Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/6

in Verhandlungen mit Landeshauptmann Dr. Pühringer und seinen Stellvertretern Hochmayr undDr. leitl haben wir erreicht, daß sich das Land Oberösterreich an der Sa- nierung unseres Hallenbades bei Gesamtko- sten von 43, 7 Mill. S mit 17,5 Mill. S be- teiligt. Das sind etwa 40 Prozent der Ge- samtkosten. Damit können wir die erste Bauphase mit Investitionen von 20 Mill. S zügig realisieren. Bis zu Saisonbeginn im Herbst diesesJahres müssen das Sportbecken und der Sanitärbereich inklusive einer neuen Haustechnikfertiggestellt sein. In einer zwei- ten Bauphase wird der Rest des Bestandes saniert, wobei auch die Errichtung einer zweiten Sauna geplant ist. er Aufsichtsrat der Österreichischen Bundesbahnen hat der Bahnhof überbauung und damit dem Schlüsselprojekt des Steyrer Verkehrskonzeptes zugestimmt. Im Wirtscheftsplan der ÖBB sind heuer und im nächstenJahrfür dieses Projekt 55 Mill. S bereitgestellt. Das land beteiligt sich mit 25 Mill. S, die Stadt zahlt 30 Mill. S für die Realisierung des auf110 Mill. S ver- anschlagten Bauwerkes. Mit der schriftli- chen Zustimmung der ÖBB für die Bahnhefüberbauung ist der Schlußpunkt unter einenjahrelangen Verhandlungspoker mit den im Amt wechselnden Ministern, ÖBB-Generaldirektoren und Landes- hauptleuten gesetzt. Die Bahnhof überbauung umfaßt ein zweigeschossiges Parkdeck mit 200 PKW-Abstellplätzen so- wie 9 Stellflächenfür die Bundesbusse und schafft eine direkte Verbindung mit der Eisenbundesstraße. Damit wird der inner- städtische Verkehrsring im Bereich Ennsdorf, Bahnhofstraße, Dukartstraße ent- scheidend entlastet undgleichzeitig eine opti- male Verknüpfung der ö.lfentlichen Verkehrs- mittel Bahn, Bundesbusse und städtische Li- nienbusse erreicht. Mit dem Bau wird vor- aussichtlich noch heuer begonnen. Dieseite B .. des . t urgerme1s ers ie letzten Hürden für die Realisierung des 387 Neubauwohnungen umfassenden Projektes aufden ehemaligen Knogler-Gründen sind nun auch beseitigt: Vor wenigen Tagen erreichten wir in Ver- handlungen mit Frau Landesrat Barbara Prammer die Zustimmung des Landes zur Freigabe.der Wohnbaufördermittelfür das gesamte Vorhaben, das von der GWG der Stadt Steyr und der Wohn- und Siedlungs- genossenscheft STYRIA realisiert werden wird. Baubeginn ist im kommendenJahr. it den genannten Projekten jliefsen auch wieder Hunderte Millionen in unsere Stadt, die Beschäftigung bringen und damit viele Arbeitsplätze sichern. Durch massivste Anstrengungen seitens der Stadt haben wir die Trendwende von der Krisen- region zu einem attraktiven Wirtschafts- standort mit Zukunftsperspektiven geschafft. Nach sechsJahren haben wir wieder eine niedrigere Arbeitslosenrate als der österreich- weite Durchschnitt. Unsere Strategie geziel- ter Wirtschaftsförderung und der Entwick- lung von Projekten, an deren Förderung sich Bund und land mit gewaltigen Summen beteiligen, bringt viel Geld nach Steyr. Al- lein die oben genannten Vorhaben plus Fachhochschul-Neubau bewegen 640 Mil- lionen an Investitionen. Dazu kommen, um nur noch ein Beispiel zu nennen, die Milli- arden von BMWund SNF aufdem Stand- ort Steyr. Wir haben damit in sehr schwieri- gen Zeiten eine Binnenkonjunkturgeschaf Jen, die Steyr als Wirtschaftsstandort so at- traktiv macht. nserflächendeckender Ausbau der öf Jentlichen Buslinien wird aufman- chen Linien leider nur sehr marginal ange- nommen. Bei einem Defizit aus dem Bus- verkehr mit 33 Mill. S können wir Linien mit einer Fahrgasifrequenz von nur 20 Pro- zent nicht weiter aufrecht erhalten, und es müssen die Taktzeiten eingeschränkt werden. Ich stellefest, daß immer wieder lautstark der Ausbau des ö.lfentlichen Verkehrs ver- langt wird, die gleichen Leute aber, die das fordern, selbst nicht mit dem Busfahren. Wir sind hier in Diskussion über neue Rege- lungen, die auch wirtschaftlich vertretbar sind, um das gigantische Defizit zu senken. Ich bin auch sehr dafür, die großen Busse vom Stadtplatz zu nehmen und dafür einen Shuttle-Betrieb mit Citybussen vom Bahn- hofaufden Stadtplatz zuführen. n der Zeit von 26. bis 29.Junifin- den in Steyr die Special O!ympics- Sommerspiele 1996 statt. Nach den Welt- winterspielen in Schladming 1993, den Sommerspielen 1994 in Graz und den heu- rigen Winterspielen in Landeck in Tirol ist dies die vierte Großveranstaltung in Öster- reich, die beeindruckende Leistungen geistig und mehifach Behinderter in den Blick- punkt der Öffentlichkeit rückt. Herr Bundes- präsident Dr. Klestil hat den Ehrenschutz für diese Veranstaltung übernommen. Ein- zelheiten des Programms der Veranstaltung finden Sie in dieser Ausgabe des Amtsblat- tes. Gemeinsam mit den Betreuern werden etwa 300 Personen zu dieser Großveranstal- tung in Steyr erwartet, bei der neben den sportlichen Ambitionen vor allem die Freu- de an der Gemeinschaft und öifentlicher An- erkennung im Mittelpunkt steht. Ich bitte Sie um den Besuch dieser Sommerspiele und wünsche Ihnen eine schöne Zeit. Mit herzlichen Grüßen Ihr

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