Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/9

Brandschutz in Steyr hoch entwickelt Wie dem soeben erschienenen Tätigkeits- bericht der Brandverhütungsstelle für Oberöstereich zu entnehmen ist, konnte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr im Jahr 1994 ein hervorragendes Ergebnis in bezug auf die Schadenssumme in Oberösterreich erzielen: Von der Gesamtschadenssumme von 685,4 Millionen Schilling hat der Bezirk Steyr Stadt nur 4 Prozent Anteil (29 ,5 Millionen Schilling). Die Großschäden waren im Vorjahr das Möbelhaus Hoflehner sowie die Kirchenbrände. Um dieses Ergebnis erzielen zu können, müssen mehrere Faktoren aufeinander abgestimmt sein: Bauseitig sind in Steyr alle Probleme im Griff, die Bau- und Brandschutztechnik ist hoch entwickelt; die Bauordnung sorgt für höchstmögliche Sicherheit. Es ist dies das Verdienst aller Sachverständigen (Bau und Gewerbe, Brau<lverhütung, Feuerwehr) im vorbeu- genden Brandschutz. Im abwehrenden Brandschutz ist es die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr sowie der Betriebsfeuerwehren BMW Motoren Steyr, SKF und Steyr-Daimler- Puch AG. Dazu kommt der sehr gute Ausbildungsstand der freiwilligen Feuerwehrmänner sowie die hervorragen- de Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzorganisationen (Bundespolizei Steyr, Rotes Kreuz Steyr). Die von der Stadtgemeinde Steyr zur Verfügung gestellten Budgetmittel für die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes der Freiwilligen Feuerwehr Steyr, der Ankauf von Feuerwehrfahrzeugen und Gerätschaf- ten, sind entscheidende Voraussetzungen, um einen modernen, der Zeit entsprechen- den Brandschutz zu gewähren. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr ist auch künftig bemüht, das Brandschutz- bewußtsein der Bevölkerung zu verstär- ken, um Fahrlässigkeit, Schlamperei oder Leichtsein als Brandursachen zu vermei- den. Für Fragen zum vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz steht die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr gerne zur Verfügung (Tel. 62629 oder 0663/070796). Amtsblatt der Stadt Steyr Medieninhaber und Herausgeber Stadt Steyr, 4400 Steyr, Stadtplatz 27 · Redaktion Walter Kerb!, Stabsstelle für Presse und Information, 4400 Steyr, Stadtplatz 27, Telefon O72 52 / 544 03, FS 281 39, Telefax O72 52 / 483 86 · Hersteller Druckerei Prietzel, 4400 Steyr, Pachergasse 3 - Verlags· und Herstellungsort Steyr · Anzeigenannahme Druckerei Prietzel, 4400 Steyr, Pachergasse 3, Telefon O72 52 / 52 0 84 · 0 Titelfoto: Hartlauer Amtsblatt der Stadt Steyr Erfolgsserie der Steyrer Wasserwehr Bei den österreichischen Meisterschaften des Zillensportverbandes in Bad Deutschlandsberg (NÖ) erreichten in der Jugendklasse (15 - 18 Jahre) Markus Mekina und Erich Mekina jun. von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr den 2. Platz und wurden somit Vizestaats- meister. Bei diesen Meisterschaften waren insgesamt 100 Zillenbesatzungen am Start. Die Wasserwehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr war mit 5 Zillenbesatzungen vertreten. Vom österreichischen Zillensportverband erhielten Erich Mekina sen. und Josef Leonhartsberger, beide von der Wasserwehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr, für das Befahren des Rhein - Main -Donau - Kanals von Steyr zur Nordsee mittels einer Zille Dank und Anerkennung sowie einen großen Holzteller mit persönlicher Widmung und Streckenführung. Bild oben: v.l.n.r.: Erich Mekina jun. und Markus Mekina Bild rechts: v.l.n.r.: Josef Leonhartsberger und Erich Mekina sen. Fotos: Rußkäfer ~ Motte gefährdet Kastanienbäume In Steyr ist heuer wieder eine massive Schädigung an Roßkastanien-Bäumen aufgetreten, die durch die Kastanien-Minier- motte verursacht wird. Die Raupen des 5 Millimeter langen Schmetterlings unterbrechen mit ihrem Fraß den Saftstrom in das Blattwerk. Die Blätter der Bäume weisen braune und gelbe, längliche oder verzweigte Verfärbungen, sogenannte Mienen, auf. Die Schädigung der Bäume führt nicht nur zum Verlust des Laubes, sondern auch zu Störungen bei Blüten und Austrieb. Da die Kastanien-Miniermotte keine natürlichen Feinde hat und eine chemische Bekämpfung im Hinblick auf den Umwelt- schutz nicht vertretbar wäre, bleibt als einzige Bekämpfungsmethode die restlose Entfernung des Laubes mit anschließender Vernichtung. Damit wird das im Blatt überwinternde Insekt getötet. Wichtig ist die vollständige Entfernung des abgefallenen Laubes der Kastanienbäume. Das Laub wird von der Fachabteilung für kommunale Dienstleistungen, Schlüsselhof- gasse 65 (ehern. Wirtschaftshof), entgegenge- Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier nommen. Auf keinen Fall soll verseuchtes Laub in die im Stadtgebiet aufgestellten Container geworfen werden. Laub von Kastanienbäumen oder Mischlaub, das auch Laub von Kastanien- bäumen enthält, darf nur in die bei der Fachabteilung für kommunale Dienstleistungen aufgestellten Spezialcontainer für verseuchte Pflanzen (geschlossene, gelbe Container) eingebracht werden. Säcke können für diesen Zweck bei der Fachabteilung für Umweltschutz und Abfallwirtschaft abgeholt werden (Öff- nungszeiten: werktags von 7.30 bis 17.30 Uhr sowie samstags von 7.30 bis 11.30 Uhr). Für das Laub der anderen Baumarten stehen die Grüncontainer zur Verfügung. Die Roßkastanie mit ihrer schönen, an subtropi- sche Bäume erinnernden Blütenpracht und schattenspendenden Krone ist eine Bereiche- rung der Kulturlandschaft und hat wesentli- chen Anteil am Erholungswert von Parks, Gastgärten usw. Die Stadt Steyr unternimmt alle Anstrengungen zum Schutz der Roßkasta- nie. 19/263

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