Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/8

2. Steyrer Jugendgemeinderat Eine Reihe von Forderungen wird verwirklicht Magistrat Steyr im Internet er Magistrat der Stadt Steyr hat sich nunmehr auch ins weltweite Daten- und lnforma-tionsnetz „Internet" eingeklinkt. Über das Regionale Informationssystem Steyr-Kirch- dorf (RIS), das in Kooperation mit der Post & Telekom Austria und dem großen EDV-Dienst- leister Spardat der gesamten Region einen ko- stengünstigen direkten Zugang zu sämtlichen Datenautobahnen bietet, nützt auch die Stadt Steyr die vielfältigen Möglichkeiten zum natio- nalen und internationalen Daten- und Informa- tionsaustausch. Wer also in Zukunft mit dem Magistrat Steyr via Internet kommunizieren möchte, kann dies ab sofort unter der eMail- Adresse: magistrat@steyr.telecom.at tun. ! uch wenn die Teilnahme im Vergleich zur Premiere im Vorjahr deutlich gerin- ger ausfiel, sind die Ergebnisse des 2. Steyrer Jugendgemeinderates beachtlich: Vom Steyrer Gemeinderat wurde wiederum einer Reihe von Forderungen der Jugendgemeinderäte vollin- haltlich entsprochen, einigen Anträgen wurde teilweise Rechnung getragen, und nur zwei An- träge wurden abgelehnt. Bereits erfüllt wurde der Wunsch nach Adap- tierung der überdachten Eishalle zur Benüt- zung als Rollschuh/In-Une-Skater/Skateboard/ Snakeboardbahn außerhalb der Eislaufsaison. Ebenfalls stattgegeben wurde den beiden An- trägen des Jugendgemeinderates, die Räumlich- keiten der Schloßgalerie ein- bis zweimal jähr- lich zur Präsentation von Werken jugendlicher Künstler Ougendgalerie) zur Verfügung zu stel- len sowie das Budget 1997 für Jugendveran- staltungen auf keinen Fall zu kürzen. Weiters wird der Wunsch des Jugendgemeinderates nach einem jährlich erscheinenden Sport- informationsheft sowie einem monatlichen Sportkalender erfüllt. Zu diesem Zweck wurden die Steyrer Sportvereine über die Sommermo- nate eingeladen, sich in dem neuen Sport- informationsheft zu präsentieren sowie ihre Veranstaltungen regelmäßig bekanntzugeben. Volle Unterstützung erhielt auch der Antrag auf Einrichtung eines „Helferpools", mit dem die Jugendlichen gezielt den Kontakt zu den Bewohnern des Alten- und Pflegeheimes Tabor (APn suchen. Eine erste Initiative wurde von den Jugendlichen bereits beim Gartenfest des APT gesetzt; weitere Aktivitäten sollen mit Be- ginn des neuen Schuljahres folgen. Dem gefor- derten, verstärkten Mitspracherecht des Jugendgemeinderates in der Stadtpolitik wurde vorerst dahingehend entsprochen, daß sich der Gemeinderat verpflichtet, mindestens einmal jährlich eine Sitzung des Jugendgemeinderates abzuhalten. Für die weitreichendere Zusatz- forderung, daß sich Jugendgemeinderäte auch während einer Gemeinderatssitzung bei Jugendthemen zu Wort melden können, will der Gemeinderat nach geeigneten Wegen su- chen, wie und unter welchen rechtlichen Rah- menbedingungen auch diese Forderung erfüllt werden kann. Weiter beschäftigen wird man sich auch mit dem Antrag auf Einführung eines Discobusses. Von einer aus Mitgliedern des Jugendgemeinderates sowie Vertretern der Stadtwerke gebildeten Arbeitsgruppe sollen konkrete Vorschläge für die Inbetriebnahme er- arbeitet und die damit verbundenen Kosten er- hoben werden. Nach Vorliegen dieser Grundla- gen wird der Kommunal-Ausschuß dieses The- ma neuerlich behandeln. Was den Antrag nach Forcierung der Bahnhofsüberbauung und Schaffung einer zen- 8/212 tralen Ein- und Umsteigstelle für die städti- schen Linienbusse betrifft, konnte den Jugend- gemeinderäten mitgeteilt werden, daß von ÖBB und Stadt die entsprechenden Bau- und Finanzierungsverträge bereits beschlossen wur- den und in den nächsten Monaten mit der Ver- wirklichung dieses zentralen Verkehrsbauwer- kes zu rechnen ist. In bezug auf den ebenfalls geforderten dreispurigen Ausbau des Blümel- huberberges (verbunden mit einem Linksab- biegeverbot in die und aus der Posthofstraße) wurden die Jugendlichen informiert, daß seit kurzem eine neue Expertenstudie vorliegt, auf deren Grundlage dieses Thema gemeinsam nochmals erörtert werden soll. Vorerst nicht erfüll t wurde die Forderung, die Öffnungszeiten der während der Sommerferien für Kinder und Jugendliche geöffneten Steyrer Sportplätze auch auf das Wochenende auszu- dehnen. Ein diesbezüglicher „Probebetrieb" wird derzeit jedoch auf der Sportanlage der Ennsleitenschule durchgeführt. Die dabei ge- wonnenen Erkenntnisse sollen zeigen, wie der Wochenendbetrieb angenommen wird. Keine Mehrheit fand auch der Antrag des Jugend- gemeinderates zur Beförderung der Lehrlinge in den städtischen Linienbussen zum Schüler- tarif. Als Begründung wurde angeführt, daß durch die 1992 erfolgte Einbindung der Lehr- linge in die Schülerfreifahrtsregelung diesen für ausbildungsbezogene Fahrten keine Kosten entstünden, womit die Gleichstellung mit Schü- lern gegeben sei. Für Freizeitfahrten würde bei Benützung eines 20-Fahrtenscheines die Einzel- fahrt lediglich um 3 S mehr kosten als die er- mäßigte Schülerkarte. Mayrstiege wegen Restaurierungs- Arbeiten gesperrt Die Mayrstiege (Verbindung vom Steyrer Stadtplatz zur Berggasse bzw. zum Schloß- park) ist wegen Restaurierungsarbeiten vom 25. August bis 25. Oktober gesperrt. Im Zuge der Arbeiten wird auf beiden Sei- ten der Stiege der Putz komplett saniert sowie die Holzüberdachung im oberen Be- reich erneuert. Darüber hinaus werden zwei zusätzliche Beleuchtungskörper in- stalliert. Der Magistrat der Stadt Steyr er- sucht um Verständnis für diese Sanie- rungsmaßnahme und empfiehlt, während der Sperre den Stiegenaufgang in der „Styria-Passage" zu benützen, der Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr und samstags während der Geschäftszeiten geöffnet ist. m 17. Juli wurde die mit einem entsprechenden Bodenbelag adaptierte Eishalle von Stadtrat Gerhard Bremmfür die Steyrer ln-Line-Skater, Skateboard- und Snakeboardfahrerfrei- gegeben. Mit einem Match der ATSVEishockey-Jugend aufln-Line-Skatern, der ersten Steyrer ln- Line-Skater-Disco sowie Vorführungen des Skateboard-Sportlers Roland Preyler wurde auch ein at- traktives Rahmenprogramm geboten, das alle Interessierten zum selbständigen Skaten aufder neu adaptierten Anlage animieren sollte. Bis zum Beginn der Eislaufsaison steht die Anlage den Skatern Montag, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 20 Uhr bzw. Mittwoch und Freitag zwischen 9 und J 8 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 13 Uhr kostenlos zur Verfügung. Der Zugang erfolgt über das Eislaufplatz-Gebäude, in dem den jugendlichen auch die erforderlichen Sanitäranlagen zur Verfügung stehen. ste■r

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