Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/7
31.12.1995 652,305 Mill. Schilling. Für den Schuldendienst (Tilgung und Zinsen) mußten 103,361 Mill. Schilling (10,60 0/o des o. H.) auf- gewendet werden. Im Vergleich zum Rech- nungsjahr 1994 bedeutet dies eine Steigerung um 19,06 0/o, die vor allem auf die für die Be- deckung des relativ hohen ao. H. 1994 durch zusätzliche Darlehensaufnahmen zurückzufüh- ren ist. Außerordentlicher Haushalt Der außerordentliche Haushalt für das Finanz- jahr 1995 weist Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 179,096.985,70 S aus. Die wichtig- sten Ausgaben im außerordentlichen Haushalt auf einen Blick: Ankauf und Adaptierung Kommunalzentrum Ankauf Stadtgut und sonstige Grundstücke Umbau Hotel Münichholz Kapitaleinlage Stadtwerke Kanalbau Christkindlsiedlung Beiträge FAZAT und VPTÖ Straßen- und Brücken- bau Wehrgraben Altstadterhaltung und Ortsbildpflege Beitrag Reinhaltungsverband Ankauf Feuerwehrfahrzeug Kanalisation Tabor Subventionen Wohnbau Sonstige Vorhaben Summe 50,1 Mill. 17,7 Mill. 17,4 Mill. 15,0 Mill. 12, 1Mill. 5,8 Mill. 4,8 Mill. 4,0 Mill. 3,7 Mill. 3,4 Mill. 3,0 Mill. 2,7 Mill. 39,4 Mill. 179,1 Mill. Darüber hinaus konnten im Finanzjahr 1995 bereits beschlossene Vorhaben in Höhe von 48,9 Mil l. S durch Verzögerungen beim Bau- fortschritt, Ausnutzen von Zahlungsfristen etc. nicht mehr abgerechnet werden und wurden daher auf das Finanzjahr 1996 übertragen. Die wesentlichsten Übertragungen sind: Umbau Hotel Münichholz Umbau Kommunalzentrum Umbau Schwesternstütz- punkt APT Kanalisation Christ- kindlsiedlung Straßenbau Christkindl Mülldeponie, Fahrstraße u. Oberflächenentwässerung 13,3 Mill. 8, 1 Mill. 5,8 Mill. 3,4 Mill. 2,8 Mill . 2,0Mill. Wohnungstauschanzeiger Geboten wird: 3-Raum-Wohnung in schöner Lage mit Balkon; mtl. Miete: S 5.500.- (inkl. Betriebskosten und Tiefgarage). Auskunft: Tel. 87205 Gesucht wird: 2- oder 3-Raum-Wohnung, nicht Resthof. Amtsblatt der Stadt Steyr Case und Steyr Landmaschinentechnik planen gemeinsame Zukunft ie Case Corporation (NYSE:CSE) und Steyr-Daimler-Puch AG haben eine Vereinbarung getroffen, wonach Case eine Mehrheitsbeteiligung von 75 Prozent an der Steyr Landmaschinentechnik GmbH (SL1) erwirbt. Die Vereinbarung umfaßt die Bereiche Entwicklung, Produktion sowie Ver- trieb der SLT in St. Valentin. Einzelheiten der Vereinbarung sind Gegenstand abschlie- ßender Verhandlungen und wurden noch nicht bekanntgegeben. Diese Vereinbarung baut auf der Kooperation der beiden Unter- nehmen vom Spetember 1995 auf, wonach Case Kompakttraktoren aus dem SLT-Pro- gramm unter eigenem Namen vermarktet werden. Case und Steyr Landmaschinen- technik erwarten von der gemeinsamen Zu- kunft eine Stärkung ihrer Position auf dem europäischen Landmaschinenmarkt. Mit dieser Mehrheitsbeteiligung gewinnt Case eine zusätzliche Traktoren-Produktli- nie, die über Produktmerkmale verfügt, die zum Beispiel von Kunden in speziellen Märkten, wie Deutschland, Österreich, der Schweiz und einigen Regionen Frankreichs, nachgefragt wird. Ferner wird Case durch die Marke Steyr eine führende Marktpositi- on in Österreich einnehmen. ,,Steyr ist für uns ein idealer Partner. Das Steyr Know-how und die Produkte in diesem Traktoren- segment ergänzen unsere Case 1H Angebots- palette und bieten damit hervorragende Chancen für unser Wachstum in Europa", er- klärte Leopold Plattner, Vizepräsident und Managing Director Case Europe. ,,Case ent- schied sich für diese Akquisition im Rahmen seiner Strategie, gewinnbringende Wachstumschancen auf neuen Märkten und mit neuen Produkten zu realisieren." SLT erhält über die internationale Case Or- ganisation Zugang zu einem starken europäi- schen Händlernetz. Gleichzeitig ergänzt SLT Die "Väter" der Partnerschaft: der gebürtige Grazer Leopold Plattner (links im Bild), Vizepräsident und Managing Director Case Europe, und Dr. Rudolf Streicher, Vorstandsvorsitzender der Steyr-Daimler-Puch AG. STREICHER 7 seine Produktpalette mit Case-Traktoren im oberen PS-Bereich, die zukünftig auch über das Steyr-Distributionsnetz verkauft werden. Vorstandsvorsitzender Dr. Rudolf Streicher erklärte: ,,Diese Vereinbarung zwischen SLT und Case ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Globalisierung der Produkte und der Technologie von SLT. Durch die Vereinba- rung erhalten wir dieMöglichkeit, sowohl in unseren bestehenden Märkten als auch in neuen Märkten zu expandieren. Darüber hinaus wurde beschlossen, daß die Getriebe- und Komponenten- zulieferungen für die Traktorenproduktion von SLT in St. Va- lentin durch Steyr Antriebstechnik er- folgen ." Die Steyr Landmaschinen- technik GmbH, mit Hauptsitz in St. Valentin, ist eine 100prozentige Tochter der Steyr- Daimler-Puch AG. Seit 1947 produziert die Steyr-Daimler-Puch AG landwirtschaftliche Maschinen. 1995 erwirtschafteten die rund 400 Mitarbeiter in der Sparte Landmaschinentechnik etwa 1,76 Milliarden Schilling (176 Millionen US-Dollar) Umsatz. Case Corporation, mit Sitz in Racine, Wisconsin/USA, einer der weltweit führen- den Hersteller und Vertreiber von Land- und Baumaschinen, erwirtschaftete 1995 einen Umsatz von fast 5 Milliarden US-Dollar. Über sein Absatznetz von etwa 4100 unab- hängigen Händlern vertreibt Case seine Pro- dukte in über 150 Ländern. Case Credit Corporation, eine 10Oprozentige Tochter von Case Corporation, betreute 1995 ein Port- folio an Finanzierungs- und Leasing- verträgen im Bereich Bau- und Landmaschi- nen von über 3,8 Milliarden US-Dollar. 5 / 177
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