Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/5

Schülerinnen und Schüler des Bundes- realgymnasiums Steyr haben den Biomüllwagen künst- lerisch gestaltet. Um- welt-Stadtrat Ger- hard Bremm (rechts im Bild) montiert mit Prof. Alexander Bart! die bemalte Ta- fel. Gerhard Bremm würdigte das Enga- gement der Schüler und übergab 1000 S für die Klassenkasse. 1900 Biotonnen in Steyr Überaus positiv entwickelt sich die flächendek- kende Ausweitung des Biotonnennetzes in Steyr. Sämtliche Mehrfami lienhäuser verfügen bereits über eigene Biotonnen, die einmal wö- chentlich entleert werden. In Summe stehen mittlerweile 1. 900 Biotonnen an insgesamt 1.600 Standorten, verteilt über das ganze Stadt- gebiet, zur Verfügung. Das bedeutet einen „An- schlußgrad" von 93 Prozent. Der auf die abso- lute Flächendeckung noch fehlende Rest be- trifft vorwiegend Einfamilienhäuser im Innenstadtbereich und in Steyrdorf, die in den nächsten Monaten ebenfalls mit Biotonnen ausgestattet werden. Im Vorjahr wurden von der Steyrer Bevölkerung 565 Tonnen biogene Abfälle über die Biotonnen fachgerecht ent- sorgt. Entsprechend der Ausweitung des Sammelnetzes, ist in diesem Jahr mit einer wei- teren deutlichen Zunahme zu rechnen. ,,Dadurch wird die städtische Deponie beträcht- lich entlastet, und über die Kompostieranlagen der Umlandgemeinden gelangt der Steyrer Bioabfall als Dünger wieder sinnvoll in den na- türlichen Kreislauf', betont Petra Schabhüttl von der Umweltberatung des Magistrates. Wie gezielt man in Steyr Biomüll sammelt und entsorgt, wird der Bevölkerung auch optisch si- gnalisiert: Schüler des BRG Steyr haben den zur Biotonnen-Entleerung eingesetzten Müllwa- gen mit dem Biotonnen-Logo der Stadtverse- hen, der sich mit dem neuen, bunten „Outfit" auch optisch von den anderen städtischen Müllfahrzeugen abhebt. Amtsblatt der Stadt Steyr V Engagement der Stadt für Erhaltung des Waldes in Münichholz Die Stadt engagiert sich zielstrebig für die Er- haltung und Erneuerung des 50 Hektar großen Waldes in Münichholz. In Zusammenarbeit mit dem Bistum Linz als Besitzer übernimmt die Stadt die Kosten für die Pflanzen der Auffor- stung. Heuer wurden auf einer Fläche von 1,4 Hektar 5000 Pflanzen folgender Arten gesetzt: Eiche und Hainbuche (30 Prozent der Fläche), Kiefer, Ahorn, Kirsche, Linde und Lärche. Der Fors tdienst der Bezirkshauptmannschaft Steyr hat sich für die Erhaltung und Erneue- rung des sogenannten Bischofswaldes in Münichholz beratend zur Verfügung gestellt. Umwelt-Stadtrat Gerhard Bremm (links im Bild unten) informierte sich bei einem Rund- gang mit Bezirksförster Josef Kammerhuber über die Aktivitäten zur Erneuerung des Wal- des und wies darauf hin, daß die Bevölkerung keine Sorge um ihren Erholungswald haben müsse, denn die Stadt habe mit dem Besitzer alle Vorsorgen getroffen. 7/ 119

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