Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/4

r-J tadtrat Ing. Dietmar Spanring (SP) ist l!'!J im Steyrer Stadtsenat für die Bereiche Umweltschutz, städtischer Wirtschaftshof, Mülldeponie und Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung verantwortlich. Im folgenden Beitrag berichtet er aus seinen Ressorts: „Neben einer Reihe anderer Bauaktivitäten im Stadtgebiet Steyr ist man auch im Norden der Stadt - in Hausleiten - sehr aktiv. Hier errichtet der Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung (RHV) den Hauptsammler PI-Nord samt Re- genüberlaufbecken. Mit einem Kostenaufwand von 25 Mill. Swird Vorsorge für die künftige Abwasserbeseitigung des nördlichen Stadtge- bietes geschaffen und der Anschluß für die Ge- meinden Dietach und Wolfern ermöglicht. Im Bild unten die Errichtung der Absturzbauwerke im Be- reich des Reitclubs Steyr Neben der bereits installierten Deponiegasab- wehr, die aus ökologischer und sicherheitstech- nischer Sicht notwendig ist, hat die Stadt Steyr nunmehr mit einem Kostenaufwand von 3,5 Mill. S eine Deponiegasreinigungsanlage er- richtet. Hier werden dem anfallenden Gas Schadstoffe entzogen, und es erfolgt gleichzei- tig eine Erhöhung des Methangehaltes. Das so gereinigte Gas wird der Zentralen Kläranlage Im Bild die Deponiegasverdichter- und -reinigungsstation samt Muffel. Fotos: Rußkäfer 6/86 Ing. Dietmarstadtrat Spanring des RHV zugeleitet und dort über die bestehen- de Gasmotorenanlage gemeinsam mit dem auf der Kläranlage anfallenden Faulgas genützt. So kann elektrische- und Wärmeenergie gewon- nen werden. Überschüssige Wärmeenergie wird der Firma Sommerhuber zur weiteren Nutzung über eine Nahwärmeleitung zur Ver- fügung gestellt. Mit schweren Geräten wird der angelieferte Hausmüll sowie der Restmüll der Trennanlage in die Deponie eingebaut (Bild rechts). Eine erst kürzlich stattgefundene Überprüfung durch die Umweltrechtsabteilung der Landesregie- rung hat ergeben, daß die technischen Einrich- tungen und die festgelegte Betriebsweise zum Schutz des Grundwassers ihre Aufgaben ein- wandfrei erfüllt. Das anfallende Deponiesicker- wasser wird wiederum der Zentralen Kläranlage zugeleitet. Vorbildliche Mülltrennung Einmal mehr bewiesen Sie, meine lieben Stey- rerinnen und Steyrer, was Umweltbewußtsein im täglichen Leben bedeutet. Durch Ihren Ein- satz und Ihr Verständnis im Behandeln wieder- verwertbarer Abfälle haben Sie maßgeblichen Anteil am Rückgang der zu deponierenden Müllmengen auf unserer Mülldeponie. Das soll nicht heißen, daß wir die Hände in den Schoß legen können - vielmehr sind wir aufgerufen, mitzuwirken, daß tatsächlich jeder zum Müll- vermeidungs-/Mülltrennungsprogramm unse- rer Stadt aktiv beiträgt. Alle sind aufgerufen, die hauseigenen Mülltonnen/Biomülltonnen bewußt zu benützen, um einen kostengünstige- ren (14tägigen) Entsorgungszyklus zu errei- chen. Alle sind auch aufgerufen, die im Augenblick 475 Papier-, 190 Glas-, 251 Kunst- stoff-, 98 Kunststoff/Metall und 172 Metallcon- tainer auf 350 Sammelstellen uneingeschränkt in Anspruch zu nehmen. Um das Ganze abzu- runden, hat unsere Umweltschutzabteilung im alten Wirtschaftshof an der Schlüsselhofgasse Montag bis Freitag von 7.30 bis 17 Uhr und Samstag von 7.30 bis 11.30 Uhr geöffnet, um Ihren Problemmüll geordnet zu entsorgen. Als weitere positive Entwicklung in der Abfal- lentsorgung werden in den nächsten Wochen von der „basar" GesmbH. eine Reihe unserer Sammelstellen mit Textilsammelcontainern ausgestattet. Helfen Sie, liebe Steyrerinn en und Steyrer, mit, den jüngst durch das Ga llup-ln sti - tut festgestellten Eindruck einer sauberen Stadt nicht nur zu erhalten, sondern noch zu verstär- ken."

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