Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/10

Oir nr11r MRT-An lage. Foto: Hartlauer Neue Qualität im Krankenhaus Steyr Untersuchung Qhne Strahlenbelastung Seit September gibt es im Landeskrankenhaus Steyr einen Magnetresonanztomographen (MRT), mit dem Untersuchungen ohne Strahlenbelastung möglich sind. Anstelle von Röntgenstrahlen werden bei diesem Gerät der neuesten Generation ein Magnetfeld und Radiowellen zur Bildgebung verwendet. Das Land Oberösterreich investierte für diese Einrichtung 30 Mill. S. 60 Prozent aller Untersuchungen mit dem MRT betreffen die Bereiche Gehirn und Rückenmark. Das zweite große Einsatzgebiet ist die Diagnostik von Gelenkserkrankungen. "Ohne invasive Methoden, wie zum Beispiel Arthroskopie anwenden zu müssen, gelingt mit dem MRT eine optimale Darstellung von Gelenksabschnitten und Weichteilen", sagt Prim. Dr. Harald Sandmayr, Leiter des Zentralröntgeninstitutes im Krankenhaus Steyr. Zwei völlig neue Einsatzgebiete, die nun auch im LKH Steyr angeboten werden, sind die MRT-Mammographie, mit der wertvolle Zusatzinformationen bei unklaren mammo· oder sonographischen Befunden einer Brust gewonnen werden können, und die MRT- Angiographie, wo ohne Einbringung eines Katheters ins Blutgefäß und ohne Kontrastmittelverabreichung eine Gefäß. darstellung möglich ist. Mit Atemanhalttechnik erlaubt das neue Gerät auch Untersuchungen des Bauchraumes, wobei hier besser differen· ziert werden kann, ob operative Eingriffe bei 18/290 Patienten notwendig sind oder ob eine konservative Behandlung zweckmäßig ist. Bei speziellen Fragestellungen ist es manchmal erforderlich, ein Kontrastmittel zu verwenden; dieses Kontrastmittel unterscheidet sich vom herkömmlichen jodhältigen Kontrastmittel. Allergische Reaktionen oder Komplikationen treten mit diesem Kontrastmittel nicht auf. Wie kommt der Patient zu einer MRT-Unter· suchung? Bei stationären Patienten des Krankenhauses erfolgt die Überweisung von der Station an das MRT-Institut. Ambulante Patienten werden vom praktischen Arzt oder Facharzt überwie· sen, wobei diese Überweisung vom Chefarzt zu genehmigen ist. Prim. Dr. Sandmayr erläufert: "Ambulante Patienten müssen sich anmelden. Die Termin· Kostenlose Rechtsauskunft Rechtsanwalt Dr. Christoph Rogler erteilt am Mittwoch, 25. Oktober, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Rathaus, 1. Stock, Zimmer 101, kostenlose Rechtsauskunft. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Dienstleistung der oö. Rechtsanwalts- kammer, für welche die Stadt Steyr lediglich die Räumlichkeiten zur Verfü- gung stellt. Einlaß zur Beratung bis spätestens 16 Uhr. Gedruck1auf umweltfreundl ichem, chlorfrei gebleichtemPapier vergabe erfolgt nach Beurteilung von Fragestel- lung und Indikation. Unser Ziel ist, daß es keine längeren Wartezeiten als eine Woche gibt. Das ist tragbar, weil der MRT nicht zur Akutdiagnostik eingesetzt wird. Für diesen Bereich dient nach wie vor der Computer- tomograph (CT)." Derzeit sind täglich 15 Untersuchungen geplant, die Betriebszeit ist von 8 bis 16 Uhr. Die Sozialversicherungsträger zahlen für eine MRT-Untersuchung ca. 3.600 Schilling, was angesichts des hohen Investitionsaufwandes und der Personalkosten, die bei den Untersu- chungen entstehen, nicht kostendeckend ist. Die MRT-Anlage ist in den ehemaligen Räumlichkeiten für Computer-Tomographie im Kellergeschoß der internen Abteilung unterge- bracht. Untersuchung des Wassernetzes Das Städtische Wasserwerk registrierte im Jahr 1994 einen Wasserverlust von 17,4 Prozent. Um die Verluste zu senken, bewilligte der Stadtsenat 284.000 Schilling für eine Rohrnetz- analyse, die von einer Spezialfirma durchge- führt wird. Die Problemmüllsammlung am 2. September brachte ein Sammelergebnis von 2.560 kg Problemmüll. Die nächste Sammlung findet am 4. November statt. ste■r

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