Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/2
GWG zahlt der Stadt 9 Mill. S für Grundstücke it Beschluß des Gemeinderates wurden 1978 und 1 979 der Gemeinnützi- gen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr Grundstücke zur Realisierung der Wohnbau- vorhaben Resthof III übertragen und die Zah- lung des Kaufpreises bis zur Fertigstell ung des gesamten Projektes gestundet. Da mit dem Ab- schluß des Gesamtprojektes erst in einigen Jah- ren zu rechnen ist, die Stadt aber aufgrund der angespannten Finanzlage dringend Geld braucht, zahlt jetzt die GWG für jene Liegen- schaften , di.e bereits bebaut sind 7,7 Mill. S. Wenn im Sommer dieses Jahres 56 Wohnein- heiten übergeben werden, kommen noch 1,3 Mill. S dazu. Der Wert der Wohnbau-Grund- stücke, die der GWG von der Stadt für das Pro- jekt Resthof III zur Verfügung gestellt wurden, beträgt 13,8 Mill. S bei einem sehr billig ange· setzten Q!iadratmeterpreis von 360 Schilling. Stadt leiht 74,5 Mill. S auf dem Kreditmarkt Zur Finanzierung von Projekten des außeror- dentlichen Haushaltes im Rechnungsjahr 1995 beschloß der Gemeinderat die Aufnahme von Darlehen in Höhe von 74,5 Mill. S. Das Geld wird benötigt für den Bau von Wohnungen, Straßen, Kanälen und das Kommunalzentrum. 71 Mill. S haben eine Laufzeit von 20 Jahren, 3,5 Mill. S eine Laufzeit von 10 Jahren. 3 FPÖ- Mandatare stimmten gegen die Darlehens- aufnahme, 4 enthielten sich der Stimme. Halbe Million für Industriemuseum it dem Beitritt zum Verein Industrie- forum Steyr hat sich die Stadt verpflich- tet, die Errichtung eines Industriemuseums mit 2,5Mill. S, verteilt auf fünf Jahresraten, zu för- dern. Die Steyr-Daimler-Puch AG und die Steyr Nutzfahrzeuge AG bringen in fünf Jahren ebenfalls 2,5Mill. S ein. Vereinsziel ist die Er- richtung und Führung eines Museums, in dem die industrielle Entwicklung in der Region Steyr seit Beginn der Industriellen Revolution bis zur Gegenwart dargestellt wird. Der Ge- meinderat bewilligte 500.000 Sals Rate für 1995. 8/32 Prüfung möglicher Standorte für ein Steyrer Jugend-Kulturhaus ürgermeister Hermann Leithenmayr gab in der Sitzung des Gemeinderates am 25.Jänner zum Themajugend- Kulturhaus folgende Erklärung ab: „Eine kurzfristige Überprüfung der drei in Diskussion stehenden möglichen Standorte für das geplante Jugendkulturhaus in Steyr - Reithoffergebäude, Gaswerk und Stadtgut - wird derzeit über meinen Auftrag von Fach- leuten des Magistrates durchgeführt. Diese sollen u. a. die Adaptierungskosten der jewei- ligen räumlichen Gegebenheiten erheben so- wie auch die Kosten hinsichtlich der Nutzbar- machung (z. B. Verkaufwerte der Liegenschaf- ten) feststellen. Außerdem soll als Entschei- dungshilfe auch die frühestmögliche Verfüg- barkeit sämtlicher drei Objekte dargestellt werden, wobei auch jene Zusatzkosten ermit- telt werden sollen, die für eine eventuell frü- here Inanspruchnahme des Standortes Gas- werk erforderlich wären. Das Gaswerk wird derzeit bekanntlich noch von Teilen der Stadt- werke benützt und würde laut Übersiedlungs- plan in das neue Kommunalzentrum grund- sätzlich erst in zwei bis drei Jahren zur Verfü- gung stehen. Zu diesen technischen, wirtschaftlichen und terminlichen Fakten werden wir noch die 1. Rate für Kauf der Reithoffer- Liegenschaft Die Stadt kauft die Reifen- und Lagerhalle der ehemaligen Reithofferwerke um 10 Mill. S, die in fünf Jahresraten zu bezahlen sind. Als erste Rate sind für 1996 zwei Millionen Schilling plus 30.000 Schilling Wertsicherung für die vergangenen sieben Monate fällig. Das Grund- stück mit dem historischen Bauwerk umfaßt 5000 Q!iadratmeter. Neue Fahrstraße zur Befüllung der zweiten Schüttlage auf der Mülldeponie Der letzte Sektor der ersten Schüttlage auf der Mülldeponie der Stadt ist aufgefü ll t. Nun müs- sen zur Erschließung der zweiten Schüttetage eine Fahrstraße für die Müllfahrzeuge gebaut, die Böschung abgedichtet und die Oberflächen entwässert werden. Der Gemeinderat gab dafür 2,013.000 Schilling frei. Insgesamt kostet das Projekt 3, 1 Millionen Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gcbleich1cmPapier Meinung von einem externen Expertenteam sowie vor all em die Stell ungnahme der Jugendplattform und des Jugend- gemeinderates einholen und dann schnell entscheiden. Damit soll die Entscheidungsfin- dung auf eine möglichst breite und vor allem objektive Basis gestellt werden. Nach wie vor meine ich, daß das Reithoffergebäude das geeignetste ist, bin aber grundsätzlich bei objektiver Begründbar- keit nach allen Seiten offen. Entscheidend für mich ist, daß die berechtigte Forderung der Jugendlichen nach einem eigenen Jugend- kulturhaus so rasch wie möglich erfüllt und die Stadt dabei nicht finanziell überfordert wird. Es nützt niemandem, und am wenigsten den Jugendlichen, wenn wir uns auf ein Pro- jekt einigen, das wir uns jetzt nicht leisten oder vielleicht erst in einigen Jahren nur über neue Kredite finanzieren können. Bis zur de- finitiven Festlegung des Standortes können die Jugendlichen als Übergangslösung für Veranstaltungen das neben dem Museum Ar- beitswelt liegende Gebäude provisorisch ad- aptieren und nutzen. Außerdem kann den Ju- gendlichen das Objekt Stadtgut für die Er- richtung provisorischer Proberäume zur Ver- fügung gestellt werden." Schi ll ing. 1,093.000 Schill ing werden von der Baufirma kostenlos vorfinanziert, sodaß dieser Betrag die Stadt erst im kommenden Jahr bela- sten wird. 30.000 S für Ärztefunkdienst Die Stadt gewährt der Bezirksstelle Steyr-Stadt des Roten Kreuzes zur Abwicklung des ärztli- chen Funkdienstes einen Beitrag von 30.000 S für das Jahr 1995. Das Rote Kreuz beziffert den Aufwand für den Ärztefunkdienst mit 73.000 S. Erweiterung der Park & Aide-Anlage beim Bahnhof Münichholz ie Bundesbahn erhöht die Zahl der Stellplätze auf der Park & Ride-Anl age bei der Haltestelle Münichholz von derze it 13 auf 26. Die ÖBB stellen ein 400 1112 großes Grundstück den Bahnkunden kostenlos zur Verfügung. Für die Errichtung der Stellfl ächen werden 490.000 S investiert. Die Stadt leistet dazu einen Beitrag von 30.000 S. ste■r
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