Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/11

Dasstandesamt berjchte: Im Monat September wurde im Geburtenbuch des Standesamtes Steyr die Geburt von 91 Kindern (September 1994: 129) beurkundet. Aus Steyr stammen 29, von auswärts 62 Kinder; ehelich geboren sind 64, unehelich 27 Kinder. 34 Paare haben im Monat September die Ehe geschlossen (September 1994: 30). In 19 Fällen waren beide Teile ledig, in acht Fällen war ein Teil ledig und einer geschieden, in zwei Fällen war ein Teil geschieden und einer verwitwet und in fünf Fällen waren beide geschieden. Je ein Brautpaar war aus Kroatien und aus dem Irak, eine Braut war aus Bosnien-Herzegowina und eine aus der Slowakei. Alle übrigen Eheschließenden waren österreichische Staatsbürger. 42 Personen sind im Berichtsmonat gestorben (September 1994: 42). Zuletzt in Steyr wohnhaft waren 27 (13 Männer und 14 Frauen), von auswärts stammten 15 Personen (5 Männer und 10 Frauen). Von den Verstorbe- nen waren 34 mehr als 60 Jahre alt. Geburten Muhamed Kasapovic, Marion Schneider, Nina Verena Gsöllpointner, Cathrin Landerl, Lisa lmmler, Dominik Peter Mayr, Semsudin Durdzic, Jasmin Una Kristin Tatar, Clara Steininger, Aleksandra Pantelic, lvica Keser, Alina Tecini, Janine FRANZ, Philipp Miesenberger, Esra Öztürk, Natalie Corina Grossauer, Albertina Kollenz, Andrea Sigmund, Mario Djudj ik, Markus Schwarz, Ingo Mitterhuemer, Denisa Sabanovic, Manuel Markgraber, Raphael Hauselberger, Christina Szasz, Vanessa Trchlin, Oliver Labjanaj , Lisa- Maria Bauer, Michael Hörmann. Eheschliefsungen Elias Haas und Eva Hermine Schaumberger; Alois Bindreiter und Elvira Burgholzer; Martin Knut Andersohn und Sabine Albrecht; Gerhard Aicher und Susanne Hedwig Aichinger, Wels; Dietmar Gernot Jürgen Walcher und Andrea Kofler. Sterbefälle Hildegard Gaisböck, 84; Johannes Schaffer- hans, 96; Maria Hofbauer, 94; Margareta Katharina Eckei, 81; Karl Baumann, 80; Hubert Ameshofer, 76; Rudolf Schrottenholzer, 86; Karl Wilhelm Söser, 63; Pius Pabst, 86; Hildegard Pfandlbauer, 86; Christine lrsa, 86; Maria Katharina Weigner, 78; Ferenc Payrits, 74; Josef Dominik Philipp Kovacic, 70; Georg Zemsauer, 79; Katharina Berger, 84; Leopoldi- ne lnfanger, 77; Josef Göbelhaider, 37; Margarethe Reichetzeder, 72; Margarethe Zäzilia Leopoldine Huemer, 81; Anna Agnes Heumesser, 85. 16/316 Steyr hat sich als Kongreßstadt bewährt Der Kongreß der Österreichischen Gesell- schaft für Notfall- und Katastrophenmedizin war mit 830 Teilnehmern die bisher größte Veranstaltung dieser Art in Steyr. Der Präsident dieser Gesellschaft, Univ.Prof. Dr. Gunter Kleinberger, hat Steyr als Kongreßort gewählt und berichtet im folgenden Beitrag über seine Erfahrungen. Am 21. und 22. September nahm~1_1 in Steyr 830 Personen am 6. Kongreß der Osterrei- chischen Gesellschaft für Notfall- und Katastrophenmedizin teil. Rechnet man die Begleitpersonen dazu, dann kamen sicher über 900 Personen in unsere schöne Stadt. Dieser Kongreß war der bisher größte und zeigte, daß Steyr solchen Großereignissen durch Konzentration der Ressourcen und bereitwillige Kooperation der Verantwortungsträger gewachsen ist. Die Kombination von Stadtsaal und Stadtkino ergibt ein Kongreßzentrum, das man auf den ersten Blick nicht vermutet. Hier können 1000 bis 1200 Personen ohne Bedrängnis an den Vorträgen und Diskussio- nen teilnehmen. Der Plafond ist bei etwa 1400 Teilnehmern erreicht. Die Eingangshalle des Stadtsaals ist repräsentativ und für den Aufbau des Kongreßbüros gut geeignet. Der Stadtsaal selbst ermöglicht durch seine Raumgestal- tung eine besonders kommunikative Atmosphäre, die den Informationsaustausch begünstigt. Durch den nahezu halb- kreisförmigen Raum wird die Entfernung zwischen Rednern und Zuhörern verkürzt. Der Vortragende fühlt sich unter den Zuhörern und diese in das Ereignis einge- bunden. Die Vorräume des Stadtsaals bieten 150m 2 für die Industrieausstellung. Die Anbindung an das Stadtkino erlaubt auch bei Schlechtwetter den ungestörten Personentransfer. Eine ideale Ergänzung für das "Kongreßzen- trum Steyr" bietet das Alte Theater, das durch seinen Liebreiz immer von Referenten und Teilnehmern besonders gelobt wird. Für die Referenten ist es stets ein besonderes Erlebins, auf einer Bühne zu stehen, die nun fiir sie die Welt hedentet. Dnrch die gute Akustik des Raumes wird das direkte Gespräch gefördert und macht das Alte Theater zum idealen Ort für Satelliten- symposien. Ein besonderer Glücksfall für die Ausrich- tung eines Notfallkongresses ist die unmittelbare Nachbarschaft zum Rot-Kreuz- Haus in der Redtenbachergasse, das sich nach seinem Umbau in idealer Weise für die Durchführung einer Traumastraße eignet. In der großräumigen Tiefgarage wurden an 10 Stationen verschiedene Unfallsituationen mit karambolierten Autos und sehr realistisch geschminkten Unfallopfern geübt. Die Gedruckt auf umweltfreundlichem , chlorfrei gebleichtem Papier Durchführung einer Traumastraße ist enorm personalintensiv und verlangte von Dr. Lemberger und seinen Mitarbeitern, die in erster Linie aus Sierning kamen, einen erheblichen ehrenamtlichen Einsatz. Für jeden, der in Steyr einen Kongreß veranstaltet, ist die Parkplatzsituation das Hauptproblem. Aufgrund der bekannten Verkehrssituation kommen nahezu 1000/o der Teilnehmer mit dem Privatauto. Hierbei gibt es zu wenig Dauerparkplätze für die Hotelgäste und zu wenig Parkkapazität beim Stadtsaal. Diese prekäre Situation wurde jedoch durch den Magistrat und den Verantwortlichen des Forumkaufhauses, der Wirtschaftskammer und des Vorwärtsclubs, die mehr als 200 Parkplätze für die Teilneh- mer des Kongresses freimachten, total entschärft. Ein absoluter Beweis für das große Problemlösungspotential kooperativen Verhaltens. Es besteht kein Zweifel, daß die Stadt Steyr zu wenig Hotelbetten für die Unterbringung so vieler Kongreßgäste hat. In einer einzigartigen Leistung ist es dem Tourismus- verband Steyr gelungen, dieses Problem zur Zufriedenheit der Kongreßbesucher zu lösen. Obwohl die Teilnehmer bis nach Enns ausweichen mußten, war die Unterbringung wegen der Motorisierung der Teilnehmer und ausreichender Parkplätze beim Kongreß- zentrum kein wirkliches Problem. Während der Mittagszeit war das Gastgewerbe ohne Probleme in der Lage, den Ansturm zu meistern. Für einen internationalen Kongreß ist es wichtig, daß die Referenten in "einem" Kongreßhotel untergebracht werden und repräsentative Restaurants für die Vorstands- sitzungen und das Referentenessen zur Verfügung stehen. Hier haben sich die Hotels Mader und Minichmayr als beson- ders geeignet erwiesen. Allgemein wurde die Gastronomie Steyrs als attraktiv und freundlich bewertet. Nachdenklich stimmen sollte, daß viele ein völlig falsches Bild von Steyr haben. Erwartet hat man eine "herabgewirtschaftete Krisenregion" und gefunden hat man eine schöne Stadt mit bemerkenswerter Architek- tur und großer Gastfreundschaft. Am Ende des Kongresses haben viele Teilnehmer spontan geäußert, daß sie sich sehr wohl gefühlt und das Wochenende noch "ange- hängt" haben oder mit ihren Familien wieder kommen werden. Viele wissenschaftliche Gesellschaften suchen eine Alternative zu den Landeshaupt- städten, wo sie schon öfters getagt haben. Steyr wäre eine sehr interessante und hochgradig geeignete Alternative. Mutig machen sollte alle Gesellschaften, die einen Jahreskongreß ausrichten, die Einsatzbereit- schaft des Personals des Stadtsaals und die Kooperationsbereitschaft des Tourismus- verbandes, des Kulturamtes sowie der Fachabteilung für Verkehrsrecht und öffentliche Sicherheit des Magistrats der Stadt Steyr. ste■r

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