Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/7

Stadt Steyr kauft Reithoffer- Gebäude Steyr-Daimler-Puch akzeptiert Zahlung in fünf Jahresraten Die Stadt Steyr erwirbt das im Besitz der Steyr- Daimler-Puch AG befindliche Reithoffer- Gebäude inklusive dem Vorplatzareal zum Kaufpreis von 10 Mill. S. Wie mit SDP- Finanzvorstandsdirektor Dr. Koch vereinbart, wird der von Bürgermeister Hermann Leithenmayr angestrebten Zahlung in fünf Jahresraten, beginnend ab 1996, zugestimmt. "Dr. Koch hat mir telefonisch mitgeteilt, daß das Unternehmen bereit ist, der Stadt beim Kauf nochmals entgegenzukommen und den bereits auf 10 Mill. S deutlich reduzierten Verkaufspreis nicht nur in vier, sondern - wie von mir angestrebt - sogar in fünf Jahresraten zu akzeptieren", freut sich Leithenmayr, daß seine Bemühungen, für die Stadt noch bessere Zahlungsbedingungen zu erreichen, erfolgreich waren. Da zwischen den Stadtsenatsfraktionen bereits eine prinzipielle Einigung über den Kauf erzielt wurde, ist auch die Zustimmung des Gemein- derates gesichert. "Unser Ziel ist es, das von seiner baulichen Struktur gut erhaltene Gebäude möglichst 6/186 schnell zumindest einer Teilnutzung zuzufüh- ren, wobei die Adaptierung der 3. Etage für den Jugendkulturbetrieb oberste Priorität besitzt", möchte Leithenmayr unter anderem das geforderte Jugendkulturhaus im Reithoffer- Gebäude verwirklichen. "Nachdem die Jugendvertreter dem neuen und meiner Ansicht nach wesentlich attraktiverem Standort zugestimmt haben, kann sofort mit den Planungsarbeiten, Raumnutzungsüberlegungen und ersten Kostenermittlungen begonnen werden". Was die übrige Nutzung des insgesamt viergeschoßigen Gebäudes mit einer Gesamt- fläche (inkl. Vorplatz) von rund 5000 m2 Fläche betrifft, könnte etwa die Erdgeschoß- etage für die Verwirklichung eines entsprechen- den Ausstdlungskonzeptes im Rahmen der 1998 stattfindenden Landesausstellung Eisenstraße genützt werden. Außerdem würde sich das Gebäude auch als neuer Standort für die Musikschule eignen. "Eine konkrete Festlegung, wer bzw. was alles auf Sicht noch im Reithoffer-Gebäude unterge- Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier bracht werden wird, kann jetzt aber noch nicht getroffen werden und hängt auch von der Finanzierung ab", verweist Bürgermeister Hermann Leithenmayr auch auf die Tatsache, daß eine Adaptierung und Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes nur Schritt für Schritt und im Laufe der nächsten Jahre erfolgen könne. Mit dem Ankauf der Liegen- schaft habe sich die Stadt aber grundsätzlich ein überaus wertvolles Objekt gesichert, das sich nicht zuletzt aufgrund seiner zentralen Lage ideal für eine Reihe von kommunalen Einrichtungen anbiete. Blick in die reizvolle Architektur des Dachgeschosses des Reithoffergebäudes. Foto: Hartlauer ste■r

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