Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/2

Liebe Steyrerinnen und Steyrer, seitJahren sind wir mit zunehmenden Kla- gen über den Parkplatzmangel im Bereich des Landeskrankenhauses Steyr konfrontiert. Den Großteil des Parkraumes belegen die Autos der 1400 Bediensteten des Kranken- hauses. Die Restflächen reichen bei weitem nichtfür Ambulanz-Patienten und Besu- cher. Geparkt wird daher weit in den Be- reich der Gründbergsiedlung hinein, deren Bewohner immer wieder massiv gegen die Verkehrsbelastungen protestieren. Diese Mi- sere ist nur mit der Errichtung eines Park- hauses zu lösen. Die Stadt kann aber derzeit ein solches Projekt nichtfinanzieren . Ich habe mich daher intensivst um private Inve- storen bemüht und sehe nun gute Chancen für die Realisierung des dringend benötigten Parkdecks. Als Beitrag der Stadt werden Grundstücke und Anliegerleistungen in die Betreiberge- sellschaft eingebracht. Ich habe auch ver- langt, daß der Neuhau in der Nar:hhar- schaft des historischen Krankenhaus-Alt- baues eine architektonisch qualitätsvolle Form bekommt. Der Gestaltungsbeirat hat den vorgelegten Entwuifinzwischen gutge- heißen. Vom Land Oberösterreich als Spitalserhalter erwarte ich einen angemesse- nen Finanzierungsbeitrag und bin darüber mit dem Spitalsreferenten, Landesrat Dr. Aichinger, im Gespräch. Aus meiner Sicht könnte noch heuer, wenn nichts Unvorherge- sehenes dazwischen kommt, das Parkhaus fertig werden. Die Bauzeit beträgt nur sechs Monate. ürgermeisters Ich sehe die Realisierung dieses Parkhauses als Pilot-Projektfür die Verlagerung solcher Vorhaben von der öffentlichen Hand auf private Investoren . as Generalverkehrskonzept des Dr. Stick/erfür Steyr setzt eine Parkgara- ge im Zentrum an die Spitze der Prioritä- tenliste. Was beim Krankenhaus gelingt, müßte auch im Zentrum möglich sein. Ich bemühe mich auch hier intensivst um priva- te Betreiber und sehe günstige Perspektiven für den Standort Casino-Bezirksbauern- kammer. Natürlich handelt es sich hier um finanziell gewaltige Dimensionen, die beson- dere Rahmenbedingungen eifordern, über die wir laufend verhandeln. it besonderem Nachdruck betreibe ich die Gespräche über das Stadt- entwicklungskonzept. Der neu gegründete Ausschuß des Gemeinderatesfür Stadtpla- nung und Stadtentwicklung ist bereits zu- sammengetreten. Ich wünsche mir hier einen breiten Konsens aller im Gemeinderat ver- tretenen Parteien und möchte, daß noch im ersten Halbjahr ein von allen Fraktionen ge- tragenes Konzept im Gemeinderat beschlos- sen wird. Denn dieses Konzept ist auch die Grundlagefür das mittelfristige Finanz- konzept der Stadt. Die Detailplanungfür die erste Etappe der Sanierung des Hallenbades ist bereits weit gediehen, sodaß wir die Arbeiten bald aus- schreiben können. Mit Investitionen von 20 Mill. S müssen zunächst das Sportbecken Gedruckt au f umweltfreundlichem, chlorfrei gcblcich1em Papier abgedichtet, die Gebäudetechnik sowie der Sanitärbereich erneuert werden. Mit Landeshauptmann Dr. Pühringer verhandle ich derzeit über die Hilfe des Landes bei der Finanzierung. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, mit herzlichen Grüßen, Ihr

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