Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/3

Einbahnring für Steyr nicht geeignet ine vom Institut für Verkehrs- infrastrukturplanung und Verkehrs- technik im Auftrag von BMW erstellte Studie über Möglichkeiten der Optimierung des Verkehrsablaufes am innerstädtischen Verkehrsring der Stadt Steyr kommt nach Prü- fung der Wirkungen eines Einbahnringes zum Schluß, daß zur Lösung der Verkehrsprobleme ein Einbahnring nicht geeignet ist, weil er zu einer Erhöhung der Fahrleistungen im Stadtgebiet führt; eine erhebliche Verschlechterung der Verkehrssituation im untergeordneten Stra- ßennetz zur Folge hat; das verkehrspolitische Ziel einer Bündelung des Verkehrs auf leistungsfähigen Hauptstra- ßen sowie einer flächenhaften Verkehrs- beruhigung im Gebiet innerhalb des Verkehrsringes konterkariert; positive Auswirkungen für den städtischen Busverkehr nur in eine Richtung bringt, je- doch eine Verschlechterung in der Fahrtrich- tung des Einba hnringes verursacht; Arno Thummerer im Gemeinderat Dipl.-Ing. Frank Mundorff, Mitglied der F- Fraktion im Steyrer Gemeinderat, wurde zum Geschäftsführer der AVL-List GesmbH Graz berufen und scheidet aus dem Gemeinderat. Als sein Nachfolger wurde Arno Thummerer, 38 (im Bi ld), in der Sitzung des Gemeinderates am 7. März von Bür- germeister Her- mann Leithenmayr an- gelobt. Arno Thummerer ist Be- triebsleiter der Fir- ma S.l.S. - An- lagenservice. Ge- meinderat Thummerer wird in folgenden gemeinderätli chen Ausschüssen mitwir- ken: Bauausschuß, APT-Ausschuß, Ver- kehrs- und Kommuna lausschuß. Er wird außerdem dem FAZAT-Vorstand angehö- ren. Geme inderat Thummerer ist telefo- nisch unter den Nummern 50416 und 0663/9213155 erreichbar. 8/64 das verkehrspolitische Ziel einer generellen Verbesserung des städtischen Busverkehrs nicht erreicht. Das Verkehrsplanungsbüro wird nun in einer zweiten Studie bis Frühsommer 1996 ein Kon- zept für die ganzheitliche Regelung der Lichtsignal- anlagen im innerstädtischen Bereich erstellen. 42.000 Eisläufer m 10. März endete in Steyr die Eislauf- saison. Der Publikumszuspruch war wieder beachtlich: 42.000 Eisläuferinnen und Eisläufer, Tausende Stockschützen sowie die Eishockeyspieler nützten die Möglichkeiten, die die seit 1993 überdachte und somit witterungs- unabhänige Kunsteisbahn der Stadt bietet. Wie in der Vorjahressaison wurde beim Eintritt wie- derum besonders stark von den ermäßigten 1Ocr-Blöcken Gebrauch gemacht. So wurden 850 Schülerblöcke sowie 120 Eintrittsblöcke für Erwachsene verkauft. Kaum angenommen wur- den neuerlich die Saisonkarten. Lediglich 12 Kinder und 6 Erwachsene nahmen diese bei durchschnittlichem Eislaufplatzbesuch mit Ab- stand kostengünstigste Eintrittsvariante (Kin- der S 600, Erwachsene S 1000) in Anspruch. Kunst aus Steyr in Wien Die Raiffeisenbank Wien präsentiert im Rah- men ihrer Ausstellungen im Looshaus die Aus- stellung „Schmuck , Gravur und Gerät - Eine Schule stellt sich vor" , von Donnerstag, 28. März, bis Donnerstag, 18. April, Looshaus, Michaelerplatz 3, 1010 Wien. Gestaltet wurde die Ausstellung von der Fach- schule für Kunsthandwerk, Steyr. Gezeigt wer- den Objekte der Schülerinnen und Schüler des 3. und 4. Jahrgangs der Fachschule für Kunst- handwerk in Steyr (Fachrichtungen: ,,Gold- und Silberschmied" und „Graveur, Gürtler, Stahlschneider und Modeschmuckerzeuger"). Die Ausstellung is t Montag bis Freitag von 8 bis 15 Uhr, Donnerstag von 8 bis 17.30 Uhr zu besichtigen. Die Arbeitsmarktlage. Die Gesamtsumme der arbeitslos vorgemerkten Personen im Januar 1996 verringerte sich in der Gegenüberstellung mit dem Vergleichsmonat Januar 1995 um 296 Personen, dies sind 7,6%. Somit ergibt sich ein Gesamtbestand von 3619 arbeits los gemeldeten Personen, was eine Arbeits losenquote im Janu- ar 1996 von 8,60/o ergibt. Dr. Johann Steininger Polizeidirektor Hofrat Dr. Johann Steininger wurde von Innenminister Einern zum Leiter der Bundespolizeidirektion Steyr bestellt. Aus einfachsten Verhältnissen kommend, schaffte Johann Steininger einen Aufstieg, der beispielhaft zeigt, daß sich in Öster- reich zielstrebiges Engagement lohnt: Acht Klassen Volksschule, Kfz-Schlosserlehre und Facharbeiterprü- fung, Polizeiwachmann, Arbeitermittelschule, Studium und 1979 Pro- motion zum Doktor der Rechte. Nach verschie- denen Aufgaben bei der Bundespolizeidirektion Linz wurde Dr. Steininger auf eigenen Wunsch 1989 nach Steyr versetzt, womit sich der tägliche Weg vom Arbeitsplatz zur Familie mit vier Kindern und Gattin Rosa in das selbstgebaute Eigenheim in Wolfern beträchtlich verkürzte. Mit erst- klassiger Arbeit favorisierte sich Dr. Steininger als Polizeidirektor für Steyr. ,,Mir geht es vor allem um ein gutes per- sönliches Klima mit allen Mitarbeitern, ich besuche die Wachzimmer und Dienst- stell en, nicht um zu kontrollieren, dazu sind andere da, sondern um mit den Men- schen zu reden", sagt Dr. Steininger, der davon überzeugt ist, daß die vielfältigen Aufgaben nur mit persönlich motivierten Mitarbeitern gelöst werden können . Guten Kontakt mit Stadtverwaltung, Rotem Kreuz, Feuerwehr, allen öffentlichen Dienststellen und der Presse räumt Dr. Steini nger Priorität ein, ebenso auch dem korrekten Verhältnis zwischen Polizei und Bevölkerung bei der heiklen Gratwande- rung zwischen Toleranz und Durchsetzung gesetzlicher Vorgaben zum Schutz der Ge- me.insrh~ft. „Bei Kleinigkeiten sollten wir großzügig sein, wo es um wesentliche Inhalte geht, muß durchgegriffen werden", setzt Dr. Steininger die Gewichtung. Der neue Poli- zeidirektor sieht sich inmitten guter Mitar- beiter: Steyr liegt in der Aufklärungsquote gerichtlich strafbarer Delikte mit 66 Pro- zent an der Spitze der Republik, der öster- reichische Schnitt beträgt 47 Prozent. „Daß Steyr eine der sichersten Städte Österreichs bleibt, dafür wollen wir enga- giert arbeiten", sagt Hofrat Dr. Steininger. ste■r

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