Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/7

3 Millionen BMW- Motoren aus Steyr Im dreizehnten Produktionsjahr hat die Zahl der bei BMW in Steyr gefertigten Motoren eine markante Grenze überschritten: Am 9. Juni 1995 wurde der dreimillionste Motor versandt. Der Vierzylinder-Benziner wurde in Spartan· burg/USA in einen 318i eingebaut. Zwei von drei BMW-Fahrzeugen fahren mit einem Motor aus dem Werk Steyr. Die BMW- Antriebe werden umweltfreundlich in di e Fahrzeugwerke transportiert: 21.000 voll- beladene Waggons haben bisher dasWerksge- lände verlassen. Aneinandergereiht ergäbe dies einen Zug von knapp 500 km Länge - etwa di e Strecke Innsbruck -Wien. Mit den im Steyrer BMW-Werk produzierten Motoren wurde bis heute ein Umsatz von über 110 Mrd. S erwirtschaftet. Dies entspricht dem Exportwert von BMW in Österreich. Dem stehen deutlich geringere Importe gegenüber. Die heimische Handelsbilanz wird so Jahr für Jahr wesentlich entlastet - 1994 mit einem Überschuß von 3,3 Mrd. S. 5.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze ent stehen durch das Engagement von BMW in Ös terreich. BMW in Steyr ist Motor einer ganzen Region , di e unter anderemvon der ges ti egenen Kaufkraft profitiert. 13,4 Mrd. S hat BMW bisher in Österreich investi ert. Das geleistete Steueraufkommen (4,6 Mrd. Sbis 1994) übertrifft die erhaltenen Förderungen (2,3 Mrd. S) um das Doppelte. Qualitäts-Zertifikat für Eckelt-Glas Der größte österreichische Flachglasveredler, die Eckelt-Glastechnikgesellschaft in Steyr, hat als erster in seiner Branche die Zertifizierung nach ISO 9001 erreicht. Es ist dies ein ~alitätssicherungsnachweis für Entwicklung, Konstruktion, Produktion, Montage und Kundendienst. Der Leistungsprozeß wird nachvollziehbar und klar dokumentiert. Die ständige Verbesserung sämtlicher Abläufe garantiert den Kunden auch in der Zukunft eine optimale Leistungserfüllung. Damit hat sich das international agierende Unternehmen einmal mehr als verlässlicher Partner am europäischen Markt bestätigt. Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die den Erwartun- gen und Wünschen der Kunden entsprechen, ist nur möglich, wo konsequente Kunden- orientierung in allen Fachbereichen und auf allen Unternehmensebenen gelebt und als ganzheitliche organisatorische System- philosophie verstanden wird. Gleichzeitig mit dem Ö~-Zertifikat und dem - ift- Zertifikat des Institutes für Fensterbau in Rosenheim ist die Zuerkennung des EQNet der europäischen Hauptzertifizierungs-Organisati- 30/210 Steyrer Berufsschüler reparierten gratis einen Rettungswagen Mechanikerlehrlinge der zweiten und dritten Klasse der Berufsschule I in Steyr reparier- ten einen ausgedienten Rettungswagen des Roten Kreuzes in Steyr, der nun in Albanien zum Einsatz kommen wird. Unter Leitung der Lehrer Kurt Egelmayr, Hermann Mörwald und Erwin Wieser brachten die Lehrlinge den alten Rettungswagen, der bereits 172.000 km auf dem Tacho hat, on unter anderem für die Länder Schweiz, Deutschland und Irland verbunden. Sich rechtzeitig auf die neuen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts einzustellen, mit innovativen Produkten und systematischen ~alitätssicherungs-Maßnahmen am Markt aufzutreten, war und ist die Stärke der Steyrer Glastechnikgesellschaft. Darüber hinaus ist für die Beantragung der künftig in der EU geforderten CE-Produktkennzeichnung die ISO-9001-Zertifizierung Voraussetzung. SNF stellte Sieger des Lehrlings- Wettbewerbes Michael Pölzgutter ging als Sieger des diesjährigen Wettbewerbes für Industrie- lehrlinge des zweiten Lehrjahres in den Bereichen der Metall- und Elektroberufe hervor. Michael Pölzgutter, der bei der Steyr- Nutzfahrzeuge AG den Beruf des Werkzeugmaschineurs erlernt, erreichte als einziger Teilnehmer das Punktemaximum von 100 Punkten. Insgesamt stand der Wettbewerb, der von der Sektion Industrie der Wirtschafts- kammer OÖ. gemeinsam mit dem Verband der Ausbildungsleiter Oberösterreichs durchge- Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtemPapier wieder in Topzustand. Zum Bild: Der Direktor der Berufsschule, Ing. Dietger Greisinger, übergibt die Schlüssel des reparierten Wagens dem Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes, Altbürgermeister Heinrich Schwarz, und Stellvertreter Stadtrat Karl Holub. Foto: Rußkäfer führt wurde, auf sehr hohem Niveau, wurden doch 60 Prozent der Arbeiten von den 450 teilnehmenden Lehrlingen nach dem Schulnoter,system mit der Note "Sehr gut" bzw. "Gut" bewertet. Sektionsobmann Konsul Dr. Arnold Richter bezeichnete bei der Siegerehrung in der Linzer Wirtschaftskammer den Wettbewerb als einen Ausdruck des hohen Stellenwertes, den die Lehrlingsausbildung innerhalb der oö. Industrie genießt, sowie als einen Schritt der Sektion Industrie zur Verbesserung des Images des Lehrlings und des Facharbeiters. Dr. Richter sieht in gut ausgebil- deten Fachkräften einen ganz wesentlichen Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor der Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Amtsblatt der Stadt Steyr Medieninhaber und Herausgeber Stadt Steyr, 4400 Steyr, Stadtplatz 27 · Redaktion Walter Kerb!, Stabsstelle für Presse und Information, 4400 Steyr, Stadtplatz27, Telefon 0 72 52 / 544 03, FS 281 39, Telefax 0 72 52 / 483 86 · Hersteller Druckerei Prietzel, 4400 Steyr, Pachergasse 3 -Verlags- und Herstellungsort Steyr - Anzeigenannahme Druckerei Prietzel, 4400 Steyr, Pachergasse 3, Telefon 0 72 52 / 52 0 84 - 0 Titelfoto: Hartlauer ste■r

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2