Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/5

Steyrer Fachhochschule stockt Lehrpersonal auf arallel zum 2. Semester des Steyrer Fachhochschul-Studienganges Produkt- ions- und Managementtechnik laufen bereits die Vorbereitungen für das neue Studienjahr 1996/97. ,,Wir führen derzeit die Hearings zur Auswahl der beiden zusätzlichen hauptamtli- chen Fachhochschul-Professoren durch, die ab Herbst Produktionstechnik und Logistik sowie Finanzierung und Controlling unterrichten werden", nennt der Leiter des FHS-Studiengan- ges, Dipl.-Ing. Dr. Herbert Jodlbauer, einen ak- tuellen Schwerpunkt. Parallel dazu wird das großteils aus Spezialisten der Wirtschaft beste- hende, nebenberufliche Lehrpersonal auf insge- samt 30 Personen aufgestockt, sodaß der Steyrer FHS-Lehrkörper im kommenden Studi- enjahr 3 hauptamtliche sowie 30 nebenberufli- che Lehrbeauftragte umfassen wird. ,,Diese 33 Professoren werden im Studienjahr 96/97 rund 100 Fachhochschul-Studenten unterrichten, womit wir bei der Weiterentwicklung des Studi- enganges genau im Plan liegen", unterstreicht Dr. Jodlbauer den kontinuierlichen Ausbau auf in Summe rund 320 Studenten innerhalb von 4 Jahren. Wie attraktiv der Steyrer Fachhochschul-Studi- engang Produktions- und Managementtechnik ist, wird unter anderem auch dadurch doku- mentiert, daß eine Gruppe von Fachhochschul- Studenten in den Sommerferien an dem EU- Projekt „Regionale und betriebliche Verbesse- rungen im Bereich Umwelt" mitarbeiten wird. Dabei werden 40 Unternehmen der Region Steyr-Kirchdorf sowie die regionalen Rohstoff- und Energieströme analysiert, und darauf auf- bauend konkrete Verbesserungs-Maßnahmen in bezog auf geringeren Ressourcenverbrauch, Schaffung von Kreislaufwirtschaften, ökologi- sche Produktentwicklung und kostengünstigere Entsorgung erarbeitet. as Hoch bei Gewerbeanmeldungen, das der Stadt Steyr im Vorjahr einen Rekord-Nettozuwachs von 113 Gewerbeberech- tigungen gebracht hat, hält auch 1996 an. Im 1. Q!iartal dieses Jahres wurden weitere 58 Ge- werbe-Neuanmeldungen sowie 19 Anmeldun- gen von weiteren Betriebsstätten vorgenom- men. Außerdem wurde eine Standortverlegung nach Steyr durchgeführt. Diesen 78 neuen Ge- werbeberechtigungen und -erweiterungen ste- hen im selben Zeitraum 33 Gewerbeab- meldungen sowie 3 Standortverlegungen aus Steyr gegenüber. 6/118 Stadt Steyr bekommt zwei Streetworker Positiv abgeschlossen wurden die Verhand- lungen mit dem Land Oberösterreich über den Einsatz von zwei Streetworkern in der Stadt Steyr. Die Stadt übernimmt mit 400.000 Sknapp ein Drittel der Jahres- gesamtkosten in Höhe von 1,3 Mill. Sund stellt auch die erforderlichen Büro- räumlichkeiten zur Verfügung. Aller Voraus- sicht nach werden die neuen Steyrer Streetworker vom Stadtteil Resthof aus ak- tiv, wo die Pfarre der Stadt dafür kostenlos entsprechende Räumlichkeiten angeboten hat. „Wir haben uns zwischen den Fraktionen darauf geeinigt, den Budgetansatz für Streetworker im nächsten Jahr von 250.000 auf die von Landesrat Acker! geforderten 400.000 Szu erhöhen. Damit ist sicherge- stellt, daß diese zur Bewältigung von Jugend- problemen speziell ausgebildeten Fachleute so rasch wie möglich auch in unserer Stadt Städtische Linienbusse übersiedeln in das Kommunalzentrum Planmäßig verläuft der schrittweise Auf- und Ausbau des neuen Kommunalzentrums der Stadt Steyr auf dem Tabor (Ennser Straße 10). Nachdem Ende 1994 bereits die Stadtwerke- Direktion und der Verwaltungsbereich der Ver- kehrsbetriebe sowie des Gas- und Wasserwer- kes an den zentral gelegenen Standort verlegt worden waren, übersiedelten nun auch die 33 städtischen Linienbusse von der alten Bus- garage in Münichholz in das neue Zentrum der Stadtbetriebe. Die nunmehr abgeschlossene, zweite Baue- tappe umfaßte neben den Busgaragen auch ei- nen neuen Werkstättenbereich, eine Bus- Waschanlage, Umkleide- und Sanitärräume für die Fahrer und das Werkstättenpersonal sowie Räumlichkeiten für die KFZ-Prüfstelle des Lan- des Oberösterreich, die bereits Anfang Apri l ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Die Investitionskosten betrugen - inklusive der Ei- genleistungen der städtischen Betriebe - 23 Mill. S. Derzeit werden die baulichen Voraus- setzungen für die Übersiedlung des Altstoffsammelzentrums und der Fachabteilung aktiv werden können", hebt die Sozial- referentin, Frau Vizebürgermeister Friederi- ke Mach ,- die Übereinstimmung zwischen SP, VP und GAL in dieser Frage hervor. Ledig- lich die F habe sich neuerlich gegen den Ein- satz von Streetworkern ausgesprochen, ob- wohl bereits im Vorjahr auch der Steyrer Ju- gend-Gemeinderat diese Form der vorbeu- genden Konfliktbewältigung zwischen den Jugendlichen massiv gefordert hatte. „Für heuer werden wir aber auf alle Fälle mit den budgetierten 250.000 S das Auslangen finden, weil die beiden Streetworker erst während des laufenden Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen werden", rechnet die Sozial- referentin mit einem voraussichtlichen Ein- satzbeginn Ende des 1. Halbjahres. Seitens der Stadt sei Landesrat Acker! jedenfalls mit- geteilt worden, daß man größtes Interesse an einer möglichst raschen Zuteilung der Streetworker habe. für Umweltschutz und Abfallwirtschaft geschaf- fen, die im Sommer dieses Jahres erfolgen soll. Außerdem wird heuer noch mit dem Rohbau für den städtischen Wirtschaftshof und die Stadtgärtnerei begonnen. Im Stadtbudget l 996 sind dafür sieben Mill. S vorgesehen. Höchste Sportauszeichnung für Bürgermeister Die höchste Sportauszeichnung des Landes Oberösterreich wurde Bürgermeister Hermann Leithenmayr zuteil. Im Rahmen eines Festaktes verlieh Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer dem Steyrer Stadtoberhaupt den Titel „Konsulent der Oö. l .anrlesregienrng fiir das Sportwesen". Damit würdigte das Land Ober- österreich die Verdienste Leithenmayrs, der seit 40 Jahren als ehrenamtlicher Sportfunktionär tätig ist. Er war unter anderem Gründungsmit- glied des ATSV Neuzeug/Handball sowie des ATSV Neuzeug/Wintersport und ist seit 1985 Präsident des ASKÖ Schivereines Neuzeug. Seit 1986 ist Leithenmayr auch ASKÖ-Ob- mann des Bezirkes Steyr sowie Mitglied des oberösterreichischen ASKÖ-Präsidiums. Seit 1988 gehört er dem Steyrer Stadtsportausschuß an und war von 1990 bis 1995 für das Sport- referat der Stadt verantwortlich. ste■r

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2