Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/8

Touristen strömen nach Steyr Während viele andere österreichische Städte über einen Rückgang der in- und ausländi- schen Gäste klagen, ist in Steyr das Gegenteil der Fall. Der Tagestourismus boomt und hat mit 16.393 registrierten Ankünften bis Ende Juni einen noch nie erzielten Höchstwert erreicht. "Wir haben die vorjährige Halbjahres- Topmarke (15.776 Ankünfte) nochmals um beachtliche vier Prozent überschritten und steuern damit, auch was die Gesamt- jahresbilanz betrifft, auf einen neuen Rekord- wert zu", freut sich Tourismusdirektor Wolfgang Neubaur über das überaus positive Zwischenergebnis. Zurückzuführen sei diese Entwicklung unter anderem auf die erfolgrei- che werbliche Präsentation der Stadt im Rahmen der nationalen und internationalen Tourismusmessen sowie die positive mediale Darstellung im In- und Ausland durch die gezielte Betreuung von Reise-Fachjournalisten, denen die Schönheit und Attraktivität Steyrs regelmäßig "vor Ort" nähergebracht werde. Parallel mit den Ankünften stiegen auch die Stadtführungen. Knapp 300 geführte Stadt- besichtigungen wurden in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres bereits abgewik- kelt, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2,4 Prozent bedeutet. Den 96. Geburtstag feierten Herr Franz Ortner, Kegelprielstraße 22 Herr Johann Schafferhans, Bergerweg 3 Den 95. Geburtstag feierten Frau Anna Slawik, Hanuschstraße 1 (AP Tabor) Herr Ludwig Rathmayr, Bahndammstraße 26 Den 90. Geburtstag feierten Herr Georg Gugenberger, Wehrgraben- gasse 63 Frau Maria Zack, Porschestraße 1 Frau Hedwig Biege!, Haratzmüllerstraße 71 Frau Maria Zeillinger, Hanuschstraße 1 (AP Tabor) 14/230 Das dritte Teilstück der Gußwerkstraße auf der 440 Meter langen Strecke zwischen dem ehemaligen Gußwerk II und der Mannlicher Straße wird mit Kosten von vier Millionen Schilling ausgebaut. Neben der acht Meter breiten Fahrbahn werden ein Grünstreifen und eine zwei Meter breite Trasse für Fußgeher und Radfahrer angelegt. Bisher wurden 1,5 km der Gußwerkstraße mit Investitionen von 20 Mill. S ausgebaut. Nach dem im Bau befindlichen Teilstück sind dann noch 650 Meter bis zur Einmündung in die Voralpen-Bundesstraße auszubauen. "Stellt man in Rechnung, daß schon im Halbjahr 1994 ein noch nie erreichter Höchstwert verzeichnet wurde, ist diese Zahl umso bemerkenswerter", unterstreicht Direktor Neubaur den Stellenwert dieser touristischen Kennzahl. Heuer erstmals auch in Steyr zu spüren ist jedoch der schon in den letzten beiden Jahren österreichweit zu verzeichnende Rückgang bei den Nächtigungen. Konnte im Vorjahr mit 64.614 Nächtigungen noch ein Spitzenwert gehalten werden, obwohl 1994 in ganz Österreich und speziell auch in Ober- österreich die Nächtigungen durchschnittlich bereits um sechs Prozent zurückgingen, so schlägt dieser Trend bei der diesjährigen Halbjahresbilanz auch in Steyr durch: Mit 27.977 registrierten Nächtigungen mußte im Vergleich zu den Rekordzahlen des Vorjahres ein Rückgang um rund 9 Prozent verzeichnet werden. "Wir sind darüber natürlich nicht glücklich, sind aber zuversichtlich, das Gedruckt auf umweltfreundlichem, ch lorfrei gebleichtem Papier Potos : Hartlauer Nächtigungsminus bis Saisonende doch noch deutlich nach unten korrigieren zu können", setzt Direktor Neubaur unter anderem auf tourismuswirksame Großveranstaltungen, wie etwa das heuer erstmals stattfindende große Chorfestival im November sowie die traditio- nell gut besuchten Veranstaltungen der Vorweihnachtszeit in Steyr. In Summe, so Neubaur, könne sich die touristische Halbjahresbilanz für Steyr im Vergleich zu anderen Städten aber durchaus sehen lassen und belege, daß sich die konsequenten Bemühungen von Gastronomie, Hotellerie und Tourismusverband bezahlt machen. Immerhin werde durch den Tourismus in Steyr jährlich ein Volumen zwischen 250 und 300 Mill. S an zusätzlicher Wirtschafts- und Kaufkraft eingebracht, von dem nicht nur Gaststätten und Hotels, sondern auch zahlreiche andere Wirtschaftszweige profitieren. ste■r

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