sonders zur Weihnachtszeit in alle Welt aus Steyr berichten. In enger Zusammenarbeit Was soll man beim Kauf eines Rauchmelders unbedingt beachten? auch den Titel des Mannschaft- Vizestaatsmeisters. Im Bild (v.l.n.r.): Ari Hahn, Erich Mekinajun., Markus Mekina und Thomas Schurz. Amtsblatt der Stadt Steyr mit den kreativen Kräften der Stadt hat Neubaur Impulse für Krippenbau, Advent- singen, Christkindlmarkt und Aktivitäten um das weltberühmte Weihnachtspostamt gegeben. Die Bundesbahn bringt mit einer Waggonkrippe die Botschaft aus Steyr in die Bundesländer. Damit die großen Touristen- ströme von Salzburg nach Wien nicht an Steyr vorbeiziehen, hat Neubaur die Romantikstraße erfunden und eine Arbeits- gemeinschaft von 24 Städten und Gemein- den gegründet, die mit vielfältigen Aktivitä- ten für die Schönheit zwischen Wien und Dachstein wirbt. „Wir sind noch lange nicht am Ziel", legt sich Wolfgang Neubaur die Latte hoch, ,,aber ich habe ein großartiges Team, die Tourismuskommission unterstützt mich be- stens, und was mich am meisten freut: die Steyrer sind unseren Gästen gegenüber gera- dezu rührend freundlich". Der Rauchmelder soll keine radioaktiven Materialien beinhalten. Es muß ein Testknopf vorhanden sein, der jederzeit eine einfache Funktionsprüfung er- möglicht. Sobald ein Batteriewechsel nötig ist, soll ein Signal im Minutenabstand vor dem Ausfall der Energiequelle warnen. Eine ausführliche Gebrauchsanweisung und Montageanleitung sind unbedingt erforderlich. Der Rauchmelder muß auf jeden Fall sicherheitsgeprüft sein. Für Fragen im vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz steht die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr gerne zur Verfügung (Tel. 62629 oder 0663/070796). 19/263

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