Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/9

Generalsanierung im Steyrer Hallenbad beginnt Badebetrieb voraussichtlich im März Nachdem die zum Teil deutlich über den Schätzkosten liegenden Firmenanbote und die daran anschließenden genauen Prüfungen und Preisverhandlungen den Beginn der 1. Sanierungsetappe für das Steyrer Hallenbad weiter verzögert hatten, kann jetzt mit den Ar- beiten begonnen werden. ,,Am 23. September wird mit den umfangreichen Sanierungs- arbeiten begonnen, und voraussichtlich bereits im März nächsten Jahres wird das Hallenbad der Stey rer Bevölkerung im Probebetrieb wie- der zur Verfügung stehen", ist Bürgermeister Hermann Leithenmayr zuversichtlich, daß trotz der un erwarteten Verzögerungen noch ein Teil der Hallenbadsaion 96/97 für den Badebetrieb genützt werden kann. Die Kosten der 1. Bauetappe betragen 27,6 Mill. S, wobei in den Gesamtkosten unbedingt notwendige Vorarbei- ten für die geplanten Sanierungsetappen 2 und Digitale Stadtgrundkarte fertiggestellt Als eine der ersten Städte Oberösterreichs verfügt Steyr seit kurzem über eine voll- ständig digitalisierte Stadtkarte, für die insgesamt knapp 14.000 Grundstücke so- wie die Lage sämtlicher Versorgungslei- tungen mittels Computerunterstützung di- gital erfaßt wurden. Damit steht der Stadt Steyr eine umfassende Plangrundlage zur Verfügung, die - zum Unterschied der bis- her üblichen Vermessungsgrundlagen in den Katastralmappen - absolut exakte und per Knopfdruck abrufbare Daten enthält und zudem die Darstellung jedes Planes auch in größeren Maßstäben ohne Genauigkeitsverluste ermöglicht. Die neue, digitale Stadtkarte bringt nicht nur für Stadtplanung, Bau- und Liegenschafts- verwaltung enorme Vorteile, sondern auch für sämtliche Firmen, die Bauvorhaben planen bzw. durchführen, bis hin zum pri- vaten „Häuslbauer". Als nächster großer Schritt wird der neue Flächenwidmungsplan, der auf Basis des Stadtentwicklungskonzeptes erstellt wer- den wird, mittels modernster Computer- technik erfaßt, wodurch in absehbarer Zeit praktisch sämtliche relevanten Plandaten des Steyrer Stadtgebietes in Digital-Q!iali- tät zur Verfügung stehen werden. 12/256 3 im Ausmaß von 1, 1 Mill. S enthalten sind sowie eine Raumluft- Wäremrückgewinnungsanlage mit Investitions- kosten von l Mill. S, mit der die Kondensationswärme der Raumluft genutzt und eine deutliche Verringerung des Energie- verbrauchs des Gesamtgebäudes erzielt wird. Im wesentlichen umfaßt die 1. Sanierungsetappe folgende Maßnahmen : Betonsanierung in der großen Schwimmhalle an Boden, Wand und Decke Auskleidung des Sportbeckens in rostfreiem Stahl Sanierung der Sanitärgruppen Erneuerung der Wasseraufbereitung und der Fußbodenheizung in diesen Bereichen Einbau einer Lüftungsanlage inkl. Wärme- rückgewinnung Installierung eines Ausgleichsbehälters im UG inkl. Einhausung im UG u. EG Austausch der Fensterportale an der West- fassade Flachdachsanierung über dem Lehr- schwimmhecken Ausbaugewerke, wie Elektroinstallation, Verfliesung, Hängedecken etc. Den Auftrag zur Durchführung der 1. Etappe der Hallenbadsanierung erteilte der Stadtsenat an die Firma Berndorf und beantragte gleich- zeitig beim Gemeinderat die Freigabe der dafür heuer noch zur Verfügung stehenden Mittel (für die Badsanierung standen im diesjährigen Stadtbudget insgesamt 15 Mill. S zur Verfü- gung) von l 0,641.700 S. Der Rest in Höhe von 16,958.300 Swird im Budget 1997 vorgesehen, wofür eine Darlehensaufnahme in Höhe von 7,8 Mill. Sgrundsätzlich genehmigt wurde. Das Land Oberösterreich hat zugesagt, sich mit 40 Prozent an den Gesamtsanierungskosten zu be- tei ligen. Die Landesförderung erfolgt jedoch nur in Teilbeträgen, wobei die entsprechenden Förderungsmittel für die erste Sanierungs- etappe 1997 und 1998 fließen werden. 375.000 S für Aufenthaltsräume imAPT Für die Adaptierung der beiden Aufenthalts- räume im 1. und 2. Stock des Alten- und Pfle- geheimes Tabor genehmigte der Stadtsenat In- vestitionsmittel in Höhe von 374.805 S und vergab die entsprechenden Instandsetzungs- arbeiten an die Professionisten. Gewerbeförderung für Klein- und Mittelbetriebe Der Stadtsenat gewährte dem Datenver- arbeitungs- und Informationstechnikunter- nehmen Dipl.-Ing. Rupert Huber sowie dem Frisiersalon Josefa Huber Gewerbe- förderungen in Höhe von insgesamt 64.000 S. Dipl. Ing. Huber investierte 697.000 S in ein neues Grafik-Computer- system. Die Stadt gewährte für die Finan- zierung einen Zinsenzuschuß von 2 Pro- zent für die Dauer von 5Jahren, was einer Gewerbeförderung von 39.000 S ent- spricht. Frau Josefa Huber übernahm An- fang dieses Jahres den Frisiersalon an der Gleinker Hauptstraße 4 und tätigte in die- sem Zusammenhang Aufwendungen in Höhe von 670.000 S. Der Stadtsenat be- willigte einen Einmalzuschuß in Höhe von 25.000 S. 2. Subventionsrate für Klubheim ASV Bewegung Der Sportverein ASV Bewegung mit 4 Sektio- nen und mehr als 450 Mitgliedern hat das im Besitz der Stadt befindliche Klubhaus um Räumlichkeiten für Sitzungen, Spieler- besprechungen etc. erweitert sowie die beste- henden zeitgemäß ausgestattet. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten wurden anläßlich des 75jährigen Vereinsjubiläums 1995 in An- griff genommen, und die Stadt gewährte mit Stadtsenats-Beschluß vom 20. 4. 95 dafür eine erste Subventionsrate in Höhe von 100.000 S (abzüglich 10 % Kreditsperre). In seiner jüng- sten Sitzung genehmigte der Stadtsenat nun- mehr die zweite Rate in Höhe von 80.000 S als einmalige, außerordentliche, nicht rückzahlbare Subvention. Braunsberger erwirbt Stadtgrundstück Der Stadtsenat stellte an den Gemeinderat den Antrag, dem Verkauf des 685 m2 großen Grundstückes im Kreuzungsbereich Pachergasse/Klotzstraße zum Preis von 1.500 S/m2 an die Firma Braunsberger MöbelhandelsgesmbH zuzustimmen. Der Ge- meinderat hatte der Firma Braunsberger be- reits im April eine Kaufoption für dieses Grundstück eingeräumt. ste■r

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