Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/3
Stadt bietet Fortbildung auch Umlandgemeinden an Das interne Aus- und Fortbildungsprogramm des Steyrer Magistrates auch Mitarbeitern in den Gemeinden der Region anzubieten, hat sich bewährt: 20 in den Umlandkommunen Be- schäftigte machten bereits im Vorjahr von die- sem Angebot Gebrauch, und für dieses Jahr wird mit einem weiteren Ansteigen der exter- nen Teilnehmer gerechnet. ,,Unser Angebot ist deshalb so vorteilhaft, weil es gezielt auf die Erfordernisse einer dienstleistungsorientierten Kommunalverwaltung abgestimmt ist, die - un- abhängig von der Gemeindegröße - in sehr vie- len Bereichen deckungsgleich sind", beurteilt der Leiter der Stabsstelle Personalentwicklung, Dr. Werner Zöchl ing, die Kooperation zwi- schen Stadt und Gemeinden im Aus- und Fortbildungssektor als überaus zielführend und daher weiter ausbaufähig. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Steyrer Weiterbildungspro- Fortsetzung von Seite 10 liehen Verwaltung. Ohne diese Kartei wä- ren umfangreiche und zeitraubende Erhe- bungen bei der Eintragung von Staatsbür- ger-schaftsurkunden erforderlich. Alleine im Vorjahr wurden 593 beantragte Staatsbürgerschaftsnachweise ausgestellt. Seit 1986 werden auch Anträge für die Verleihung der österreichischen Staatsbür- gerschaft von der Dienststelle Staatsbürgerschaftsangelegenheiten bear- beitet. Im Jahre 1995 wurden in der Stadt Steyr 79 Personen eingebürgert, davon stammen 7 Personen aus Ungarn, 10 Per- sonen aus Rumänien, 5 Personen aus der Volksrepublik China, 4 Personen aus der Slowakei, 3 Personen aus der Tschechi- schen Republik, je 19 Personen aus Jugo- slawien und Bosnien-Herzegowina, je 2 Personen aus Ägypten, der Türkei, Philip- pinen, Kroatien und je 1 Person aus Polen, Pakistan, Libanon und der Dominikani- schen Republik. Darüber hinaus haben im Jahre 1995 116 Personen Neuansuchen um Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft gestellt. Diese kommen vorwiegend aus Bosnien und Herzegowina (9), Türkei (27), Jugoslawien (21), Iran (4), Rumänien (6), Ungarn (4), Nigerien (3), Kroatien (5), Polen (2), Thailand (1), Volksrepublik China (5), Indien ( 15), Syri- en (1), Südafrika (2), Tschechische Repu- blik (2), Libanon (6), Dominikanische Re- publik (1), staatenlos (1), Slowakei (1). Amtsblatt der Stadt Steyr gramm vor allem auch in bezug auf ~alität und Professionalität des Angebotes absolut konkurrenzfähig sei und zudem, was die Ko- sten betrifft, deutlich günstiger liege als jenes von anderen Seminaranbietern. ,,Die Erfahrungen des Vorjahres haben das In- teresse der Gemeinden bestätigt, sich kosten- günstig an unserem Weiterbildungssprogramm zu beteiligen, und dieses Interesse wollen wir durch gezielte Information und Beratung noch verstärken", begründet Dr. Zöchling seine Be- mühungen, die natürlich auch fü r die Stadt von Vorteil sind. Denn die externen Teilnehmer lei- sten mit ihren Seminar- bzw. Kursgebühren ei- nen Kostendeckungsbeitrag, der das Aus- und Weiterbildungsbudget der Stadt entsprechend entlastet. Wissenschaftliche Unterstützung für Verein Eisenstraße OÖ Der Verein Eisenstraße OÖ organisiert gemein- sam mit der Kulturabteilung des Landes Ober- österreich eine bislang noch nie da gewesene dezentrale Landesausstellung. 28 Eisenstraßen- projekte sollen in diese dezentrale Ausstellung im Jahr 1998 eingebunden werden. Dank des Engagements des Landes Oberöster- reich, des Bundesministeriums für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten, des Bundesmi- nisteriums für Wirtschaft, der Gemeinden und zahlreichen ehrenamtl ichen Helfern in vielen verschiedenen Vereinen ist es gelungen, Finan- zierungspläne für den Großteil der Projekte zu erstellen. Bei den Projekten in Weyer, Ternberg, Micheldorf, Steinbach am Ziehberg, Roßleithen, Steinbach a.d. Steyr, Bad Hall, Garsten und Leonstein hat man bereits mit der Umsetzung begonnen. Neben den Sanierungsarbeiten ist es aber er- forderlich, die Ausstellungsinhalte aufeinander abzustimmen und Themenüberschneidungen zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, wissen- schaftliche Begleiter für die einzelnen Projekte zu finden oder Texte für Publikationen zu redi- gieren. Ein Team von hochrangigen Wissenschaftern, unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber aus Linz, hat sich nun bereit er- klärt, den Verein Eisenstraße OÖ zu unterstüt- zen. Dem wissenschaftlichen Beirat gehören weiters an: Univ.-Prof. Dr. Paul Rotl1 vom Insti- 5,6 Mill. S Wirtschafts- Förderung für Steyrer Betriebe Trotz der angespannten finanziellen Situa- tion hat die Stadt Steyr mit in Summe 5,6 Mill. S auch im Vorjahr beachtliche Sum- men für die Förderung von ansässigen Unternehmen beschlossen und bereitge- stellt. Im Vorjahr wurden nicht nur 1,4 Mill. S im Rahmen von bestehenden, mehrjährigen Wirtschaftsförderungen aus- bezahlt, sondern darüber hinaus 15 neue Förderungen mit einem Gesamtvolumen von 2,4 Mill. beschlossen, von denen knapp über 500.000 Sbereits überwiesen wurden. Darüber hinaus zahlte die Stadt 1995 die letzte Rate der insgesamt über 17,6 Mill. S umfassenden Förderung für die Steyr Nutzfahrzeuge AG in Höhe von 965.000 S aus und stellte gleichzeitig für Steyrer Klein- und Mittelbetriebe in Form von 16 Einzelzuschüssen ein Förderungs- volumen von über 400.000 Sbereit. Für sonstige wirtschaftsfördernde Maßnah- men (Imageanalyse/Stadtmarketing, Betei- ligung an der Technologie und Marketing- gesellschaft OÖ. etc.) wendete die Stadt zusätzlich 450.000 S auf. „Obwohl der budgetäre Spielraum äußerst knapp ist, sind wir seitens der Stadt be- müht, unseren Betrieben auch weiterhin bei ihren zukunftsorientierten Investitio- nen nach Kräften zu helfen und sie finan- ziell zu unterstützen", sieht Wirtschafts- referent Bürgermeister Hermann Le itl1e11mayr das finanzielle Engagement der Stadt unter anderem als Beitrag zur Standortsicherung sowie einer aktiven Be- schäftigungspolitik der Steyrer Unterneh- men. tut für Geschichte der Universität Graz, HR Dr. Gunther Dimt, Direktor des oö. Landesmu- seums, Univ.-Prof. Dr. Rudolf Kropf vom Insti- tut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Linz, Univ.-Prof. Dr. Herbert Knittler vom Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien und Univ.-Prof. Dr. Franz Bichler, Institut für Systemwissenschaften der Universität Linz. In einer nächsten Sitzung wird der wissen- schaftliche Fachbeirat abklären, wer für die ein- zelnen Projekte in welchem Umfang zuständig ist. Damit haben die Trägervereine und die vie- len ehrenamtlichen Mitarbeiter und Heimatfor- scher die Möglichkeit, mit kompetenten An- sprechpartnern in Kontakt zu treten. 11/67
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2