Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/9

Vom Arbeitslosen zum Unternehmer AMS-Gründerprogramm hil ft beim Sprung in die Selbständ igkeit Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Steyr ist spürbar rückläufig. Ein Teil der vorher arbeitslos Ge- meldeten findet jedoch nicht in einer bestehen- den Firma einen neuen Arbeitsplatz, sondern gründet selbst ein eigenes Unternehmen. Ge- zielte Hilfe und Unterstützung beim Sprung in die Selbständigkeit bietet seit nunmehr zwei Jahren das Arbeitsmarktservice Steyr (AMS) mit dem „Gründerprogramm". Rund 200 Ar- beitslose haben diese besondere Dienstleistung des AMS bisher in Anspruch genommen, und 69 davon haben es tatsächlich geschafft: sie ha- ben ein Unternehmen gegründet und sind seit- her ihr eigener Chef. 69 Firmenneugründungen ,,Im Vorjahr waren es 33 Firmenneugründun- gen, die im Rahmen dieser Aktion zustande- gekommen sind, und heuer wiederum 36", zieht der Leiter des AMS-Steyr, Mag. Hubert Heindl , eine positive Bilanz über die ersten zwei Jahre. Das AMS-Serviceangebot richtet sich an alle Arbeits losen, die Interesse an einer Neugründung zeigen, fundierte Projektideen besitzen und die zur Umsetzung erforderlichen fachlichen Voraussetzungen mitbringen. Die umfassende Beratungstätigkeit erfolgt durch die Österreichische Studien- und Beratungsge- sellschaft (ÖSB) und reicht im Idealfall vom er- sten Informationsgespräch bis zur Aufnahme der unternehmerischen Tätigkeit. Ein Drittel schafft es Aber trotz der Unterstützung durch die Exper- ten des ÖSB schaffen naturgemäß nicht alle In- teressenten den Sprung in die Selbständigkeit. Rund zwei Drittel nehmen aufgrund zu gerin- ger Erfolgsaussichten von einer Unternehmens- gründung wieder Abstand. Das restliche Drittel erreicht jedoch das Ziel und ist als selbständi- ger Unternehmer bzw. selbständige Unterneh- merin durchwegs gut im Geschäft. 50 .Qjtadratmeter Phantasie und abenteuer- liche Kreativität hat der internationale Spiel-zeughersteller LEGO in ein hoch in- novatives Wanderausstellungskonzept ge- packt - der LEGO-Spieltruck am 19. Okto- ber in der FUZO Stadtplatz und am 20. Oktober bei Mc Donald's (jew. 10 - 18 Uhr). Am Beginn der Ausstellungpräsen- tiert ein Roboter in einem 2,5 m langen und 1, 1 m breiten LEGO Technic-Labor 18 Vielfältige Branchen Die Art der Unternehmensneugründungen ist vielfältig und reicht vom technischen Büro für Landschaftsplanung, Spezial-Möbelhandel und Glasereifachbetrieb über EDV-Dienstleistun- gen, Werbegrafik und Unternehmensberatung bis zum Zentrum für die japanische Heilkunst Reiki. Der Großteil der erfolgreichen Unter- nehmensneugründer ist zwischen 30 und 40 Jahre alt und männ lich . Lediglich 8 der insge- samt 69 Firmengründungen im Rahmen des AMS-Gründerprogrammes wurden von Frauen durchgeführt. Gründerprogramm läuft weiter Wer im Bezirk Steyr arbeitslos gemeldet ist und sich für das AMS-Gründerprogramm inter- essiert, erhält beim Arbeitsmarktservice Steyr eine sogenannte Gründungsmappe zur Erst- information. Der darin enthaltene Fragebogen wird ausgefüllt an die Österreichische Studien- und Beratungsgesellschaft (ÖSB) gesandt, die kurzfristig zu einem ersten Informations- gespräch einlädt. Billigen die ÖSB-Experten den unternehmerischen Plänen genügend Er- folgsaussichten zu, beginnt die individuelle Be- ratung, die bis zur Aufnahme der Betriebs- tätigkeit im eigenen Unternehmen fortgesetzt wird. Scheitert das „Projekt Unternehmens- gründung", dann wird der Bewerber wieder als Arbeitssuchender vorgemerkt und das AMS versucht, auf konventionelle Art und Weise ei- nen neuen Arbeitsplatz zu vermitteln. Für 512 Taferlklassler begann der „Ernst des Lebens 11 512 Steyrer „Taferlklassler", das sind um 17 mehr als im Vorjahr, hatten am 9. September den ersten Schultag. In Summe begann an die- sem Tag jedoch für über 3.900 Steyrer Pflicht- schüler (Volksschulen, Hauptschulen, Allge- meine Sonderschulen, Polytechnischer Lehr- gang) sowie 430 Pflichtschullehrer wieder der Schulalltag. Gegenüber dem Vorjahr blieben damit die Steyrer Pflichtschulzahlen relativ konstant. Allerdings sind laut Bezirksschul- inspektor Heinz Hack innerhalb der Schul- sprengel teilweise deutliche Verschiebungen feststellbar, sodaß aufgrund der regen Wohn- bautätigkeit in diesem Bereich etwa die Volks- schule Gleink mit insgesamt 12 Klassen mitt- lerweile die größte Volksschule im Steyrer Stadtgebiet ist. Was die neue Rechtschreibreform betrifft, so wird nach dieser in den Steyrer Pflichtschulen ..:. 1"7:- . ....:. ... . ' . : einheitlich bereits mit Beginn dieses Schuljah- res in sämtlichen 1. und 2. Volksschulklassen unterrichtet werden . Erstmals wird im heurigen Schuljahr auch im Hauptschulbereich (HS 1/ Promenade, HS 2/Ennsleite (Ganztagesschule), HS 2/Tabor) jeweils eine erste Klasse als Integrationsklasse geführt. .,Im Hauptschul- bereich laufen die Integrationsklassen noch als Schulversuch, während sie im Volksschul- bereich bereits im Regelschulwesen verankert sind", verweist Bezirksschulinspektor Hack darauf, daß neben den drei bereits bestehenden Integrationsklassen in der Allgemeinen Son- derschule (2., 3. u. 4. Schulstufe) heuer zusätz- lich auch in der Volksschule Wehrgraben sowie der Volksschule 2/Ennsleite jeweils eine sozial integrative Klasse für Schulanfänger geführt werden wird, in denen nichtbehinderte und be- hinderte Kinder von jeweils zwei Lehrkräften unterrichtet werden . r verschiedenefunktionifähige LEG O Technic-Modelle. Anschlief?endfolgt eine spektakuläre, fast 10 m lange Phantasielandschaft mit me- terhohen Bergen, Wäldern und einer kompletten Stadt. 14/258 ste■r

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