Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/7

Schwarze Brücke auf 5 Tonnen beschränkt Bei der Inspektion der Schwarzen Brücke (Ve rbindungsbrücke über die Steyr nach Unter- himme l) im April und Mai J 996 wurde ein so schlechter Gesamtzustand des Tragwerkes - trotz ständiger Ausbesserungsarbeiten - festge- stellt , daß eine Generalsanierung (geschätzte Kosten: 2,4 Mill. S) notwendig ist. Da diese Summe im heurigen Budget nicht vorgesehen ist, muß aus Sicherheitsgründen die Verkehrs- belastung vorläufig auf 5Tonnen beschränkt werden. Abbrennen der Bodendecke Mit Verordnung der Oö. Landesregierung vom 20. Dezember 1982 über den Schutz wildwach- sender Pflanzen und freilebender Tiere im LG BI. Nr. 106/82 wurde ein Verbot über das Abbrennen der Bodendecke (ausgenommen das Abbrennen abgeernteter Felder) im gesamten Landesgebiet ganzjährig erlassen. Leider muß- te beobachtet werden, daß entgegen diesem Verbot die trockene Vegetationsdecke abge- brannt wurde, was dazu führt, daß die noch überwinternden oder in Kältestarre befindli- chen Kleinlebewesen getötet bzw. verletzt wer- den. Die Bevölkerung wird daher auf diesem Wege aufgefordert, das Abbrennen der Boden- decke auf alle Fälle zu unterlassen. Dazu muß noch ergänzt werden, daß ein unbefugtes Ab- brennen auch eine Übertretung nach dem Oö. Luftreinhaltegesetz darstellt. In memoriam Robert Schlederer Regierungsrat Robert Schlederer, Direktor der Stadtwerke in Ruhe, ist im 75. Lebensjahr gestorben. Robert Schlederer hat in seinem verantwortungsvollen Wirkungsbereich als kaufmännischer Leiter der städtischen Unternehmungen (ab 1969) bzw. als Direktor der Stadtwer- ke Steyr (von 1978 bis zur Pensionierung 1982) viel für die Bürger unserer Stadt geleistet. Er war bekannt für sein Verständnis und seinen Weitblick in bezug auf Erneuerung und technische Innovatio- nen und wurde als exzellenter Fachmann auch in den verschiedensten Ausschüssen des Städtebundes hoch geschätzt. Amtsblatt der Stadt Steyr Erfolgreicher Umwelttag Erfolgreich verlief die anläßlich des Welt- Umwelttages (5. Juni) von der Umwelt- beratung der Stadt Steyr durchgeführte Aktion „Umweltfreundlich einkaufen" in den Räumlichkeiten der Bank Austria. Zahlrei- che Steyrerinnen und Steyrer sowie auch einige Schulklassen nahmen die Gelegenheit wahr und informierten sich im Rahmen einer eigens konzipierten Ausstellung über die direkten Auswirkungen der persönlichen Kaufentscheidung auf die Umwelt. Besonders großes Interesse fand der von der Umweltberatung dabei erstmals präsentierte Informationsfolder „Umweltbewußt einkaufen in Steyr", der die wichtigsten Richtlinien für umweltgerechtes Einkaufen enthält und kostenlos an die Interessenten abgegeben wurde. Eine Reihe glücklicher Gewinner von Stromkosten-Meßgeräten, Bio-Fibeln, Thermosflaschen sowie Bio- Abfallküberl für den Haushalt gab es beim Lebensmittelquiz, bei dem unter anderem aus verschiedenen Waren jeweils die Bioprodukte herausgefunden oder echtes Vollkornbrot von gewöhnlichem Brot unterschieden werden mußte. Regelrecht gestürmt wurde ein Computer, bei dem jeder sein Umweltwissen testen konnte und bei entsprechendem Wissensstand dafür mit einer persönlichen Urkunde belohnt wurde. Stadt hält 68 Heimplätze für Steyrer Studenten bereit Eine passende und nach Möglichkeit relativ kostengünstige Wohnmöglichkeit am jeweiligen Studienort zu finden, stellt für die Maturant- innen und Maturanten in sehr vielen Fällen ein gruße~ P1uble111 Ja1. Die StaJt Steyr hat sich daher in Studentenheimen in Wien, Linz, Salzburg, Graz und Innsbruck langfristig das Einweisungsrecht für ein beachtliches Kontin- gent von insgesamt 68 Wohnplätzen gesichert. In der Bundeshauptstadt verfügt Steyr mit 40 Plätzen über das größte Heimplatzkontingent, gefolgt von Linz mit 10 (plus 5 Bedarfsplätze Linz oder Wien), Salzburg mit sieben, Graz mit vier und Innsbruck mit zwei Heimplätzen. Heuer wurden insgesamt 18 Ansuchen um Heimplätze der Stadt Steyr eingereicht, von denen aufgrund der freigewordenen Kapazitä- ten vorerst 13 positiv erledigt werden konnten. „Für die restlichen 5 Heimplatzbewerber versuche ich derzeit, in Wien - unabhängig vom Kontingent der Stadt - persönlich noch Plätze zu bekommen", bemüht sich ßürgermei- ster Hermann Leithenmayr, auch dieses Jahr möglichst allen Steyrer Bewerbern eine adäquate Unterkunft am gewünschten Studienort zu sichern. ,,Die Bereitstellung von Heimplätzen stellt eine wichtige Starthilfe dar und soll speziell den Steyrer Studentinnen und Studenten die Möglichkeit bieten, gerade am Beginn ihres Studiums relativ kostengünstig am Studienort zu wohnen", begründet Leithenmayr die mit beträchtlichen Kosten verbundene Bereitstellung von Studenten- wohnmöglichkeiten durch die Stadt, die ausschließlich nach sozialen Kriterien erfolgt. 19/191

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