Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/3

Jugendgemeinderäte nehmen Themenarbeit auf Wie bei der Auftaktveranstaltung zum 2. Steyrer Jugendgemeinderat verein- bart, begannen im März die Jugend li chen mit der konkreten Themenarbeit. Den Anfang machte dabei die Arbeitsgruppe „Kultur", die am 7. März im Rahmen eines halbtägigen, von einem geschulten Moderator unterstützten Arbeitstreffens im Rathaus die Probleme aus ihrer Sicht aufbereitete und Prioritäten fest legte. Bis Mitte April folgen die restlichen drei Ar- beitsgruppen „Soziales" (26. 3.), ,,Verkehr-Um- welt" (28. 3.) sowie „Sport-Freizeit" (11. 4.), die sich in gleicher Form mit den selbst gewählten Themenbereichen auseinandersetzen und dazu erste Vorstellungen entwickeln werden. Die da- bei erzielten Ergebnisse bilden die Basis für die weiterführende Arbeit in den Ausschüssen, in denen konkrete Maßnahmen festgelegt und von den Jugendlichen die entsprechenden An- träge an den Jugendgemeinderat formuliert werden. Fachlich unterstützt werden sie dabei von den jeweils zuständigen Fachabteilungs- leitern des Magistrates. Die Jugendgemeinde- ratssitzung, bei der über die verschiedenen An- träge entschieden wird, findet im Mai statt, und daran anschließend beschäftigen sich die zuständigen Gemeinderatsausschüsse mit den Vorschlägen und Forderungen des Jugend- parlaments. Im Juli findet schließlich eine ge- sonderte Gemeinderatssitzung statt, bei der in Anwesenheit der Jugendlichen die Mandatare der Stadt endgültig über die Realisierung der Anträge des Jugendgemeinderates entscheiden werden. 1,2 Mi ll. S für Busverkehr. Das Finanzministe- rium gewährt der Stadt Förderungen für den Personen-Nahverkehr. Im vergangenen Jahr waren es 2,2 Mill. S. Auch heuer bewirbt sich die Stadt um den Zuschuß, der allerdings nur unter der Bedingung gewährt wird, daß die Stadt den gleichen Betrag an den Verkehrsbe- trieb zahlt. Der Gemeinderat bewilligte zu- nächst 1,2 Mill. S als erste Rate fü r 1996. Impressum Amtsblatt der S1ad1 Steyr Medieninhaber und Herausgeber Stadl Steyr, 4400 Steyr, S1ad1pla1z 27 · Redaktion Waller Kerb!, S1abss1ellc fiir Presse und Information, 4400 Steyr, S1ad1platz 27, Telefon O72 52 / 544 03, FS 281 39, Telefax O72 52 / 483 86 •Hersteller Druckerei Prielzel, 4400 Steyr, Pachcrgasse 3 · Verlags· und Herstellungsorl Steyr · Anzeigenannahme Druckerei Prielzel, 4400 Steyr, Pachergasse 3, Telefon O72 52 / 52 0 84 · 0 Titelfoto: Hartlauer Amtsblatt der Stadt Steyr Stadtrat Gerhard Bremm (SP) ist im Steyrer Stadtsenat für Schul- und Sport- angelegenheiten, Umweltschutz, den städ- tischen Wirtschaflshofund die Mülldepo- nie zuständig. Im folgenden Beitrag be- richtet er aus dem Sport-Ressort: einen ersten Bericht im Amtsblatt möchte ich vor allem dazu benüt- zen, die Leistungen in unserer Stadt im Sportbereich wieder ins rechte Licht zu rük- ken. Denn entgegen dem von einzelnen Me- dien gerade in jüngster Zeit vermittelten Ein- druck, geht es in Steyr weder mit dem Sport im allgemeinen noch mit dem Spitzensport im speziellen bergab. So verfügen wir in un- serer Stadt über 65 Vereine mit insgesamt 171 Sektionen, deren sportliche Leistungen sich sehen lassen können. Und auch was den viel zitierten Spitzensport betrifft, sind unter sämtlichen Bereichen knappen Budgetmittel sollte man aber nicht übersehen, daß die Stadt den Steyrer Vereinen rund 1,4 Millio- nen Schilling jährlich an direkten Subventio- nen zukommen läßt, einen wesentlichen Bei- trag zur Sportstättenpflege leistet sowie ko- stengünstige Trainingsmöglichkeiten zur Ver- fügung stellt. Hinzu kommen erhebliche Be- träge, mit denen die Stadt den Vereinen im- mer wieder bei der Sanierung oder beim Neubau von Sportanlagen unter die Arme greift. Nicht zu vergessen die hohen Betriebs- und Instandhaltungskosten für die städtischen Sportanlagen, wie etwa der Leichtathletikan- lage Rennbahn, die jährlich von über 60.000 Sportlern und Schülern genützt wird, oder der überdachten Knnsteisbahn, um nur zwei Beispiele zu nennen. Steyr ist und bleibt Sportstadt anderem das ATSV Tennis-Team, die Basketballdamen oder der ATSV Steyr Bad- minton nur einige Beispiel dafür, daß Steyrer Vereine nach wie vor in der Lage sind, in den höchsten Spielklassen mitzu- spielen. Natürlich ist es bedauerlich , daß der SK Vor- wärts aller Wahrscheinlichkeit nach heuer in die 2. Division absteigen muß. Und natürlich ist es bedauerlich, daß auch die Basketballer und die Steyrer Eishockey-Mannschaft aus finanziellen Gründen freiwillig in niedrigere Spielklassen gewechselt sind. Wir wissen aber alle, daß Höhen und Tiefen zum Wesen des Sports gehören und sich gerade auch Sportvereine nach der finanziellen Decke strecken müssen . Der Sport, und das kann ich Ihnen als lang- jähriger, ehrenamtlicher Sportfunktionär, der nunmehr auch als Stadtrat für diesen wichti- gen gesellschaftlichen Bereich zuständig ist, versichern, wird auch in Zukunft in unserer Stadt groß geschrieben. Selbstverständlich würde ich mir als Sportstadtrat nichts mehr wünschen, als die Steyrer Vereine finanziell großzügiger un terstützen zu können, wie dies derzeit der Fall ist. Angesichts der in Als neuer Sportstadtrat möchte ich daher an alle Sportler und Funktionäre appellieren, das ehrliche Bemühen der Stadt, gerade auch die Steyrer Sportvereine so gut wie möglich zu unterstützen, anzuerkennen. Ich werde mich jedenfalls dafür einsetzen, daß der hohe Stellenwert, der dem Sport seitens der Stadt beigemessen wird, auch in Zukunft erhalten bleibt und auch die direkten und in- direkten finanziellen Unterstützungen für die Vereine gesichert und - falls es die Budgetsituation erlaubt - sogar ausgeweitet werden. Absolute Priorität besitzt für mich aber der- zeit die Sanierung unseres Hallenbades, wo- für die Stadt im heurigen Jahr 15 Millionen Schilling budgetiert hat und für die auch das Land bereits seine finanzielle Unterstützung zugesagt hat. Die erste Bauphase mit Sanie- rung des Sportbeckens, des Sanitärbereiches sowie der Kompletterneuerung der Haus- technik wird im Frühjahr in Angriff genom- men und bis Herbst 1996 abgeschlossen sein. Damit ist der Hallenbadbetrieb, der nicht zuletzt auch für die Steyrer Schimmvereine und die Paddler von beson- ders großer Bedeutung ist, ab dieser Winter- saison wieder ges ichert." 7/63

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