Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/9

Änderung der Flächenwidmung für BMW-Neubau BMW investiert 3 Milliarden Schilling für die Erweiterung des Motorenwerkes in Steyr. Damit werden 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Stadt~~nat beschloß in diesem Zusammenhang eine Anderung des Flächen- widmungsplanes für ein 10.000 ~adratmeter großes Grundstück im Bereich der 1-linter- bergstrafk Das /\real wird von Bctriebs- baugcbicl in Industriebaugebiet umgewidmet. 1,2 Mill. S für Versorgung mit Erdgas Die Stadtwerke investieren für die Versorgung der Siedlungsgebiete Hofergraben und Sandmayrgründe mit Erdgas 1,282.000 Schilling. Die Baumaßnahmen umfassen die Verlegung einer Hochdruckleitung vom Siedlungsbereich Christkindl in den nördlichen Bereich der Sandmayrgründe. Parallel dazu wird eine Niederdruckleitung zur Versorgung des Gebietes Hofergraben-Aschacherstraße verlegt. Außerdem wird eine Reduzierstation gebaut. 350.000 S für bedürftige Pensionisten Im l linblick auf das kommende Weihnachtsfest bewilligte der Stadtsenat 350.000 Schilling für bedürfl ige Pensionisten. Jeder Bezieher einer Mindestpension bekommt einen Barbetrag von 500 Schilling. Im Vorjahr kamen 663 Pensionisten in den Genuß dieser Aktion. Stadt verpachtet Eigenjagd Mit dem Kauf des 115 Hektar großen Stadtgutes wurde die Stadt auch Eigentümerin einer Eigenjagd, die nun mit Beschluß des Stadtsenates für ein Entgelt von 70 Schilling pro Hektar an Ing. Willibald Gruber bis 31. März 2000 verpachtet wurde. Gruber will das Jagdgebiet gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Steyrer Jagdgesellschaft bewirtschaften. Förderung für Schüler aus dem Ausland Das Berufsförderungsinstitut Oberösterreich bietet ausländischen Pflichtschülern außerschu- lische Förderkurse, um die Integration der Kinder und ihrer Familien in sprachlicher, sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht zu erleichtern. Das "Internationale Lern- und Beratungszentrum für Schüler und Eltern" des Berufsförderungsinstitutes Oberösterreich bekommt von der Stadt Steyr eine Subvention in Höhe von 81 .000 Schilling. Die Qualität des Trinkwassers verbessert sich Wegen des 1995 erhobenen erhöhten Desäthylatrazingehaltes hat der Wasser- .. verband "Region Steyr" beim Amt der 00. Landesregierung um eine Ausnahmegenehmi- gung zur Abgabe des Trinkwassers an die Bevölkerung angesucht und mit Bescheid vom 15. 2. 1995 die entsprechende Bewilligung zur Grenzwertüberschreitung bis 0,4 Mikrogramm Stadt finanziert mit dem Land die Familien-Kurzzeithilfe der Caritas Die Stadt Steyr will mit Beginn des kom- menden Jahres 50 Prozent des finanziellen Abganges der im Stadtgebiet geleisteten Familienhilfe durch die Caritas tragen. Der Stadtsenat beschloß einen entsprechenden Antrag an den Gemeinderat. 50 Prozent zahlt das Land, die Caritas übernimmt die Kosten der zentralen Verwaltung des Hilfsdienstes. Angeboten werden Familien- Kurzzeithilfe und Kinderpflege. Mit der Familien-Kurzzeithilfe soll der Ausfall der Mutter oder anderer Bezugspersonen in der Familie überbrückt werden. Der Einsatz der Familienhelferin kann zwei bis vier Wochen dauern, allerdings nur über die dringendst notwendige Zeit. Zu den Aufgaben der Fami lienhelferin zählen u. a. Versorgung der Kinder, Pflege und Betreuung behinderter, kranker oder alter Familienangehöriger sowie alltägliche Hausarbeiten. Familien mit alleinerziehenden, berufstätigen Müttern 4/248 oder Vätern können bei sozialer Bedürftig- keit die Kinderpflege der Caritas in Anspruch nehmen. Die Einsatzdauer ist hier auf ein bis vier Wochen beschränkt. Im Rahmen der Kinderpflege in der Wohnung der Eltern sorgt die Familienhelferin für das kranke Kind, bereitet kleine Mahlzeiten und besorgt kleine Aufräumarbeiten. Der Kostenbeitrag für die Dienstleistungen wird nach dem Familien-Nettoeinkommen berechnet, mindestens 70 Schilling pro Tag bis 1.180 Schilling. Der durch Kosten- beiträge der Familie nicht gedeckte Abgang wird je zur Hälfte von der Stadt Steyr und dem Land Oberösterreich übernommen. Die Einsätze werden nach der zeitlichen Reihenfolge der Ansuchen und der Dring- lichkeit der Notsituation geleistet. Die Entscheidung liegt bei der Einsatzleitung der Familienhilfe der Caritas Linz. Gedruckl auf umwrltfrcundlichcm, ch lorfrei gebleichtem Papier Landesaltentag 1995 Der Landesaltentag soll die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger unseres Landes in den Mittelpunkt eines Festtages stellen, den Dank und die Anerkennung aller übrigen Staatsbürger, insbesondere deren Verbundenheit mit der älteren Generation zum Ausdruck bringen. Dieser Landesaltentag wird heuer zum 25. Mal in Steyr durchgeführt. Zu diesem An laß veranstaltet die Stadt Steyr am Montag, den 25 . September um 14.30 Uhr im Stadttheater Steyr, Volks- straße 5, einen "Bunten Nachmittag" mit der "Böhmischen Blasmusik Bohemia". Kostenlose Eintrittskarten zu dieser Veranstaltung sind ab Mittwoch, den 13. September im Tourismusverband Steyr, Rathaus, ebenerdig links, erhältlich. Für die Besucher wird ab l 3.45 Uhr ein kostenloser Pendelverkehr mittels Sonderautobussen zum Stadttheater Steyr eingerichtet; desgleichen nach Ende der Veranstaltung zu den genannten Aus- gangspunkten zurück. Die Stadt Steyr lädt Sie sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Als Bürgermei- ster würde es mir eine große Freude sein, Sie beim "Bunten Nachmittag" des Landenaltentages 1995 im Stadttheater Steyr begrüßen zu dürfen. Der Bürgermeister: Hermann Leithenmayr pro Liter, befristet bis 1. 8. 1996, erhalten. Gleichzeitig wurde dem Wasserverband die Auflage erteilt, die im Versorgungsbereich dieser Trinkwasserversorgungsanlage gelegene Bevölkerung einmal jährlich über die erhobe- nen Werte des Desäthylatrazins im Trinkwasser zu informieren. Die Untersuchungen im Juni 1995, die durch das Umweltanalytische Institut DI Dr. Heini durchgeführt wurden, haben ergeben, daß der Gehalt an Desäthylatrazin im Trinkwasser auf 0,08 Mikrogramm pro Liter (Grenzwert 0, 1Mikrogramm pro Liter) abgesunken ist. Damit zeigt sich, daß die Kontamination des Grundwassers im Bereich Dietach und Tinsting durch das seit dem Frühjahr wieder eingeführte Anwendungs- verbot des Atrazins weiter zurückgeht und zu erwarten ist, daß spätestens 1996 keine Erweiterung der behördlichen Bewilligung nach der Trinkwasserverordnung notwendig sein wird. Die Bemühungen der Stadt Steyr gegen die 1993 aufgetretene Perchlorethylenverunreinigung im Grundwasserfeld Dietach sind erfolgreich verlaufen, trotzdem ist der Betrieb der Reinigungsanlage noch über mehrere Jahre erforderlich. Für die Grundwassersanierung mußten in den letzten beiden Jahren ( 1993 und 1994) rund 18 Millionen Schilling aufgewendet werden. ste■r

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