Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/6

Der Amts.ar,z . 1nrorfYl1ert In Bayern ist es zu einem gehäuften Auftreten von Erkrankungen durch EHEC (enterohämorrhagische Escherichia Coli) ge- kommen, was die zuständige Sanitätsbehörde veranlaßt hat, eine Verschärfung der Überwa- chung dieser Krankheiten anzuordnen . Aus gegebenem Anlaß informiert daher das Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz im Wege der Landes- sanitätsdirektionen dahingehend, daß europa- weit mit einem gehäuften Auftreten von cnterohämorrhagischer Escherichia Coli zu rechnen ist. Die genannte Keimgruppe ist da- durch charakterisiert, daß sie starke Bakterien- gifte, Verotoxine, ausschüttet. Diese Toxine füh- ren bei Kindern, älteren oder geschwächten Personen zu schwer verlaufenden hämo- lytischen Krankheitssyndromen, insbesondere dem hämolitischen urämischen Syndrom (HUS). Die Übertragung des Erregers erfolgt in der Re- gel durch rohe oder unzureichend erhitzte Milch bzw. Milchprodukte (nicht pasteurisierte Rohmilch), aber bei mangelnder Hygiene ist auch rohes oder unzureichend gegartes Fleisch als Infektionsquelle anzusehen. Rohmilch soll te deshalb vor dem Verzehr unbedingt abgekocht werden. In jedem Fall unbedenklich ist jedoch, die im Handel angebotene pasteurisierte Milch. Trotz des hohen Hygienestandards bei der Schlachtung sollte auch auf den Verzehr von rohem oder unzureichend gegartem Fleisch verzichtet werden. Der Erreger wird auch durch Schmierinfektion von Mensch zu Mensch über- tragen . Colibakterien kommen in zahlreichen Stäm- men vor und gehören zur normalen Darmfl ora aller Säugetiere und auch des Menschen. Eine besondere Gruppe stellen die sog. EHEC dar, die normalerweise im menschlichen Darm nicht zu finden sind. Jeder kann sich jedoch ausreichend vor EHEC und den Folgen schützen. Wichtig ist, daß überall größter Wert auf die Einhaltung hygie- nischer Standards gelegt wird. Während eine EHEC-Infektion für Erwachsene in der Regel ungefährlich ist, brauchen Kinder, insbesondere Kleinkinder, wegen der Gefahr einer HUS-Erkrankung besonderen Schutz. Einladung zu einer Großübung der Katastrophenhilfen Im Rahmen der Aktion "Du und die Gemein- 24/ 164 Blutspende-Aktion des Roten Kreuzes Der Blutspendedienst vom Roten Kreuz für 00. lädt zur Blut- spendeaktion in der Stadtgemeinde Steyr ein! Mo, 1. Juli 1996 von 15 - 20 Uhr Gleink, Pfarrbuffet Di. 2. Juli 1996 von 15 - 20 Uhr Stadtpfarramt, Pfarrsaal Mi, 3. Juli 1996 von 15 - 20 Uhr Münichholz, Hauptschule Do, 4. Juli 1996 von 15 - 20 Uhr Ennsleite, Pfarrsaal Fr, 5. Juli 1996 von 15 - 20 Uhr Tabor, Gr. Pfarrsaal Blut spenden können alle gesunden Perso- nen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in drei Monatsabständen! Jeder Blutspender er- hält einen Blutspenderausweis, in dem die Blutgruppe und der Rhesusfaktor eingetra- gen sind. Sollten Sie bereits einen Blutspenderausweis besitzen, ersuchen wir Sie, diesen zur Blutabnahme mitzunhemen. Außerdem erhalten Sie Ihren Laborbefund ca. sechs Wochen nach der Blutspende mit folgenden Untersuchungen zugeschickt: Blut- farbstoff, Cholesterin, Leberwert, TPHA- und HIV-Wert. Damit Sie durch die Blutab- nahme und der Empfänger durch die Trans- fusion keinen Schaden erleiden, sollten Sie vor der Blutspendeaktion folgende Punkte beachten: Sie können diesmal leider nicht Blut spenden, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft: Medikamente (Herz, Blutdruck, psychi- schaft" am 20. Juni findet eine Großübung der Institutionen für Katastrophenhilfe statt. Jeder Mensch ist Teil einer Gemeinschaft, gleichgültig welcher Alters- oder Berutsgruppe er angehört. Auch die Menschen in unserer Stadt bilden eine große Gemeinschaft, die nur im Zusammenwirken aller mit Unterstützung durch die verschiedensten Institutionen nnd Vereine funktionieren kann. Die Aktion "Dn und die Gemeinschaft" wird heuer zum 34. Mal für die Steyrer Jugend durchgeführt. Im zweiten Teil der Veranstal- tung findet eine Großübung auf dem Parkplatz des SK Vorwärts statt, zu der auch die Bevölke- rung eingeladen wird. sehe Erkrankung, Schmerz- und Beruhi- gungsmittel) Herz- oder Lungenerkrankungen schwere Lebererkrankungen Krebserkrankungen Zuckerkrankheit AIDS - Risiko (homo-bisexuell, drogenab- hängig) Epilepsie Gewichtsverlust bei Schwangerschaft oder wenn Sie noch stillen Wenn Sie in den vergangenen 5 Jahren folgende Krankheiten hatten: Tropenkrankheiten (z.B. Malaria) Leukämie In den vergangenen 6 Mona- ten: Kontakt zu Infektionskrankheiten (z.B. Gelbsucht) Blutkonserven oder Plasmapräparate transfundiert wurden Während der letzten 4 Wochen: Infektionskrankheiten (Grippe, Darmin- fektion etc.) Impfungen Bitte unterstützen Sie die Blutspendeaktion, denn Ihre Blutspende hilft kranken und ver- unglückten Mitmenschen. Rotes Kreuz, Feuerwehr, Bundesheer und Bundespolizei zeigen im Rahmen einer groß- angelegten Übung, wie die Hilfeleistung im Ka- tastrophenfall funktioniert. Abseilübungen des Bundesheeres sowie Vorführungen der Dienst- hundestaffel der Bundespolizei runden das Bild vom Ausbildungsstand und den Einsatzmög- lichkeiten der beteiligten Institutionen ab. Die Moderation der Veranstaltung wird Roland Brunhofer vom ORF-Landesstudio OÖ über- nehmen. Jeder an dieser Großübung Interessierte wird eingeladen, sich am Donnerstag, dem 20. Juni , um 10.45 Uhr auf dem Parkplatz des SK Vor- wärts in der Volksstraße (gegenüber dem Gro- ßen Theater) einzufinden!

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