Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/9

Strenge Kontrolle der Spielautomaten Streng kontrolliert wird von der Bezirksverwaltungsbehörde des Magistrates der Stadt Steyr der Betrieb von Spielautoma- ten. In sämtlichen Lokalen und sonstigen öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten werden regelmäßig Überprüfungen durchgeführt, ob derartige Geräte den gesetzlichen Vor- schreibungen entsprechen und dafür auch die erforderliche Bewilligung nach dem Oö. Veranstaltungsgesetz vorliegt. Wird ein verbotenes Glücksspielgerät (z.B. Geräte, die finanzielle Gewinne in Aussicht stellen) entdeckt, wird Strafanzeige erstattet, wobei dem Betreiber Strafen bis zu 100.000 S drohen. Außerdem kann der Automat beschlagnahmt werden. Gesetzlich erlaubt sind Spielautomaten, wie etwa "Dart", "Billard" oder "Tischfußball". Der Betrieb jedes einzelnen Gerätes muß jedoch von der Bezirksverwaltungsbehörde mittels Bescheid und Zulassungsbestätigung genehmigt sein. Im Steyrer Stadtgebiet sind derzeit 79 Spielau- tomaten aufgestellt, für die eine entsprechende Bewilligung erteilt wurde. Davon wurden 38 Genehmigungen im ersten Halbjahr 1995 ausgestellt. Marketingkonzept für Steyr Rund ein Jahr lang arbeiteten unter Federführung eines von der Stadt mit der Koordination und Moderation beauftragten Fachmannes mehrere Arbeitsgruppen sowie ein eigenes Lenkungsteam an der Erstellung eines Marketingkonzeptes für die Stadt Steyr. Das Ergebnis der Arbeit, an der sich zahlreiche Wirtschaftstreibende, Experten aus Tourismus und Gastronomie, Ämtern und Behörden sowie verschiedenen anderen gesellschaftlichen Bereichen beteiligt hatten, wurde kürzlich den Vertretern der im Stadtsenat vertretenen Parteien präsentiert. Das Marketingkonzept basiert auf neu geschaffenen Leitbildern, die für die Stadt sowie für die Teilbereiche "Öffentliche Einrichtungen", "Tourismus", "Wirtschaft" , "Architektur", "Kunst und Kultur" sowie "Umwelt" erstellt wurden. Auf Grundlage der Leitbilder sowie einer österreichweiten Repräsentativerhebung über das Image der Stadt Steyr wurden umfassende Stärke-/ Schwächenprofile erarbeitet und daraus die entsprechenden Erfolgsfaktoren für die Zukunft entwickelt. Daraus wurde ein umfangreicher Maßnahmenkatalog abgelei- tet, der - nach Prioritäten gereiht - den Verantwortlichen der Stadt zur schrittweisen Umsetzung empfohlen wurde. Neben einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen wurde ein besonderer Schwerpunkt im Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit gesetzt. So soll eine Werbeagentur damit beauftragt werden, einen sogenannten "Dach-Slogan" für Steyr zu kreieren, der die Stadt klar und unverwechselbar positioniert, die Identifikation nach innen verstärkt, vor allem aber die Attraktivität nach außen, also für die Kunden, Gäste und Besucher aus dem In- und Ausland, erfolgreich transpor- tiert. Dieser Slogan soll vielfältig, von Informationstafeln an den Stadteinfahrten über Werbetafeln und Transparente bei Vereinen bzw. verschiedensten Veranstaltun- gen bis hin zu Rundfunk und (Regional) TV, kommuniziert werden. Parallel dazu sollen speziell auch im Bereich Aktionismus gezielt Akzente gesetzt und neue, werbewirksame bzw. imagefördernde "Events" geplant und umgesetzt werden. Mit der Umsetzung der werblichen sowie einer Reihe anderer Maßnahmen soll bereits imkommenden Jahr begonnen werden. Die vom Stadtmarketing-Team dafür für notwendig erachteten Finanzmittel betragen im ersten Jahr 3 Millionen Schilling, die die Stadt im Budget 1996 vorsehen müßte. Das neue Stadtmarketingkonzept wird in den Fraktionen beraten. Im Herbst wird die konkrete, weitere Vorgangsweise fixiert und imRahmen der Budgeterstellung auch die Höhe des entsprechenden Stadtmarketing- Budgets endgültig festgelegt werden. Stadt Steyr besitzt Einweisungsrecht für 68 Studentenheimplätze Um den Steyrer Maturantinnen und Maturan- ten während ihres Studiums eine relativ kostengünstige Wohnmöglichkeit anbieten zu können, hat sich die Stadt langfristig in Studentenheimen in Wien, Linz, Salzburg, Graz und Innsbruck das Einweisungsrecht für beachtliche Heimplatzkontingente gesichert. In Summe stehen der Stadt Steyr derzeit 68 Studentenheimplätze zur Verfügung. Der Großteil davon mit 40 Heimplätzen in der Parkwächter übersiedelten auf die Promenade Die Zentrale des Wachdienstes, der die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen im Stadtgebiet Steyr kontrolliert, übersiedelte von der Kompaßgasse in das gemeindeei- gene Haus Promenade 9 und ist dort seit Montag, 4. September, erreichbar (felefon- Nr.: 46035). 10/254 Bundeshauptstadt Wien, gefolgt von Linz (10/ plus 5 Bedarfsplätze in Linz oder Wien), Salzburg (7), Graz (4) und Innsbruck (2). Besonders groß ist der jährliche Andrang um freie Heimplätze in der Bundeshauptstadt. So lagen für das Wiener Wist-Heim ("Oberösterreicherheim") heuer 14 Ansuchen vor, von denen entsprechend der freigeworde- nen Plätze 8 positiv erledigt werden konnten. Für weitere 5 Bewerber konnte Bürgermeister Hermann Leithenmayr aufgrund seiner persönlichen Kontakte Heimplätze in anderen Wiener Studentenheimen sichern, sodaß lediglich eine Bewerbung vorerst noch offen ist. In den Studentenheimen in Linz, Innsbruck und Salzburg konnten im Vorjahr mit insge- samt 27 vergebenen Plätzen deutlich mehr Steyrer Studenten untergebracht werden, als in den einzelnen Kontingenten vorgesehen ist. Für das Studienjahr 1995/96 wurden mit 14 belegten Plätzen in Linz, 6 in Salzburg, 4 in Graz und 3 in Innsbruck die in den Landes- hauptstädten zur Verfügung stehenden Heimplatzkontingente zur Gänze ausgeschöpft. "Die Vergabe der freien Heimplätze durch die Gedruckt auf umwellfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier Stadt erfolgt ausschließlich nach sozialen Kriterien. Ich bemühe mich aber jedes Jahr auch persönlich, über das Kontingent der Stadt hinaus zusätzliche Heimplätze für unsere Studentinnen und Studenten zu sichern, da ich weiß, wie schwierig es ist, gerade beim Beginn des Studiums eine adäquate und vor allem finanziell tragbare Wohnmöglichkeit zu bekommen", sieht Bürgermeister Hermann Leithenmayr in den Heimkontingenten der Stadt eine wichtige Starthilfe für die Jugend. Müllverme idung auf dem Friedhof Die Friedhofsverwaltung hat zur Verringerung des Müllberges auf dem Friedhof einen Grablichtautomaten angebracht, mit dem es möglich ist, als Alternative zu den herkömmli- chen Kerzen in Plastikumhüllung die Kerze im Glas mit Nachfüllmöglichkeit zu verwenden. Jedermann sollte diese Möglichkeit der Müllvermeidung nutzen und zudem helfen, den Friedhof sauber zu halten. ste■r

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