Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/7
Lebensbeistand und Sterbebegleitung Mit "Hospiz Steyr" hat sich ein gemeinnütziger Verein konstituiert, der sich Lebensbeistand und Sterbebegleitung als Aufgabe gestellt hat. Die weltweit wachsende Hospiz-Bewegung ist die Antwort engagierter Frauen und Männer auf die Verdrängung von Sterben und Tod. In der Begleitung durch einfühlsame Menschen soll sich der Sterbende angenommen fühlen und die letzte Phase in Würde erleben. Hospiz Steyr hat sich aus der Hospiz-Bewe- gung Oberösterreich und der Haus- krankenpflege heraus entwickelt und versteht sich als Einrichtung, die sich besonders auf die Bedürfnisse der Stadt Steyr und ihrer näheren Umgebung konzentriert. Der Personenkreis umfaßt: Kurt Wurzer von der Steuerberatungs- kanzlei Priester und Ratzinger als Obmann, den evang. Pfarrer Friedrich Rößler und Dr. Walter Pfleger! als seine•Stellvertreter, Dkfm. Margareta Durchschlag, Schriftführerin, Franz Pickl, Kassier und Josef Mörtenhuber, Rechnungsprüfer. Als Beiräte stehen unterstüt- zend zur Seite: Frau Vizebürgermeister Friederike Mach, Ärzte: Dr. Loidl, Dr. Eckhard, Dr. Brunthaler, Juristen: Dr. Fiala und Dr. Brandecker, Seelsorger: P. W. Lutz, psych./päd. Bereich: Mag. Helga Fiala und Mag. Hans-Jörg Peters. Frau Rosa Wieser, die Seele des Vereines, leitet die Geschäftsstelle in St. Ulrich, Wildbachsiedlung 8, Tel. 46367. Inzwischen haben sich bereits viele Menschen in Steyr bereit erklärt, den jungen Verein zu unterstützen. Die Mitarbeiter arbeiten auf ehrenamtlicher Basis und der gemeinnützige Verein ist daher auf Sponsoren, auf Benefiz- veranstaltungen und Spenden angewiesen. Hospiz Steyr möchte jedoch auch ehrenamtlich qualifizierte Arbeit anbieten und läßt daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorerst gut ausbilden. Es werden dazu zwei Formen eines Ausbildungslehrganges angeboten. Eine einjährige Grundform, mit 120 Stunden Lehrinhalt, jeweHs an einem Samstag im Monat+ Supervision und Praktikum und eine zweijährige Vollform, ebenfalls mit Supervision und Praktikum. Leitung dieses Lehrganges und diesbezügliche Auskünfte: Mag. Helga Fiala, Beratung und Bildung, St. Ulrich, Fichtenweg 5, Tel. 45481. Die Gründungsmitglieder von Hospiz Steyr haben in einem Jahr sehr viel Vorarbeit geleistet und hoffen nun, daß sich die Bevölke- ·rung mit dieser neuen Einrichtung auseinan- dersetzt und sich an der Hospiz-Arbeit, sei es durch Spenden oder den Besuch von Benefiz- veranstaltungen, durch Mitgliedschaft oder aktive Mitarbeit, beteiligt. 26/206 "Step Back" - selbstgeschriebenes Schülermusical wurde Erfolg Einen Überblick über die Epochen der Mus ikgeschichte machten die 4. Klassen der Musikhauptschule Steyr dieses Jahr in einer etwas außergewöhnlichen Form. Sie gestalteten ein Musical mit dem Titel: "Step Back - Ein Blick zurück". Nach der Idee der Schüler wurde eine Geschichte verfaßt nnd in einzelne Szenen und Dialoge gebunden. Anschließend wurden Chor- und Solostücke, wie z.B.: "Wannst a Herz hast", "Hit the road, Jack", "Falling in love with you", sowie Menuett, Polka, Rock 'n' Roll als Tänze eingebaut. Leicht war es nicht, die einzelnen Sing- und Sprechrollen zu verteilen. "Wer paßt als charmanter Minnesänger? Wer als barocker Zeremonienmeister? Wer darf den berühmten W. A. Mozart verkörpern, und wer sieht wie Fred Feuerstein aus?" Schließlich glätteten sich die Wogen, und die Besetzung mit vier Hauptdarstellern, welche mit ihrer Reise durch das Geschehen führten, stand fest: Floh, Tina und das Superhirn Kathi bauen gemeinsam eine Zeitmaschine und gelangen damit - bei einer nächtlichen Aktion - in die Urzeit, wo sie beinahe von Kannibalen gefressen werden und daher ins Barockzeitalter flüchten. Der "Geschützte Werkstätte" präsentiert sich in derBAWAG Unter dem Motto "Partner der Wirtschaft" findet derzeit in der Schalterhalle der BAWAG am Stadtplatz eine interessante Ausstellung der "Geschützen Werkstätte" statt. Die Ausstellung dient zum einen der Präsentation des Unter- nehmens und seiner sozialen Aufgabenstel- lung, vor allem aber als Leistungsschau der umfangreichen und qualitativ hochwertigen Produkt- und Dienstleistungspalette für Industrie, Gewerbe und den privaten Haushalt. Die Q!ialitätsarbeit der Geschützen Werkstätte, die im neu errichteten Betriebsobjekt in Hinterberg bereits 20 Mitarbeiter beschäftigt und über modernste Produktionsanlagen verfügt, wird mittlerweile auch von renommier- ten Unternehmungen, wie etwa der BMW - Motoren GmbH, geschätzt und in Anspruch Gedruckt auf umweltfreund lichem, chlorfrei gebleichtem Papier verliebte Floh hält die Abenteuerreisen ohne seine neue Flamme Gabi nicht aus, und die Teenager fliegen nach Hause, damit Floh seine Freundin in der Disco treffen kann. Als dieser mit Gabi alleine in der Zeit- maschine weiterreist kommt es zwischen den Freunden zum Streit, der sich erst legt, als die Zeitmaschine bei einem Flug in die Klassik defekt wird. Zum Abschluß gehen die vier Freunde auf ihr letztes Schulfest und lauschen den "Stars von Morgen" mit ihren Darbietungen, wie "As tears go by", "Tomorrow", "I know him so weil", und auch der Schulband. Dieses Musical entstand nicht von heute auf morgen, sondern erforderte 6Monate Vorbereitungszeit. Darum freuten wir uns, daß die 6 Vorstellungen im Alten Theater so gut besucht waren und vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurden. In diesem Zusammenhang danken wir allen Lehrern und Eltern für die tatkräftige Unterstützung, dem Magistrat Steyr für die Bühne im Alten TI1eater, den Bühnen- meistern, allen Spendern, unserer Band und den Graffitisprayern . HL Bettina Walterer, HL Astrid Zarembach genommen. Dieser Q!ialitätsanspruch findet jetzt auch im neuen Namen des Unternehmens seinen Niederschlag. Die Geschützte Werkstät- te firmiert ab sofort unter dem Firmennamen "TEAMwork" Holz- und Kunststoffverarbei- tung GmbH. Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Karl Mühlbürk anläßlid1 der Ausstelluugserüffnuug betonte, soll diese Namensänderung dazu beitragen, bei potentiellen Kunden erst gar nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, daß eventuell nur einfache und qualitativ nicht besonders hochstehende Arbeiten durchgeführt bzw. Produkte hergestellt werden könnten. Die bisherige Referenzliste belege, daß das Gegenteil der Fall sei und sich "TEAMwork" daher für verschiedenste Unternehmen in der Stadt und der gesamten Region als idealer Partner speziell in den Bereichen Lohn- verpackung, Serienmontagen, Kunststoff- technik und Holzbearbeitung anbiete. Die "Teamwork"-Präsentation in der Bawag ist noch bis 21. Juli zu sehen. ste■r
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