Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/3

Jugend aktiv für Vogelschutz Schülerinnen der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Steyr setzten eine beispielhafte Initiative für den Vogelschutz: Sie brachten im Fichtenwald des Stadtgutes 80 Nistkästchen an, die Steyrer Firmen im Dienst der guten Sache gespendet hatten. Stadtrat Ing. Dietmar Spanring dankte den Schülerinnen mit herzlichen Worten für ihr Engagement. folgende Firmen spendeten: 5 Kästchen: Schnellrestaurant Wiesinger;je 3 Kästchen: Lebensmittel Staudinger, Gasthof Pöchhacker, Minol Flenkenthaller, Kurzwaren Trihuber, Hotel - Restaurant Froschauer, Fitness-Studio GYM 90;je 2 Kästchen: Handarbeitsfachgeschäft Anibas, Tabak-Trafik Aman, Optik Sobocan, Fahrschule Ing. Staudinger, Int. Transporte Hittinger, Modesalon Mitterhuber, Athletik- und Fitness- Studio Steyr, Gasthaus Bauer, Gärtnerei Angerer, Natur- und Kunststein Lachner, Slender You Figure Salons;je 1 Kästchen: Herbert Kuttner, Steyr-Grill Gundacker, Avanti Tankstelle Novak, Restaurant Mayr, Restaurant Adria, Elektro Lamplmayr, Bittermann & Co, Cafe „Hermy" Kreuzriegler, Feinkost - Trafik Grünwald, Reisebüro Nemetschek, Schneiderei Musenbichler, Frisiersalon Hundstorfer, Mader Hotelges.m.b.H., Friseur Pollhammer, Goldschmiedemeister Heuml, Gasthof - Pension Santa, Salon „Helmut" Merda, Gravieranstalt Zögernitz, Naturhaus Messner, Helgas Kinderstube - Kremsmayr, Schwechater Hof Pötzl, Optikermeister Schmollgruber, Boutique INKA - Karsch, Masud Orienttep- piche, Fleischhauerei Pollhammer, Bestat- tungsanstalt Stigler & Co, Bahnhof-Apotheke Mühlberger, Änderungsschneiderei Schmidt. Trotz regnerischen Wetters waren die Mädchen mit Freude bei der Arbeit. Georgiritt am 23. April in Steyr 9.30 Uhr: Eintreffen der Reiterabordnung am Michaelerplatz (60 - 70 Pferde), Pferde- und Kleintiersegnung durch Pfarrer Dr. Kronsteiner. Einzug der Reitergruppen und der Schäferhundestaffel auf dem Stadtplatz. 10.30 Uhr: Begrüßung vor dem Rathaus durch Bürgermeister Hermann Leithenmayr; 11 Uhr: Vorführung der Schäferhundestaffel; 11 .30 Uhr: Verabschiedung der Teilnehmer - Auszug Modernste Kanalbewirtschaftung Parallel dazu werden mit Hilfe des neuen Systems auch sämtliche Außenstellen (der- zeit 13 Pumpstationen und 9Meßstellen) fernüberwacht und deren wichtigste Daten direkt in der Kläranlage erfaßt. Außerdem besteht die Möglichkeit, zentral von der Kläranlage aus die Pumpstationen zu beein- flussen und beispielsweise Pumpen ein- und auszuschalten. Prozeßrechner steuert Fernwirksystem der Steyrer Kläranlage Das gesamte Kanalnetz des Reinhaltungsver- bandes Steyr und Umgebung wird demnächst mit einem in Österreich in dieser Form einzig- artigen Kanalbewirtschaftungssystem ausge- stattet. Das neue "Fernwirksystem" übernimmt die Überwachung und Steuerung der im Kanal- netz integrierten Pumpstationen, Regenrück- haltebecken sowie Regenentlastungen. Damit wird bei Regenwetter eine gezielte Zuleitung der Wassermengen aus sämtlichen Peripherie- bereichen zur Kläranlage erreicht und gleich- zeitig sichergestellt, daß in Zukunft auch bei starkem Regen das anfallende Mischwasser verstärkt zur Kläranlage gelangt und nur mehr sehr geringe Mengen in die Vorfluter Enns und Steyr fließen. Das neue System erfordert unter anderem die Errichtung einer Reihe weiterer Regenrückhai- Amtsblatt der Stadt Steyr tebecken. In der zentralen Kläranlage selbst wird ein modernes Prozeßleitsystem ("Fern- wirksystem") installiert, mit dem die Rückhal- tebecken und die entsprechenden Hauptsamm- ler erfaßt und kontinuierlich die wichtigsten Parameter wie Durchflußmengen, Wasser- standshöhen etc. automatisch ermittelt werden. Die Steuerung der Regenrückhaltebecken wird durch einen Prozeßrechner vorgenommen, der - entsprechend der jeweiligen Werte - für die Entleerung der Becken sorgt und somit eine optimale Zuleitung der Wassermengen aus al- len Bereichen zur Kläranlage sicherstellt. Da- durch werden in Zukunft die bestehenden Re- genentlastungen nicht mehr so häufig aktiviert ("anspringen"), wodurch bei Regenwetterdeut- lich geringere Mischwassermengen in die Vor- fluter Enns und Steyr gelangen. Die Kosten für das neue Kanalbewirtschaf- tungssystem betragen in der ersten Ausbau- stufe 12 Millionen Schilling. Diese relativ hohe Investition macht sich aber nicht nur was den Umweltaspekt betrifft bezahlt, son- dern rechnet sich auf Sicht auch betriebs- wirtschaftlich. Denn durch die moderne Ka- nalbewirtschaftung kann auf die im Zuge der neuen Bemessungskriterien sonst erfor- derlich gewesene Vergrößerung der beste- henden Kanalrohre verzichtet werden. Auch beim Betrieb der Außenstellen werden sich Kosteneinsparungen ergeben, da durch die Möglichkeit der Direktsteuerung von der Kläranlage aus künftig Personalkosten redu- ziert werden können. Verläuft alles nach Plan, wird das neue Ka- nalbewirtschaftsungssystem bereits im Som- mer 1995 in Betrieb gehen. 15/7 1

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