Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/4

Information für heimische Betriebe im FAZAT Wie man durch gezielten Computereinsatz in der mechanischen Fertigung eine Menge Zeit sparen, Kosten senken und dadurch konkur- renzfähiger wird, zeigte dieser Tage eine In- formationsveranstaltung für heimische Unternehmer im FAZAT Wehrgraben. Einge- laden hatte das zur Steyr-Daimler-Puch AG zählende Technologie Zentrum Steyr (TZS), weltweit gefragter Anbieter von High-Tech- Dienstleistungen und einer der bedeutend- sten österreichischen Spezialisten für die Integration von CAD/CAM-Systemen. Dem wachsenden Konkurrenzdruck auf die heimischen Be- triebe kann durch ei- ne Steigerung der Leistungsfähigkeit, durch Zeit- und Ko- steneinsparungen so wie Produktverbesserungen am wirkungsvoll- sten begegnet werden. Besonders erfolgver- sprechend sind dabei sogenannte durchgehende Fertigungslösungen. Damit wird es möglich, etwa das am Bildschirm entwickel- te Werkstück praktisch sofort an einer CNC- gesteuerten mechanischen Bearbeitungsmaschine zu fertigen. Vorausge- setzt, die unterschiedlichen Computersysteme in der Konstruktion und der Produktion ,,kön- nen" miteinander. Der CAD/CAM-Bereich des TZS hat sich auf solche Anpassungen speziali- siert und verfügt über eine besonders große Praxiserfahrung. Die Praxistauglichkeit der Lö- sungen bestätigte Hermann Öhlinger als Gas- treferent des Steyrer Werkzeugherstellers Weba GmbH. Auf anschauliche Weise demon- strierte er, wie hochkomplizierte Formen mit Hilfe einer von den Steyrer Spezialisten ausge- arbeiteten CAD/CAM-Lösung in seinem Un- ternehmen realisiert werden. Der Leiter des TZS, Dr. Gerhard Krisper, zeigte auf, welchen Nutzen ein Unternehmen aus den High-Tech- Dienstleistungen ziehen kann. So ist es bei vie- 24/ 104 Solide wirtschaftliche Basis für Tourismusverband Steyr Stadt und Land übernehmen Verlust von 325.000 S - Erhöhung der lnteressentenbe iträge um 30 % beschlossen Der Tourismusverband Steyr kann seine erfolgrei- Erfolgreiches ehe Arbeit auch in den nächsten Jahren in glei- Tourismusjahr · 94 eher Intensität fortsetzen. Bei der Die bisherigen Erfolge können sich auch durchaus Vollversammlung Mitte März wurde mit großer sehen lassen: 1994 wurden 64.614 Nächtigungen Mehrheit eine Erhöhung der lnteressentenbeiträ- registriert. Damit konnte der Spitzenwert des Vor- ge um 30 Prozent für 1996, 1997 und 1998 be- jahres gehalten werden, obwohl österreichweit und schlossen. Im Gegenzug erklärten sich auch in Oberösterreich die Nächtigungen um fast 6 Bürgermeister Hermann Leithenmayr und Wirt- Prozent zurückgingen. Bei den Ankünften (33.844) schaftslandesrat Landeshauptmann-Stellvertreter wurde sogar eine 3prozentige Steigerung erzielt. Dr. Christoph Leitl spontan bereit, den Verlust- Auch die Stadtführungen - ein Indiz für den lebhaf- vortrag des Tourismusverbandes aus dem Jahr ten Tagestourismus - stiegen neuerlich auf mittler- 1994 in Höhe von 325.000 Schilling zu überneh- weile über 700. men und die Kosten zwischen Stadt und Land 250 bis 300 Mill. S aufzuteilen. Die wirtschaftliche Konsolidierung, zusätzliche Kaufkraft die durch die Erhöhung der Interessenten-Beiträ- ge und die Verlustabdeckung durch Stadt und Land nunmehr erfolgt ist, war vor allem deshalb nutwemlig, weil das Land Ende 1994 völlig uner- wartet und rückwirkend die Mittel für die Touris- musverbände drastisch reduziert hatte. „Die nunmehr beschlossene Regelung stellt eine solide Basis für die Fortsetzung unserer intensi- ven Bemühungen dar, den Tourismus in Steyr weiter zu beleben und auszubauen", ist Touris- mus-Direktor Wolfgang Neubaur froh über diese Entwicklung und sieht darin auch ein breites und klares Bekenntnis zum Tourismus in Steyr. len Produkten möglich, Material- und damit Gewicht einzusparen, ohne daß die O!ialität darunter leidet. Nicht selten lassen sich die Materialkosten um ein Viertel verringern. Mangels Information würden auch Förde- rungsmöglichkeiten viel zu wenig ausge- schöpft, stellte Dr. Herbert Jodlbauer vom FAZAT Steyr fest. Er erläuterte den Teilneh- mern, zu welchem Zeitpunkt welche Förder- mittel bei der Einführung neuer Technologien beansprucht werden können. An der Veran- staltung in Steyr nahmen rund zwanzig Unter- nehmer, Betriebsleiter, Entwicklungschefs oberösterreichischer Betriebe teil. Geht man davon aus , daß ein Tagestourist im Durchschnitt 500 Schilling ausgibt, und sich mit ei - ner Übernachtung seine Ausgaben auf 1500 Schil- ling erhöhen, wird deutlich, welch enorme wirt- schaftliche Bedeutung der Tourismus nicht nur für die Hotellerie und Gastronomie, sondern auch für viele andere Wirtschatfszweige in Steyr besitzt. So errechnen sich aus den 1994 in Steyr getätigten Nächtigungen Einnahmen von rund 105 Millionen. Zusätzlich gaben allein die in den über 700 organi - sierten Stadtführungen (durchschnittlich 30 Perso- nen pro Führung) registrierten Tagesgäste rund 10 Millionen in Steyr aus. Rechnet man diese Gäste- zahl hoch -an Spitzentagen werden fallweise mehr als 1000 Besucher verzeichnet - ergibt dies ein Vo- lumen zwischen 250 und 300 Mill. S, das durch den Tourismus an zusätzlicher Wirtschafts- und Kauf- kraft eingebracht wird. „Die Stadt ist sich der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus voll bewußt und wird - so wie in der Vergangenheit- selbstverständlich auch in Zukunft den Tourismusverband unterstützen", unterstreicht auch Bürgermeister Leithenmayr den hohen Stel- lenwert des Tourismusverbandes. Die durch Unter- stützung von Stadt und Land sowie nicht zuletzt durch die Erhöhung der Interessentenbeiträge neu geschaffene, solide wirtschaftliche Basis sei der Ga- rant dafür, daß die schon bisher sehr erfolgreichen Bemühungen in gleicher, wenn nicht sogar noch höherer Intensität fortgesetzt werden können. U hrmacherme i ster W-w bitten.._ ditw U koroi_,.. GollogoW-Gor,ltw hlon 1ooa,ag,1i.,..1w1... nw.l111Wetbe,qp!Vtf 1„1,p,,...,3990_ ,............,_ KiHL Uhren-Schmuck Steyr, Bahnhofstraße 1 u. 3 ste■r

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