Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/10

Wohnbau in Steyr auf Hochtouren Bauvolumen der 80er Jahre verfünffacht Sehr erfolgreich verläuft die Wohnbauoffensive der Stadt Steyr, die im Jahr 1991 gestartet wurde. 800 neue Wohnungen wurden seither errichtet. Die in Angriff genommenen bzw. bereits in einem konkreten Planungsstadium befindlichen Wohnbauprojekte zeigen, daß das anspruchsvolle Ziel, bis 1997 in Steyr zwischen 1300 und 1400 neue Wohnungen zu bauen, erreicht werden wird. So werden heuer noch knapp über 200 zusätzliche neue Wohneinhei- ten übergeben. Davon 96 Wohnungen im Stadttei l Resthof durch die GWG der Stadt Steyr - ein Projekt mit Investitionen von 190 Mill. S. Die Wohnungsgenossenschaft Styria investiert 60 Mill. S für 45 Mietwohnungen im Wehrgraben und 60 Mill. S für 38 Eigentums- wohnungen in Christkindl. 27 Wohnungen entstehen im ehemaligen Hotel Münichholz. Die Stadt gibt dafür 22,6 Mill. S. "Im Vergleich zur Wohnbauleistung in den 80er Jahren , die aufgrund der extrem geringen Zuteilung von Wohnbaumitteln durch das Land in Steyr leider äußerst bescheiden ausfiel, haben wir unser Wohnbauvolumen beinahe verfünffacht", freut sich Bürgermeister II II 8/ 280 - - II II II II Leithemnayr über den "Wohnbau-Boom" und führt die erfolgreiche Wohnbauoffensive auf eine gute Zusammenarbeit zwischen öffentli- cher Hand, genossenschaftlichen Bauträgern und privaten Unternehmen zurück. Diese erfolgreiche Kooperation soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Wie Wohnbaulandesrätin Mag. Barbara Prammer in einem Gespräch mit Bürgermeister Leithenmayr hervorhob, bilde die exakte Abstimmung der jeweiligen Wohnbauprogramme, wie sie in Steyr in den letzten Jahren stattfinde, die Basis für eine rasche und effiziente Zuteilung der Förderungs- mittel auch nach 1997. Bürgermeister Leithenmayr wird daher schon in Kürze alle in Steyr tätigen Wohnbauträger zu einem Koordinierungsgepräch einladen, bei dem sämtliche Bauvorhaben der nächsten Jahre sowohl terminlich als auch in bezug auf das Bauvolumen aufeinander abgestimmt werden sollen. Gemeinsam mit den Vertretern der Wohnbauträger, so Leithenmayr, werde die Stadt beim Land die zukünftigen Wohnbau- projekte vorlegen und sozusagen im Paket um die Zuteilung der Förderungsmittel ansuchen. II II II ft • II II Gedruckl auf umwd1freund lid1em, ch lorfrei gebleichtem Papier Die großen Wohnbauprojekte der Zukunft sind: die Bebauung der Knoglergründe im Stadtteil Tabor (oberhalb der Hauptschule) mit 387 Wohnungen sowie die von der GWG der Steyr-Daimler-Puch vorgesehene "Wohnbebau- ung Jägerberg" auf der Ennsleite mit 221 Wohnungen (32 Reihenhäuser, 61 Eigentums- wohnungen und 128 Mietwohnungen). Die GWG der Stadt Steyr errichtet an der Kaserngasse ein weiteres Seniorenwohnhaus mit 48 Wohneinheiten . "So positiv das gewa ltige Wohnbauvolumen ist, bedeutet es aber gleichzeitig eine enorme Belastung für unser Budget", verweist Bürgermeister Leithenmayr auf die beträchtli- chen Mitfinanzierungskosten der Stadt im Rahmen des Sonderwohnbauprogrammes sowie auf die gewaltigen Summen, die zum Ankauf von Grundstücken aufgewendet werden müssen. Angesichts der nach wie vor großen Anzahl von Wohnungssuchenden zähle die Bereitstellung von zusätzlichem Wohnraum jedoch zu den vorrangigsten Aufgaben der Stadt. An der Wehrgrabengasse baut die STYRlA 45 Wohnungen in Größen von 50 bis 90m 1 . Die Stadt fördert das Projekt mit l .360.000 S und hat dafür das Einweisungs recht für 18 Wohnungen. Der Bau soll bis Ende des Jahres fertig sein. 42 Mie1wol1111111~('Jl errichtet di r WA( ; i111 Bereich l'rinz, tr. il(r Leharstralk in Münichhol z. A11d1 dit'scs Projekt steht vo r d,·1 Fertigstellung. Di e St.1dt Steyr gibt für di esc11 Neubau 25 Mill. S h"i Gesamtbaukosten von • 45 Mill. S aus. ste■r

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