Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/4

Technische Hilfeleistungsprüfung erfolgreich abgelegt Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr führ- te am 16. März in Steyr erstmals die Techni- sche Hilfeleistungsprüfung durch. 16 Feuer- wehrmänner des Technischen Dienstes bereite- ten sich in vielen Stunden auf diese Leistungs- prüfung vor. Sachleistung der Feuerwehr entstehen, so- fern diese bei den Einsatzarbeiten unver- meidbar oder unvorhergesehen eintreten. Hievon ist jeweils die betroffene Partei ver- bindlich in Kenntnis zu setzen. §5 In dem nach dieser Tarifordnung ermittelten Entgelt ist die Umsatzsteuer nach den Be- stimmungen des Umsatzsteuergesetzes 1994, BG BI.Nr. 663/94, in der jeweils geltenden Fassung nicht enthalten. §6 Diese Tarifordnung wird mit Ablauf des Ta- ges ihrer Kundmachung im Amtsblatt der SLadl Sleyr wi1ba111. Glt:id1zeilig vt:dierrn die bisher geltenden Tarif- und Gebühren- bestimmungen für die Dienst· und Sachlei- stungen der Freiwi ll igen Feuerwehr der Stadt Steyr, insbesondere die Feuerwehr-Tariford- nung des Magistrates der Stadt Steyr, Gem- 7713/90, beschlossen in den Sitzungen des Stadtsenates vom 5. 9. 1991 und des Ge- meinderates der Stadt Steyr vom 5. 12. 1991, ihre Gültigkeit. Der Bürgermeister: Hermann Leithenmayr 16/100 Zweck der Leistungsprüfung ist die Erreichung der notwendigen Kenntnisse, um im Gefahren- falle eine verbesserte Koordination (Mensch + Gerät) bei technischen Hilfeleistungen zu erzie- len. Eine gründliche Ausbildung jedes einzel- nen Teilnehmers ist daher Voraussetzung. Es werden keine Rekordzeiten angestrebt, die Gruppe (diese besteht aus 10 Mann) soll ge- meinsam eine effiziente Leistung erbringen . Diese Leistungsprüfung setzt sich aus 3 Schwerpunkten zusammen: Um bei der Leistungsprüfung antreten zu kön- nen, ist der Nachweis eines 16-Stunden Erste- Hilfe-Kurses, der nicht länger als fünf Jahre zu- rück liegt, erforderlich. Geräte- und Fahrzeugkunde: Bei geschlossenen Geräteräumen von zwei Feuerwehrfahrzeugen (Tanklösch- und Rüstfahrzeug) muß jeder Teil- nehmer - von 86 möglichen darin befindlichen Geräten - 2 Geräte durch ein Handzeichen zei- gen. Verfehlt der Teilnehmer die Geräte, wer- den Fehlerpunkte (3 Punkte pro Gerät) bewer- tet. Arbeit der Gruppe - Verkehrsunfall :Auf einer Strecke von 90 Metern muß die Gruppe (beste- hend aus Gruppenkommandant, Melder, Ma- schinist 1, Sicherungs-, Gerätetrupp, Maschi- nist 2 und Rettungstrupp) den vorgegebenen Verkehrsunfall in einer Sollzeit von mindestens 130 Sekunden und höchstens 160 Sekunden, sowie die Verkehrswegeabsicherung, den Auf- bau der Stromversorgung, die Beleuchtung, den Brandschutz, die hydraul ischen Rettungsgeräte (Spreizer und Schere) und den anschließenden Einsatz aufbauen bzw. durchführen. Wertsicherung Jänner 1996 Verbraucherpreisindex 1986 = l 00 Dezember ............................................... 128,3 Jänner ...................................................... 129,3 Verbraucherpreisindex 1976 = 100 Dezember ............................................... 199,5 Jänner ...................................................... 201, l Verbraucherpreisindex 1966 = 100 Dezember ............................................... 350,0 Jänner ...................................................... 352,7 Verbraucherpreisindex I 1958 = l 00 Dezember ............................................... 446,0 Jänner ...................................................... 449,4 Verbraucherpreisindex II 1958 = 100 Dezember ................................................ 447,4 Jänner ...................................................... 450,9 Kleinhandelspreisindex 1938 = l 00 Dezember ............................................. 3.377,4 Jänner ................................................... 3.403,7 Lebenshaltungskostenindex 1945 = 100 Dezember ............................................ 3.918,8 Jänner ................................................... 3.949,3 1938 = 100 Dezember ............................................ 3.328,5 Jänner .................................. ................. 3.354,4 Die Leistungsprüfung ist nicht bestanden bei mehr als 25 Fehlerpunkte sowie bei einer Soll- zeitüberschreitung von mehr als 10 Sekunden. Nach Abschluß der Leistungsprüfung konnte Hauptbewerter OBI Stritzinger (Landes- Feuerwehrschule f. OÖ.), im Beisein des stadträtlichen Referenten für das Feuerwehr- wesen der Stadt Steyr, Stadtrat Leopold Tatzreiter, dem Bezirks-Feuerwehrkomman- danten OBR Gottfried Wallergraber, und dem Abschnitts-Feuerwehrkommandanten BR Ru- dolf Schrottenholzer, das hervorragende Ergeb- nis bekanntgeben. Alle angetretenen Feuer- wehrmänner haben die Leistungsprüfung in der Sollzeit mit 6 bzw. 7 Fehlerpunkten bestan- den. Sie sind nunmehr berechtigt, das Feuer- wehr-Leistungsabzeichen Technische Hilfelei- stung in Bronze zu tragen. Stadtrat Tatzreiter dankte und gratulierte in seinen Abschlußworten allen freiwilligen Feu- erwehrmännern, die sich der Leistungsprüfung unterzogen haben und lobte den hohen Ausbil- dungsstand. ste■r

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