Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/1

2 Mill. S für Ortsbildpflege Für Maßnahmen zur Ortsbildpflege in den Bereichen Innere Stadt, Ennsdorf, Steyrdorf und Wehrgraben gibt die Stadt an private Hausbesitzer Zuschüsse in Höhe von 2 Mill. S. In den Stadtteilen Ennsdorf und Innere Stadt wurden an 11 Objekten Fassaden, Dächer und wertvo ll e Bausubstanz restauriert. Die förderungswürdigen Kosten betrugen 6,4 Mill. S, die Stadt gibt dazu Subventionen in Höhe von 1,386.000 Schilling. Für Restaurierungen in Steyrdorf und imWehrgrabengebiet betrugen die fö rderungswürdigen Investitionen 1,6 Mill. S. Hier unterstützt die Stadt die Hausbesitzer mit 628.000 S. Anderung des Flächenw idmungs- planes f ür Unimarkt Die Unternehmensgruppe Pfeiffer errichtet im Bereich zwischen Aschacher Straße und Hofergraben einen 550 m2 großen Nah- versorgungsmarkt mit 50 Kundenparkplätzen . Im geplanten Neubau sind auch Räumlichkei- ten für Dienstleistungsgewerbe und Arztpraxen vorgesehen. Der Stadtsenat beschloß die Einleitung einer Flächenwidmungsplan- änderung von Grünland in Bauland. 191.000 S für soziale Organisationen Für zehn soziale Organisationen bewilligte der Stadtsenat als zweite Jahresrate 1995 insge- samt 191.160 Schilling. Der Verein "Dreh- scheibe Kind" bekommt für seine Aktivitäten bei der Kinderbetreuung einen Zuschuß von 45.000 S. Neue Pächter für Gastronomie im Stadtbad und in der Sporthalle Da die bisherigen Pächter ihre Verträge gekündigt haben, wurde die Neuvergabe des Buffet- und Restaurationsbetriebes im Stadtbad und des Sporthall enbuffets auf dem Tabor öffentlich ausgeschrieben. Nach Anna Zöchling übernahmen mi t Jahresbeginn Franz und Katharina Anzenberger den Betrieb im Stadtbad, und Josefa Auer pachtet nach Gertraud Wieser das Sporthallenbuffet. Amtsblatt der Stadt Steyr Ausgaben der Stadt betrugen im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Der Gemeinderat beschloß mit Mehrheit den Nachtragsvoranschlag 1995. 8 F-Mandatare und die GAL stimmten dagegen; zwei VP- Gemeinderäte enthielten sich der Stimme. Im Vergleich zu den präliminierten Budget- ansätzen ergibt der Nachtragsvoranschlag eine Ausweitung des Gesamtbudgetum- fanges der Stadt Steyr für das Jahr 1995 um rund 84 Millionen auf insgesamt 1,2 Milliarden Schilling. Der ordentliche Haushalt erhöhte sich von 936,2 Millionen um 37,6 auf 973,8 und der außerordentliche Haushalt um 46,2 von 184,4 auf 230,6 Millionen Schilling. Im ordentlichen Haushalt verringerte sich der präliminierte Abgang von 41,7 auf37,7 Millionen um insgesamt 4 Millionen Schilling. Wären nicht zeitlich verzögerte, einmalige Gewerbesteuer-Rückzahlungen von netto 7Mill. Szu leisten gewesen, hätte sich der Abgang sogar auf etwa 30 Mill. reduziert. Mehreinnahmen imordentlichen Haushalt wurden unter anderem bei der Kanalbenützungsgebühr, der Kommunalsteu- er, der Kanalanschlußgebühr und der Getränkesteuer erzielt. Mindereinnahmen wurden etwa bei den Leistungserlösen der Mülldeponie, bei den Beiträgen des Landes für die Müllbeseitigung sowie bei den Strafgeldern nach der STVO verzeichnet. Mehrausgaben gegenüber dem Budgetvor- anschlag mußten vor allem bei der Gewerbe- Stadtbücherei bietet Lese- Gutscheine Die Steyrer Stadtbücherei hat eine überaus sinnvolle Idee in die Tat umgesetzt: Sie bietet originell gestaltete Lese-Gutscheine an, mit denen bequem und unkompliziert jede Menge Lesestoff, aber natürl ich auch Spiele oder CDs entlehnt werden können. Die Gutscheine werden auf jeden gewünschten Betrag ausgestellt und ersetzen bis zum Erreichen der festgesetzen Summe die Entlehngebühr. "Die neuen Lese-Gutscheine sind ein ideales Geschenk sowohl für Kinder als auch für Erwachsene", sieht Büchereileiterin Hildegard Hübsch neben dem Weihnachtsfest auch zahlreiche weitere Gelegenheiten, wie Geburts- tage, wo sich der Lese-Gutschein als ebenso sinnvolles wie auch praktisches Geschenk anbietet. In der Steyrer Stadtbücherei stehen 34.000 Bücher zur Auswahl, davon 9.000 Kinder- und Jugendbücher; darüber hinaus kann aus 1000 CDs und MCs gewählt werden, und zusätzlich stehen auch noch 100 Spiele für Kinder, Jugendl iche und Erwachsene zur Verfügung. Gedruckt auf umwehfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier steuer-Rückzahlung sowie beim Beitrag für den Reinhaltungsverband getätigt werden. Dafür kam es etwa beim Krankenanstalten- beitrag sowie den laufenden Barleistungen der Sozialhilfe zu Minderausgaben. Der außerordentliche Haushalt erhöhte sich von 184,4 Millionen auf 230,6 um insgesamt 46,2 Millionen Schilling, wobei die Ausgabenerhöhung zum Großteil auf Verschiebungen von 1994 bereits budgetierten Vorhaben (Übertragungs- beschluß des Gemeinderates v. 9. 3. 1995 über 46,7 Mill.) zurückzuführen ist. Für die Bedeckung des ursprünglichen außerordent- lichen Haushalts konnte durch verschieden- ste Mehreinnahmen die Darlehensaufnahme von 113,6 auf 99,6 Millionen Schilling reduziert werden. Zuzüglich der notwendi- gen Kreditaufnahmen in Höhe von 38,7 Mill. für die auf 1995 übertragenen Vorhaben ergibt sich im Nachtragsvoran- schlag eine Gesamtdarlehenshöhe von 138,3 Millionen Schilling. Durch gleichzeitig Tilgungen in Höhe von 63,2 Mill. beträgt der Darlehensstand der Stadt Steyr mit Ende 1995 insgesamt 770,3 Mill. S, was gegenüber dem Budgetan- satz 1 95 eine Verringerung um rund 8 Millionen bedeutet. Der Rücklagenstand beträgt 54,6 Mill. S und somit um rund 4Millionen mehr als für 1995 ursprünglich präliminiert. "Besonders stark gefragt war unsere breite Angebotspalette auch heuer wieder in der Vorweihnachtszeit, wo sich nicht nur die Erwachsenen, sondern auch überdurchschnitt- lich viele Kinder und Jugendliche mit Lesestoff, CDs oder Spielen eindeckten. Speziell in diesen Wochen ist es keine Seltenheit, daß Büchereibesucher sogar das Ausleihmaximum ausschöpfen und bis zu 10 Einzelentlehnungen auf einmal tätigen", freut sich Frau Hübsch über den großen Zuspruch, den die städtische Bücherei findet. 130.000 S für ATSV Steyr Der Gemeinderat bewilligte dem ATSV Steyr für die Durchführung des laufenden Sport- betriebes eine Subvention in Höhe von 130.000 S. Mit zehn Sparten ist der ATSV der letzte Großverein in Steyr. Alle zehn Sportarten werden wettkampfmäßig betrieben. Bei Sparten, die nicht sehr publikumswirksam sind, entstehen beträchtliche Kosten, die durch Mitgliedsbeiträge allein nicht gedeckt werden können. Der Verein ist daher auf Subventionen der Stadt angewiesen. 15/15

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