Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/7

bei der Sanierung des Hallenbades ist eine unerwartete Hürde zu überwinden: Nach Ausschreibung der ersten Bauetappe legten die Firmen Anbote, die mit 28 bis 48 Millionen Schilling weit über den 20 Millionen liegen, die Fachleute des Oö. Bäderbau-Beirates als angemessen definiert hatten. Da sich das Land mit 40 Prozent an den Kosten beteiligt, ist zunächst völlig offen, ob das Land die höheren Kosten in Kaufnimmt. Fachleute des Bäderbau- Beirates prüfen derzeit die Anbote. Stellt sich bei genauer Prüfung heraus, daß die Anbote tatsächlich - wie vermutet - weit überzogen sind, muß neu ausgeschrieben und ein größerer Kreis von Anbietern einbezogen werden. Denn hiergeht es um viele Millionen aus Steue,geldern,für die wir eine besondere Verantwortung tragen. Schmerzlich trifft uns die daraus entstehende Verzögerung der Sanierung. Bei aller Dringlichkeit des Projektes müssen wir aber die finanziellen Rahmenbedingungen einhalten. ,freulich ist der positive Verlaufder_ Grundablöse-Verhandlungen für d,e Steyrer Nordspange. Die Stadt stellt 150. 000 m2 als Tauschfläche für die Landwirtschaft zur Verfügung. Dadurch konnten die Verhandlungen wesentlich beschleunigt werden. Bei diesen Ablöse- Verhandlungen hat sich auch gezeigt, wie wertvollfür Steyr der Kaufdes Stadtgutes ist, denn nur damit waren wir in der Lage, den verlangten Tauschgrund bereitzustellen und die Voraussetzungen zu schaffen, daß voraussichtlich noch heuer mit dem drin- gendst notwendigen Bau der Nordspange begonnen werden kann. Mit Investztwnen von rund 235 Millionen Schilling handelt es sich hier um das bisher größte Verkehrs- DieSeite des . t Bürgerme1s ers bauwerk in Steyr. Dafür sindjetzt bereits J 00 Mill. S im Bundesstraßenaus- bauprogramm bereitgestellt. ach Fertigstellung der Nordspange brauchen wir dringendst einen leistungsfähigen Straßenanschluß an das Autobahnnetz. Das heißt, die B 115 muß ausgebaut werden. Bei einem „ Verkehrs- Gipfelgespräch "im BMW-Motorenwerk, an dem Landesrat Hiesl als Straßenbau- referent des Landes, die Spitzen der Landes- baudirektion, die Bürgermeister der Regwn Steyr und des Umlandes, die Abgeordnetm zum Nationalrat und zum Landtag sowze Repräsentanten der Industrie teilgenommen_ haben, wurde ein Memorandum ausgearbei- tet, das eine Delegation der Region der Bundesregierung und dem Land übergeben wird. Es herrscht volle Übereinstimmung, daß die Region als Wirtschaftsstandort nur dann konkurrenzfähig ist, wenn ein leistungsfähiger Straßenanschluß zum oberösterreichischen Zentralraum und darüber hinaus an das internationale Straßennetz vorhanden ist. erzlich danken möchte ich allen, die zum großartigen Gelingen der Special Olympics-Sommerspiele in Steyr beigetragen haben. 240 mehrfach Behinderte konnten sich in Steyr wohlfühlen. Marc Angelini, einer der Organisatoren der Spiele, hat das so ausgedrückt: ,,Diese Herzlichkeit und . Wärme, die während der Special O/ympzcs in Steyr den Teilnehmern entgegengebracht wurde, war noch bei keiner Veranstaltung in Österreich spürbar. " Über dieses Lob darf sich vor allem auch dieJugendfreuen, die in berührender Weise während dieser Tage die Behinderten begleitet hat. ehr beeindruckt hat mich die Leistungsdemonstration von Bundesheer, Polizei~ Rotem Kreuz und Feuerwehr aufdem Parkplatzgelände beim Vorwärtsstadion im Rahmen der Aktion Du und die Gemeinschaft". Anschaulicher kann man nicht mehr unter Beweis stellen, welche Leistungen diese öffentlichen Institu- tionen im Ernsifallfür die Bürger der Stadt erbringen. 600jugendlichefolgten mit Begeisterung den Darbietungen. Ich danke allen für ihr vorbildliches Engagement zm Dienste der Gemeinschaft. Ich wünsche Ihnen erholsame Ferien, mit herzlichen Grüßen Ihr

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