Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/11

Frau Katharina und Herr Georg Müllner, Klarstraße 19 Foto: Rußkäfer Den 97. Geburtstag feierte Frau Hildegund Lang, Straußgasse 7 Den 95. Geburtstag feierte Frau Katharina Wieser, Kegelprielstraße 24 Den 90. Geburtstag feierten Frau Pauline Pröll, Wehrgrabei1gasse 91 Herr Albert Biebl, Otto-Pensel-Straße 15 Frau Anna Anzinger, Hanuschstraße 1 (AP Tabor) Frau Stefanie Kraberger, Hanuschstraße 1 (AP Tabor) Frau Elisabeth Jungmair, Kopernikusstraße 10 Frau Ottilie Lachermaier, Hanuschstraße 1 (AP Tabor) Neuer Rekord bei Gewerbe- Anmeldungen Bei den Gewerbeanmeldungen in der Stadt Steyr zeichnet sich für 1995 ein neuer Rekord ab: Denn wurden im Vorjahr nach Abzug der Abmeldungen und Standort- verlegungen aus Steyr insgesamt beachtl iche I 00 zusätzliche neue Gewerbebetriebe bzw. Gewerbeberechtigungen registriert, so konnte eine neuerliche Zunahme in der gleichen Höhe heuer bereits in den ersten drei Qiartalen verzeichnet werden. Konkret wurden bis Ende September 1995 schon 149 Gewerbeneuanmeldungen vorgenommen, 35 weitere Betriebsstätten angemeldet sowie 44 Standortverlegungen nach Steyr vorgenom- men. Dem gegenüber standen 126 Gewerbe- abmeldungen sowie lediglich 4 Standort- Amtsblatt der Stadt Steyr Trinkwasser aus dem Ennstal Im Rahmen der Markt- und Ausstellungstage "Lebensmittel Wasser" präsentierte die Ennskraft die Studie "Trinkwasser aus dem Ennstal". Das Stromerzeugungsunternehmen kann auf eine fast 50 Jahre lange Erfahrung mit Trinkwasser hinweisen. Während des Baues der Kraftwerke wurden in mehreren Gemeinden und zahlreichen Siedlungen des Ennstales Trinkwasserleitungen, Hochbehälter und auch Kanalisationen dem damaligen Standard entsprechend miterrichtet und soweit diese nicht den Gemeinden übertragen wurden, selbst weiterbetrieben. Die Studie "Trinkwasser aus dem Ennstal" bietet einen umfassenden Statusbericht. Sie basiert auf umfangreichen Unterlagen der Ennskraft, erweitert durch ein eigens durchgeführtes Meßprogramm, auf Informationen von Bund und Land, Gemein- den, Wasserverbänden und Ziviltechnikern. Zusätzlich wurden Gutachten der TU Wien und Innsbruck eingearbeitet. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich vom Eintritt der Enns nach Oberösterreich bis zu ihrer Mündung in die Donau. Aufgrund der naturräumlichen Struktur, einerseits das Engtal zwischen Gesäuse und Steyr, andererseits die weiten Talflächen des Alpenvorlandes, wurde es in diese zwei Abschnitte unterteilt. Für diese Abschnitte wurden die folgenden Fach- disziplinen und Themenbereiche bearbeitet und mittels eines geographischen Informationssy- stems dargestellt: Landnutzung, Geologie, Nitratverteilung, Leitfähigkeitsverteilung, Grundwassersituation, Grundwasserstauer. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, daß die Grundwasserqualität im südlichen Untersuchungsgebiet grundsätzlich sehr gut ist. Dies beruht in erster Linie auf der dort verlegungen von Steyr weg. "In Summe bedeutet dies einen Nettozu- wachs von rund 200 Gewerbe- neuanmeldungen innerhalb von nicht einmal zwei Jahren", freut sich Wirtschaftsreferent Bürgermeister Hermann Leithenmayr über diese überaus positive Entwicklung im Gewerbebereich und sieht darin auch eine Bestätigung fü r die wieder deutlich steigende Attraktivität der Stadt als Wirtschafts- standort. Darüber hinaus, so Leithenmayr, sei der deutliche Anstieg der Gewerbebe- rechtigungen, der unter anderem im Dienstleistungssektor, im Handel- und Gastronomiebreich, aber auch im techni- schen und elektronischen Bereich seinen Niederschlag findet, speziell auch unter dem Gesichtspunkt der angestrebten Verbesse- rung des Branchenmix besonders positiv zu bewerten. Gedruck1auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleirh1em Papier Steyrer Trinkwasser schmeckt am besten Ein für die Stadt Steyr überaus positives Ergebnis erbrachte die 1. Ennstaler Trinkwasserkost, die im Rahmen der Ende September in St. Ulrich abgehaltenen Großveranstaltung "Lebensmittel Wasser" durchgeführt wurde. 450 Teilnehmer beurteilten dabei - ohne die Herkunft zu kennen - den Geschmack des Leitungs- wassers aus den Kommunen Klaus, Ternberg, Weyer, Kronstorf sowie Steyr und kamen zu einem eindeutigen Ergebnis: "Das Trinkwasser der Stadt Steyr schmeckt am besten." Am zweitbesten beurteilt wurde das Trinkwasser aus Kronstorf(" schmeckt ausgezeichnet"), gefolgt von Weyer ("schmeckt sehr gut"), Ternberg ("schmeckt gut") und Klaus (" schmeckt"). "Der 1. Platz bei diesem groß angelegten Test ist eine neuerliche Bestätigung für die hohe Geschmacksgüte, die das Steyrer Leitungswasser besitzt, und zeigt, daß nicht nur die Steyrer Bevölkerung, sondern auch eine Vielzahl von Bürgern anderer Gemeinden diese Meinung teilt", freut sich Stadtwerkedirektor Ing. Wolfgang Wein über die hervorragende Beurteilung. vorherrschenden Grünland- und Forstwirt- schaft. Dem Flußlauf nach Norden folgend, nimmt Zahl, Mächtigkeit und Ausdehnung der in erster Linie interessanten Schotterterrassen zu. Hand in Hand damit geht aber auch die Intensivierung des Ackerbaues und die Ausdehnung der Siedlungsgebiete, was zu einer negativen Beeinflussung der Grundwasser- qualität beiträgt. Wie sich jedoch auch dort zeigt, ist die Qialität in jenen Abschnitten ausgezeichnet, in denen uferfiltriertes Grund- wasser vorherrscht, d. h. in Ennsnähe. Mit der Studie "Trinkwasser aus dem Ennstal" wurde erstmals eine umfassende interdiszipli- näre Bestandsaufnahme der Grundwasser- situation und des Grundwasserpotentials im oberösterreichischen Ennstal erstellt. Gleichzei- tig konnten damit Problembereiche verifiziert, sowie Chancen und Möglichkeiten einer qualitativ hochstehenden und sicheren Trinkwassergewinnung aufgezeigt werden. Das Interesse der Ennstalgemeinden, bei der künftigen Trinkwasserversorgung eng mit der Ennskraft zusammenzuarbeiten, ist vorhanden, weil das Unternehmen durch ein Computer- programm mit interessanten Wirtschaftlichkeitsrechnungen aufwarten kann. Die langjährige Erfahrung, die gute Daten- grundlage sowie das Beratungsangebot durch qualifizierte Experten macht die Ennskraft zum geeigneten Zukunftspartner bei der Trinkwas- serversorgung. 27/327

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