Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/3
Stadtgärtnerei pflanzt 30.000 Frühjahrsblumen Die umfangreichen Frühj ahrsarbeiten der Stadt- gärtnerei der Stadt Steyr laufen auf Hochtouren. Nachdem der jährlich erforderliche Baumrück- schnitt in den Alleen, Grün-, Park- und teilweise auch Wohnanlagen abgeschlossen ist, steht als nächster Schritt das Aussetzen der Frühjahrsblu- men auf dem umfangreichen Arbeitsprogramm der Stadtgärtner. Mehr als als 32.000 Blumen, darunter rund 6000 Tulpen, 1000 Narzissen und vorn Stiefmütterchen bis zum Vergißmeinnicht weitere ca. 25.000 Frühlingsboten, werden in den kommenden zwei Wochen ausgepflanzt. Gleich- zei tig werden auf den Spielplätzen die nicht fix montierten Spielgeräte sowie die im Stadtbereich über den Winter teilweise entfernten Parkbänke wieder aufgestellt. Die vielfältige Friihlingsblumenpracht, die selbst- verständlich ausnahmslos von der Stadtgärtnerei selbst herangezogen wird, ist aber nur ein Teil dessen, was all jährlich die rund 5 Hektar umfas- senden Grün- und Parkanlagen der Stadt ver- schönt. Mitte Mai müssen die Frühlingsblumen bereits wieder der Sommerbepflanzung weichen, die derzei t in den städtischen Glashäusern und Beeten heranwächst und ebenfall s über 30.000 der Jahreszeit entsprechende Blumen und Pfl an- zen umfaßt. Erhöhung der Eintritts- preise im Alten Theater Die seit 1992 geltenden Miet- und Eintrittspreise im Al ten Theater werden um 10 Prozent erhöht. Das beschloß der Gemeinderat einstimmig. Die neuen Tarife für Theatervorstellungen und Kam- merkonzerte: Logenplätze S 190,- , Parkettsitze S 155,- , Balkonsitze S 120,- , Stehplätze S 45,- . Die Tarife für Solistenkonzerte und Dichterlesun- gen: Logenplätze S 130,- , Parkettsitze S 110,-, Balkonsitze S 90,- , Notsitze S 55,- , Stehplätze S 40,-. Die Gebühr für die Vermietung des Alten Thea- ters an Fremdveranstalter beträgt pro Veranstal- tung 3.300 Schilling inklusive Mehrwertsteuer. In Steyr sind 22.702 Fahrzeuge unterwegs Im Februar erhöhte sich die Zahl der zugelasse- nen Kraftfahrzeuge gegenüber dem Vormonat um 24 Kraftfahrzeuge auf 22.702 (Stand per 1. März 1994: 22.345). Im gleichen Zeitabschnitt ereigneten sich im Stadtgebiet 86 (84) Verkehrsunfälle mit 2 (4) Schwer- und 18 (12) Leichtverletzten. In 31 (41) Fällen wurde Fahrerfl uch t begangen und 3 (1) Lenker waren alkoholisiert. ImFebruar wurde 21 (14) Lenkern von der Si- 10/66 Nach der Winterpause werden die Bauarbeiten für die Kanalisierung der Christkindlsiedlung zügig weiterge· führt. Bis Ende des Jahres soll das Kanalbauprojekt abge- schlossen sein. Im Bild oben die Rohrverlagung in der Marsstraße. Es folgen die Arbeiten in der Lohnsiedel- straße, Saturnstraße, im Neptunweg, in der Wegerer- straße und der Aschacherstraße. Für das Kanalbaupro- jekt Christkindl werden insgesammt 40. Mill. S inve- stiert. Foto: Hartlauer cherheitswache der Führerschein vorläufig abge- nommen, weil sie Kraftfahrzeuge in alkoholisier- tem Zustand lenkten. Mit Bescheid wurden 25 (11) Lenkerberechtigungen entzogen. Im Berichts- monat wurden insgesamt über 25 (18) Lenker we- gen Lenkens eines Kfz in einem durch Alkohol beeinträchtigten Zustand Verwaltungsstrafen ver- hängt. Davon wurden 25 Geldstrafen in der Höhe von S 8.000.- bis S 20.000.- ausgesprochen. Neuer Flächenwidmungsplan Der aus dem Jahre 1978 stammende Flächenwid- mungsplan der Stadt hat bereits 90 Änderungen erfahren. Nun soll aufBasis des Stadt- entwick- lungskonzeptes als übergeordnetes Planungsin- strument ein neuer Flächenwidmungsplan erstellt werden. Mit dieser Aufgabe wird fü r ein Honorar von 2,475.000 SProf. Dr. Breitling betraut, der auch das Stadtentwicklungskonzept erstellt hat. Als erste Honorar-Rate für die Erstellung des Flächenwidmungsplanes bewilligte der Gemein- derat 400.000 S. 6 F-Mandatare stimmten dagegen, 3 enthielten sich der Stimme. 1,5 Mill. S für Straßenbau Für den weiteren Ausbau der Aufschließungs- straßen im Wohngebiet Krenngründe werden 1,5 Mill. S investiert. Geplant ist die Asphaltierung der Eisenerz-, Plauen- und Ketteringstraße. Die Aufschließungswege werden geschottert. Behinderten- Fahrdienst kostet 900.000 S pro Jahr Fiir schwerstbehinderte Personen, denen die 2,9 Mill. S Gewerbeförderung Für Investitionen zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit und Sicherung der Ar- beitsplätze werden 31 Betrieben der Stadt als Gewerbeförderung 2,9 Mill.San Zinsen- zuschüssen gewährt. Als Teilzahlungsrate für 1995 bekommen 28 Betriebe 2,6 Mill. S aufgrund schon früher beschlossener Förde- rungen. Neu in den Förderungskatalog auf- genommen wurden die Autohaus Steyr Han- dels- und Service GesrnbH an der Ennser Straße sowie die Firmen Wögerer und Riegler, beide an der Wolfernstraße. Die Firma Autohaus Steyr Handels- und Service GesrnbH hat als Nachfolgefirma der ehemaligen SDP-Hauptreparaturwerk- stätte für die Errich tung einer neuen Werk- stätte und Verkaufshalle 42,6 Mill. S inve- stiert. Das Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiter. Davon wurden 15 von Steyr- Auto-Steyr übernommen. Die Stadt gibt als Gewerbeförderung fünf Jahre hindurch ei- nen jährlichen Zinsenzuschuß von 200.000 S. Die Firma Wögerer, ein führender Kom- plettausstatter in den Bereichen Hotellerie und Gastronomie beschäftigt auf dem Stand- ort Steyr 59 Mitarbeiter und in Leonding für Gastrotechnik 6 Arbeitnehmer. Die Ga- strotechnik wurde nun nach Steyr verlegt und zudem der Expeditbereich neu gestal- tet. Zu den Investitionen von 3,650.000 S gibt die Stadt einen Zinsenzuschuß von 287.000 S, verteilt anf fünf Jahre, als Ge- werbeförderung. Die Firma Eduard Riegler beschäftigt 15 Mitarbeiter und investierte für einen Hal- lenzubau und den Ankauf von Maschinen 5,415.000 S. Das Unternehmen bekommt fünf Jahre hindurch jährlich einen Zinsenzu- schuß von 32.000 S als Gewerbeförderung. Benützung eines öffentli chen Verkehrsmittels nicht zugemutet werden kann, gibt es einen Be- hinderten-Fahrdienst, der im vergangenen Jahr von 67 Personen für 800 Fahrten mit insgesamt 6.798 Kilometern in Anspruch genommen wurde. Der Behinderte zahlt pro Kilometer 4 Sch ill ing. Für das erste Halbjahr 1995 zahlt die Stadt 450.000 Schilling an das Rote Kreuz als Entgelt für die Durchführung der Transporte. 127.700 S für Schwimmschule Die Steyr-Daimler-Puch AG, die Steyr Nutzfahr- zeuge AG und die Stadt Steyr tragen je ein Drittel des Betriebsabganges der Schwimmschule. Für das Betriebsjahr 1994 entfallen auf die Stadt 127.635 Schilling, die vom Gemeinderat für die Abdeckung des Verlustes freigegeben wurden. ste■r
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2