Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/2

5 Mill. S für Kommunal- zentrum Der Stadtsenat beantragt beim Gemeinde- rat die Freigabe von 5 Mill. Sfür den wei- teren Ausbau des Kommunalzentrums an der Ennser Straße. Im März dieses Jahres erfolgt die Übersiedlung der städtischen Busse von Münichholz in die neue Be- triebsanlage. Ab März ist die Nutzung der Teilbereiche Busgarage, Werkstätte, Umkleide- und Sanitärräume für Busfahrer und Werkstättenpersonal, Kfz-Waschanlage und Kfz-Prüfstelle möglich. Im Stadtbudget 1996 sind für das Kommunalzentrum Investitionen in Höhe von 7Mill. Svorgesehen. Geplant ist die Errichtung eines Altstoff. Sammelzentrums, das vom Land mit 1,5 Mill. Sgefördert wird. Heuer werden auch noch weitere Tei lbereiche des Hallen- daches instand gesetzt und es wird mit dem Rohbau begonnen, der den Städti- schen Wirtschaftshof, die Stadtgärtnerei und die Elektriker aufnehmen wird. 10/34 Bio-Nahversorgung im Wehrgraben durch Sozialprojekt für Frauen Das sich nunmehr im 6. Kursjahr befindliche Frauenprojekt FABIOLA (Frauenarbeits- trainingskurs für biologischen Landbau) wagt sich auf neues Terrain: Am 1. Februar wurde in Steyr, Fabrikstraße 40, ein Bio-Nahversorger eröffnet. In diesem Laden werden aus dem projekteigenen organisch-biologisch-kontrol- lierten Anbau saisonales Frischgemüse und Kräuter ebenso verkauft wie eingelegtes Gemü- se, Marmeladen, angesetzte Liköre, Textil- und Geschenkartikel. Durch eine Kooperation mit den Bauern aus der Region ist es möglich, die Produktpalette um Milchprodukte, Eier, Getrei- de, Brot, Obst und Wurstwaren zu erweitern. Als besonderes Angebot ist ein Jausenbuffet für ernährungsbewußte Konsumenten vorgesehen (Müsli,Weckerl, diverse Aufstriche, Salate, Ku- chen, Getränke). Derzeit ist der Verein für Arbeit, Beratung und Bildung Träger dreier Projekte, deren Ziel es ist, langzeitarbeitslosen Frauen und Männern den Wiedereinstieg in den Regelarbeitsmarkt durch Erhöhung ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenz zu ermöglichen. Die vom Arbeitsmarktservice geförderten Pro- Gedruck1aur umwehfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier Stadt zahlt 2,1 Mill. S für Rotes Kreuz Für den Rettungsdienst des Roten Kreuzes zahlt die Stadt pro Einwohner 54 S. Bei der letzten Volkszählung wurden in Steyr 39.337 Einwohner gezählt. Das ergibt für das Rote Kreuz einen Beitrag von 2,124.198 S für das Jahr 1996. jekte arbeiten sehr erfolgreich, die Wiederein- gliederungsquote lag im letzten Jahr knapp un- ter 80 Prozent. Das Projekt FABIOLA bietet insgesamt 21 Frauen einen Arbeitsplatz, davon arbeiten 16 Teilnehmerinnen auf dem Feld und fünf im Ge- schäft, wobei von den fünf Frauen drei ganz- tags beschäftigt sind und zwei halbtags. Die Kursteilnehmerinnen werden von einem spezi- ell ausgebildeten Team betreut. Das eigene Ge- schäft ermöglicht nicht nur eine professionelle- re Vermarktung der projekteigenen Produkte, sondern eröffnet auch die Möglichkeit einer besseren Öffentlichkeitswirkung und Toleranz- bildung für die Probleme Langzeitarbeitsloser in der Gesellschaft. Durch die Einnahmen wer- den die entstehenden Betriebskosten abge- deckt; das heißt, daß sich auf diese Weise die Projektkosten reduzieren. lm Bild die Bus- Waschanlage und Kfz-Prüfs telle. Die Bus-Garage mil den neuen Einfahrtsloren. Die Garage umfaßl Abstell - plätze für 55 Busse. Fotos: Hartlauer ste■r

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