Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/11

Beginn für 5. Ausbaustufe bei BMW Motoren Im Sommer fiel die Entscheidung, das BMW Motorenwerk Steyr in einer fünften Ausbaustu- fe zu erweitern. Fast 4 Milliarden Schilling werden in den nächsten 3Jahren investiert, um die Steyrer Dieselkompetenz im BMW- Konzern zu festigen und die Arbeitsplätze zu sichern. Alleine über 1,4 Milliarden werden für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Für den Schutz der Umwelt und für Schulungs- maßnahmen stellt BMW mehr als 100 Millionen zur Verfügung. Durch vorbildhafte Erledigung der Gewerbe- und Baubewilligungsverfahren beim Magistrat der Stadt Steyr sowie beim Land Oberöster- reich konnten die Bagger in diesen Tagen bereits ihre Arbeit aufnehmen. Bevor aber die Fundamente der neuen Halle und des neuen, viergeschoßigen Parkhauses ausgehoben werden können, müssen umfangreiche Vorarbeiten geleistet werden. Die Neubauten erfolgen großteils auf Firmenparkplätzen. Daher mußten Ausweichparkflächen geschaf- fen werden. Gute nachbarschaftliche Beziehun- gen machten es möglich, daß das SKF- Wälzlagerwerk und die Stadtwerke beim Stadtbad den Mitarbeitern der BMW Motoren AG die Mitbenützung von Parkplätzen bis Apri l 1996 in dankenswerter Weise gestatten. Ein Bus-Shuttle-Dienst bringt die bei BMW Beschäftigten von den doch weiter entfernten Parkplätzen zum Werk. Die Geschäftsleitung von BMW bittet alle, vor allem die Anrainer, um Verständnis, wenn in den nächsten Monaten Behinderungen durch die Bauaktivitäten auftreten. BMW bietet dem Magistrat Steyr das neu errichtete Parkhaus als Park and Ride- Umsteigemöglichkeit an. Ca. 700 Stellplätze stünden somit ab Mai 96 an arbeitsfreien Tagen allen Stadtbesuchern kostenlos zur Verfügung. 10/ 310 Bürgermeister Leithenmayr überreichte den Mietern die Wohnungsschlüssel. Foto: Hartlauer 27 neue Wohnungen im ehemaligen Hotel Münichholz Bürgermeister Hermann Leithenmayr und Wohnbaustadtrat Leopold Tatzreiter übergaben im Stadtteil Münichholz 27 neue Wohnungen an die Mieter. Die Wohnungen wurden von der Stadt Steyr im Rahmen des Umbaues des ehemaligen "Hotel Münichholz" (Wagnerstraße 2-4, Punzerstraße 46) errichtet und werden von der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt (GWG) verwaltet. Im Detail wurden 5 Einraum-, 11Zweiraum-, 4Dreiraum-, 5 Vierraum- sowie 2 Fünfraum- wohnungen mit Wohnflächen zwischen 29 und 119 m2 übergeben , die im l. und 2. Obergeschoß sowie im Dachgeschoß des Gebäudes situiert wurden. Die Errichtungs- kosten betrugen 22,6 Millionen Schilling. Finanziert wird dieser Betrag mit einem Förderungsdarlehen des Landes OÖ. in Höhe von 15,8 Millionen Schilling, einem Hypothekardarlehen (4,7 Mio .), Mitteln der Stadt (1,5 Mio.) sowie Eigenmitteln der Mieter (ca. 0,5 Mio.) . Wie Bürgermeister Leithenmayr betont, stellen die 27 neuen Wohnungen eine Fortsetzung der Wohnbauoffensive der Stadt Gedruckl auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier dar, die speziell auch im Stadtteil Münich- holz massiv vorangetrieben werde. So seien erst im September des Vorjahres 102 neue Wohneinheiten in der Sebekstraße ihrer Bestimmung übergeben worden, und im Bereich Zellerstraße/Prinzstraße befinden sich derzeit bereits weitere 43 Wohneinhei - ten in Bau, die voraussichtlich schon im April nächsten Jahres bezugsfertig sein werden. Der Umbau des ehemaligen Hotel Münichholz, so Leithenmayr, besitze aber nicht nur aufgrund der neuen Wohnungen einen überaus hohen Stellenwert. Vielmehr werde durch die im Obergeschoß neu adaptierten Räumlichkeiten, in die in Kürze ein praktischer Arzt, ein Personal - service-Unternehmen sowie drei Steyrer Vereine einziehen werden, ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur und der Lebensqualität dieses Stadtteiles geleistet, der durch das Polizeiwachzimmer und eine weitere Geschäftseinheit im Erdgeschoß (Fertigstellung 1996) vervoll- ständigt wird und für den - inklusive Wohnungen - insgesamt rund 39 Millionen Schilling aufgewendet werden. Schülerinnen des Realgym nasiums Steyr bemalten unter der Leitung von Mag. Wolfgang Koller einen City-Bus. Auffällig, fröhlich, bunt und symbolhaft ist die Botschaft dieses gut gelungenen Gemeinschaftswerkes. Foto: Hartlauer ste■r

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