Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/3

stehen. Im Zuge der Landesausstellung 1997 soll über RIS auch das Besucher-Informations- system zur Anwendung kommen. FAX-Anschluß als technische Mindestanforderung Unter den Teilnehmern werden die PC-Nutzer die größte Gruppe darstellen. Aber auch jene Teilnehmer, die nur über eine Fax-Ausstattung verfügen, können sich mittels Modemverbin- dungen in das RIS und seine Angebote einklin- ken. Durch die nunmehr bestehenden Möglichkei- ten von EU-Förderungen werden die Angebote des RIS auch preisgünstig zugänglich sein. Start der Pilotphase im Herbst 1995 Die Vorbereitungsarbeiten für dieses offene Daten- und Informationsverarbeitungssystem werden durch die Arbeitsgemeinschaft RIS (Gemeinden der Region, Stadt Steyr, Enns- kraftwerke AG, Technologie- und Marketing GesmbH OÖ, Verein Eisenstraße, Museum In- dustrielle Arbeitswelt, FAZAT Steyr) getragen. Bearbeitet wurde das Projekt von Mag. Peter Jaros - FAZAT Steyr GmbH, Mag. Michael We- ber - ÖAR Regionalberatung GmbH Wien und Prof. Hans Mittendorfer - Universität Linz. Der nächste Projektschritt sieht vor, in der Pi- lotphase 1995 - 1997 das System schrittweise aufzubauen. Neben diesen Aufgaben wird die in Gründung befindliche Betriebsgesellschaft das technische Systemmanagement und die Anwenderbetreuung in Form von Information, Beratung und Schulung übernehmen. Bis Ende 1997 soll die Etablierungsphase abgeschlossen und ein flächendeckender Zugang zum RIS möglich sein. Stadt verkauft Grundstück für Betriebserweiterung Die Stadt verkauft der Firma Gast ein 11.695 Qpadratmeter großes Grundstück an der Enn- ser Straße für eine Betriebserweiterung. Das Unternehmen tätigt laufend große Investitio- nen, um seine Konkurrenzfähigkeit auf inter- nationalen Märkten zu sichern. Der Kaufpreis in IIöhe von 5,847.500 Schilling wird in drei Jahresraten gezahlt. Die Stadt sichert sich ein Rückkaufrecht, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach rechtskräftiger Umwidmung das Grundstück für die Betriebserweiterung ver- wendet wird. Im Zusammenhang mit der Errichtung der Ge- schützten Werkstätte an der Gußwerkstraße gab es einen Grundtausch zwischen Helmut Gebeshuber und der Stadt, wobei Gebeshuber als Entgelt für eine noch offene Forderung ein 2000 Qpadratmeter großes Grundstück an der Ennser Straße bekommt und dafür 274.960 Schilling aufzahlt. Amtsblatt der Stadt Steyr Sozialpädagogische Familienbegleitung als Hilfe bei familiären Problemen Da in den städtischen Kindergärten immer mehr Fälle verhaltensgestörter Kinder regi- striert werden, wurde im November des ver- gangenen Jahres mit dem Probebetrieb eines neuen Betreuungsprogrammes begonnen. Ei- ne Diplom-Sozialarbeiterin und eine Sonder- kindergärtnerin helfen im direkten Kontakt mit den Eltern bei der Klärung familiärer Probleme, unter denen immer die Kinder am meisten leiden, weil sie sich nicht wehren können. Derzeit werden 25 Kinder in 8 Fami- lien mit sehr gutem Erfolg betreut. Die Stey- rer Initiative wurde als vorbildliches Modell im Rahmen des Ideenwettbewerbes „Wege zur Gemeinsamkeit" mit einem Dank- und Halbe Million für Tennis-Klubhaus Die Sektion Tennis des Sportklubs Forelle Steyr errichtet ein neues Klubhaus. Der Ge- meinderat bewilligte als Förderung des Projek- tes einen Zuschuß von einer halben Million Schilling in zwei Jahresraten. 300.000 Schilling wurden bereits gezahlt. Aufgrund der lOprozentigen Kreditsperre be- kommt Forelle noch 180.000 Schilling. Schießanlage im Luftschutzstollen Die Sektion Schießen des Heeressportvereines mietet von der Stadt den Luftschutzstollen Ennsleite für die Einrichtung einer Schießstät- te. Um die Zugänglichkeit des Stollens bei ei- nem Zivilschutz- oder Katastrophenschutzfall zu gewährleisten, darf der Verein keine Ein- bauten vornehmen. Städtische Bestattung übersiedelte in die Bahnhofstraße Bedingt durch die Übersiedlung der Stadtwerke in das Kommunalzentrum Tabor - Ennser Straße (Stadtbetriebe Steyr) und der damit ver- bundenen Neuorganisation -wurde die städti- sche Bestattung mit allen Einrichtungen für die Bestattungsaufnahme in die Bahnhofstraße 13 (ehemalige Polizei-Wachstube) verlegt. Im vergangenen Jahr wurden 230 Bestattungs- fälle aus dem Stadtgebiet betreut, wobei sowohl Erd- als auch Feuerbestattungen (Kremationen) durchgeführt wurden. Da das Krematorium Steyr ein relativ großes Einzugsgebiet hat, gab es im vergangenen Jahr insgesamt 540 Ver- Anerkennungsdekret von Frau Bundesmini- ster Maria Rauch-Kallat ausgezeichnet. Der erfolgreiche Probelauf des Projektes „Sozial- pädagogische Familienbegleitung" wird nun von der Stadt Steyr als ständige Einrichtung angeboten. Die familienpädagogische Betreuung bringt trotz vermehrter Kosten für den Personalein- satz wesentliche Einsparungen: Gäbe es diese Betreuung nicht, müßte die Stadt sechs Kin- der mit Kosten von 2,2 Mill. S jährlich in Heimen unterbringen. Das Land Oberösterreich gewährt voraus- sichtlich Förderungen in Höhe von 1,2 Mill. S jährlich. aschungen von Verstorbenen. Am städtischen Urnenfriedhof werden 2.250 Grabstellen und 450 Urnennischen durch das Personal der Stadtwerke Steyr betreut; die 1976 erfolgte Erweiterung des städtischen Ur- nenfriedhofes, die ausschließlich für neue Grabstellen und Urnennischen erfolgte, wurde in den letzten 20 Jahren sehr stark in Anspruch genommen. Im kommenden Jahr ist daher eine Erweiterung des Friedhofareals in Richtung Ta- borweg vorgesehen. Bei der Gestaltung der Bestattungsauf- nahmeräume am neuen Standort Bahnhof- straße 13 wurde im besonderen darauf Rück- sicht genommen, daß die im Trauerfall für die Angehörigen notwendige persönliche Betreu- ung durch das Bestattungspersonal in einem ei- genen Raum erfolgen kann. Über Wunsch der Angehörigen wird der Todesfall für Freunde und Bekannte des Verstorbenen in einem an der Außenfassade montierten, beleuchteten Partenkasten kundgetan. Die bisherige telefonische Erreichbarkeit der städtischen Bestattung unter der Telefonnum- mer 899-250 sowie die Rufnummern für die Bereitschaft (Nacht: 899-255 oder Mobiltelefon 0663/075531) bleiben unverändert. 2,1 Mill. S für Arbeit der Parteien Der Gemeinderat beschloß die Freigabe von 2,102.193 Schilling für die Finanzierung der Öffentlichkeitsarbeit sowie Schulungs-, Infor- mations- und Sekretariatsaufgaben der im Ge- meinderat vertretenen Fraktionen. Aufgrund der Zahl der Mandatare bekommt heuer die SPÖ 804.512,25 S, die FPÖ 525.548,25 S, die ÖVP 490.677,75 Sund die GAL 281.454,75 S. Die Fraktionen müssen die widmungsgemäße Verwendung der Gelder nachweisen und im Amtsblatt publizieren. 9/65

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