Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/3

• 1 Bürgermeisters der Nettozuwachs von 200 Gewerbebetrie- ben bzw. Gewerbeberechtigungen im vergan- genen j ahr ist ein sehr deutlicher Beweis, daß der Wirtschaftsstandort Steyr wieder attrak- tiv ist. Das Image der Krisenregion konnten wir dank großer Investitionen loswerden und den Trend umkehren: Steyr istfür Indu- strie und Gewerbe wieder Hoffnungsgebiet. Wie attraktiv unsere Stadtfür Unternehmen geworden ist, wird an den laufenden Anfra- gen für Betriebsneugründungen oder -erwei- terungen sichtbar. Wir registrieren wöchent- lich ein bis zwei Anfragen ernsthafter Inter- essenten. Diese Fülle von Anträgen bedaif aber einerprofessionellen Bearbeitung, da- mit sich die Interessenten bei uns optimal be- treut und willkommenfühlen. Ich habe mich daher eingesetzt, daß beim Forschungs- und Ausbildungszentrumfür Arbeit und Tech- nik (FAZAT) eine qualitätsvolle Bera- tungsstelle eingerichtet wird. Hier sollen pro- fessionelle Berater in enger Zusammenarbeit mit der Finanz- und Planungsabteilung der Stadt und mit mir als Wirtschaftsreferent für eine effiziente Erledigung sorgen und den Interessenten alle Förderungsmöglichkeiten zugänglich machen. Wir nützen damit vor- handene Ressourcen im FAZATund müs- sen nicht extra eine Betriebsan- siedlungsgesellschaftgründen. eim ehemaligen Bürgerspital wurde Nach dem Vorliegen der Untersuchungen über Gebäudebewegung, Risse und des Bau- grundes wird bis Ende März ein umfassen- des Sanierungs-Gutachten ausgearbeitet. Laut Sachverständigen-Gutachten gibt es für die Räumlichkeit, in der ein Gemüse- und Obstladen untergebracht ist, keine An- zeichen einer raschen Minderung der Stand- sicherheit. Der Laden kann daher weiter be- trieben werden. Wir werden von der Stadt aus alles tun, um den Bestand des historisch sehr wertvollen Bauwerkes unter allen Umständen optimal zu sichern. ie Verhandlungen über den Bau eines Parkhauses beim Landeskranken- haus Steyr haben wir zu einem positiven Abschlußgebracht. Im Gespräch mit Landesrat Dr. Aichinger konnte ich errei- chen, daß sich das Land mit 6 Mill. Sam Projekt beteiligt und 120 Stel!jlächen im Parkhausfür die Bediensteten des Landes- krankenhauses mietet. Die Stadt bringt als ,,stiller Gesellschafter" Grundstücke im Wer- te von 11 Mill. Sein. Die private Betreiber- und Errichtergesellschaft investiert nun 40 Mill. S für ein Parkhaus mit 438 Stell- plätzen. In dieser Ausgabe des Amtsblattes finden Sie eine ausführliche Darstellung der Details des Projektes. eine zunehmende Rissebildung in tra- Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, mit herzlichen Grüßen Ihr genden Mauern festgestellt. Die Baupolizei hat Sachverständige mit der T !nterrnrhung der Gebrechen beauftragt. Bis zur Beendi- gung der Instandsetzungs-Maßnahmen kön- nen die Räumlichkeiten wegen Gefährdung f\, /1 ., ~ ~ ~ ()..L<M,, nicht benutzt werden. Einem ersten Sachver- . ß~ ständigen-Gutachten ist zu entnehmen, daß 0W sich Risse, die imJahre 1993festgestellt wur- IAALA/l/\"-~"'1 den, vergri!ßert haben. Zur Feststellung wei- ter gehender Bewegungen wurden sogenann- te Spione eingebaut, die nun ständig kon- trolliert werden. Zudem hat der Sachver- ständige eine Bodenuntersuchung als Grundlagefür eine eventuelle, notwendige Sanierung der Fundierung angeordnet.

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