Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/9
Sehr geehrte Vereinsfunktionäre! Das Land Oberösterreich hat 1996 zum Jahr des Ehrenamtes erklärt, und darüber bin ich auch als Bürgermeister sehr froh . Wird da- durch doch einer auch in unserer Stadt überaus großen Anzahl von Menschen deutlich signali- siert, daß die Leistungen, die sie als Vereins- funktionäre tagtäglich ehrenamtlich und mit beispielhaftem persönlichen Engagement er- bringen, nicht als Selbstverständlichkeit be- trachtet werden. Ganz im Gegenteil. Das dekla- rierte Jahr des Ehrenamtes soll vielmehr einer breiten Öffentlichkeit wiederum deutlich ins Bewußtsein rufen, daß ohne die ehrenamtliche Tätigkeit der Funk- tionäre ein Vereins- leben in jener Breite, Dichte und vor allem Q!ialität, wie es der- zeit zum Glück noch immer in Gang ist, schlicht und einfach nicht möglich wäre. Ich persönlich möch- te das Jahr der Ehrenamtlichkeit dazu benüt- zen, mich im Namen der Stadt bei jedem ein- zelnen Steyrer Vereinsfunktionär sehr herzlich für die vorbildliche Arbeit zu bedanken. Das große Engagement und der selbstlose Ein- satz der Steyrer Funktionäre bilden das unver- zichtbare Rückgrad für das ebenso vielfältige wie qualitativ hochstehende Vereinsgeschehen in unserer Stadt. Sie leisten damit nicht nur ei- nen wesentlichen Beitrag im Dienste der Vereinsgemeinschaft, sondern tragen auf diese Weise auch ganz entscheidend zum harmoni- schen Miteinander in unserer Stadt bei. Dafür verdient jeder einzelne Vereinsfunktionär nicht nur Dank und Anerkennung, sondern auch größten Respekt und Hochachtung, die ich im Namern aller Steyrerinnen und Steyrer auf die- sem Wege ebenfalls zum Ausdruck bringen möchte. In diesem Sinne danke ich den Steyrer Funk- tionären nochmals aufrichtig für ihre vorbildli- chen Leistungen sowie ihr mustergültiges per- sönliches Engagement und darf daran die Bitte knüpfen, daß sie sich auch weiterhin mit so viel Idealismus und Einsatz in den Dienst ihrer Vereine stellen mögen. Herzlichst Ihr ~OMM, He,maoa Leith~~ Bürgermeister der Stadt Steyr Amtsblatt der Stadt Steyr LeopoluStadtrat a zre1ter Stadtrat Leopold Tatzreiter (SP) ist im Steyrer Stadtsenatfür den Wohnbau, das Woh- nungswesen, die Liegenschaftsverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet er aus seinen Ressorts: n meinem Bericht möchte ich als zu- ständiger Referent für Wohnungsan- gelegenheiten der Stadtgemeinde Steyr nicht nur auf den Wohnbau selbst, sondern auch auf die Vorsorge der Baulandbeschaffung eingehen. Wie schon einmal kurz aus der Presse hervorgegangen ist, hat die Stadtge- meinde Steyr durch den Ankauf der Knoglergründe ein ganz besonders ideal ge- legenes Grundstück im Bereich Tabor-Nord im Gesamtausmaß von 59.300 m2 für die Fortsetzung des sozialen Wohnbaus erwor- ben. Daher war es möglich, daß die beiden gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften, die der Stadt Steyr und die Styria, für ihre Wohnbauvorhaben bis ins Jahr 1999 zusätz- lich zu den übrigen Wohnbauleistungen für 387 neue Wohnungen Baulandvorsorge schaffen konnten. Zwei Drittel der 387 zu er- richtenden Wohnungen werden von der GWG der Stadt Steyr errichtet. Die GWG der Stadt Steyr ver- wa ltet 7681 Einheiten Durch die am 20. August 1996 an die neuen Mieter im Resthof-Nord Bau N 13 - N 17 an der Infangstraße übergebenen 56 Neubau- wohnungen mit ebenso vielen Tiefgaragen- stellplätzen erhöhten sich die Gesamtverwal- tungseinheiten auf die oben genannte Zahl von 7681. Aufgeschlüsselt, um nur einmal zu verdeutlichen, welche Aufgaben die GWG hat, möchte ich Ihnen die Zahlen in den ein- zelnen Stadttei len etwas näher bringen. Die mit Abstand größten Zahlen ergeben sich im Stadtteil Resthof aus der intensiven Bau- tätigkeit der letzten 25 Jahre mit derzeit 1736 Wohnungen, 17 Geschäftslokalen und 1157 Garagen und Abstellflächen. Zweit- größter Stadtteil unserer Verwa ltungseinhei- ten ist die Ennsleite mit 1697 Wohnungen, 18 Geschäftslokalen sowie 9 Garagenobjek- ten. Die übrigen Wohneinheiten im Gesamt- ausmaß von 5325 verteilen sich auf den Tabor mit 819 Wohnungen und 26 Gara- genobjekten, Steinfeld mit 238 Wohnungen und 21 Garagenobjekten, sowie Schlüsselhof, Bergerweg, Wehrgraben, Ortskai und Reit- hoffergasse zu je etwa 130 - 170 Wohnun- gen. Dazu kommen noch 663 gemeindeeige- ne Wohneinheiten und Geschäftslokale so- wie Garagen und Abstellplätze für Fahrzeu- ge. Dieser Gesamtumfang von 5988 Woh- nungen, 53 Geschäftslokalen und anderen Räumlichkeiten sowie 1640 Garagen und Abstellplätzen wird von 19 Mitarbeitern incl. der Geschäftsführung der GWG betreut und verwaltet. Dabei wird die Betreuung auch an Wochenenden und Feiertagen durch einen Journaldienst gewährt. Im Zusammen- hang der vielen, aber vor allem der schwieri- gen Aufgaben, für die Umsicht und Problem- lösungen möchte ich mich bei der GWG und ihren Mitarbeitern im Namen der Steyrer- innen und Steyrer herzlichst bedanken. D irektor Horst Brechte lsbauer in Pension Horst Brechtelsbauer, viele Jahre Liegen- schaftsdirektor und Prokurist in der GWG sowie Amtsfachvorstand für das Feuerwehr- wesen und die Stadtgärtnerei, ist aus gesund- heitlichen Gründen in den Ruhestand getre- ten. Mehr als 35 Jahre hat Horst Brechtels bauer mit sozialem Empfinden und großem Engagement für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Steyr gearbeitet. Zwei Jahrzehnte hat er sich in der GWG vor allem der Pro- bleme der Wohnungssuchenden angenom- men. Ich bedanke mich bei Direktor a.D. Horst Brechtelsbauer namens des Aufsichts- rates der GWG sowie der Mitarbeiter meiner Ressorts und Fachabtei lungen und in mei- nem eigenen Namen. Wir wünschen Horst Brechtelsbauer auf seinem weiteren Lebens- weg Gesundheit und alles Gute. 11/255
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