Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/2

Steyrer Deponie entlastet Im vergangenen Jahr wurde eine spürba- re Entlastung der Mülldeponie Steyr er- zielt, auf der neben der Stadt Steyr auch die im Bezirksabfallverband integrierten 21 Umlandgemeinden ihren Müll entsor- gen. Mit insgesamt 28.252 Tonnen mußte in Summe um rund 2.600 Tonnen weni- ger Müll deponiert werden als 1993. Rückläufig war das Müllaufkommen un- ter anderem beim Hausmüll, wo mit 13.421 Tonnen um ca. 1000 Tonnen we- niger als 1993 angefallen sind. Aber auch beim Aushubmaterial (1994: 1.750 t/1993 : 2.463 t), Gewerbemüll (1994: 5.677 t/1993: 6.113 t), Klärschlamm (1994: 4.702 t/1993: 4.912 t) und Rest- müll (1994: 6.452 t/1993: 6.715 t) wurden deutlich geringere Mengen deponiert. Die einzige nennenswerte Ausnahme bil- dete der Sperrmüll, bei dem mit insge- samt 2.783 Tonnen eine Steigerung um knapp 200 Tonnen verzeichnet wurde. Zur Reduzierung der 1994 deponierten Gesamtmüllmenge trugen auch die 21 Umlandgemeinden bei, die mit insgesamt 7.928 Tonnen um rund 600 Tonnen we- niger Müll anlieferten als 1993. Zur Trennanlage der Firma Waizinger wurden von der Stadt und den Umland- gemeinden im Vorjahr 2.769 Tonnen Sperrmüll (1993: 2.556 t) sowie von den Umlandgemeinden und Fremdfirmen aus dem Stadtgebiet 5.626 Tonnen Gewerbe- müll (1993: 6.093 t) angeliefert. Nach der maschinellen und händischen Trennung verblieben davon 6.452 Tonnen Rest- müll. Der Sortiererfolg lag somit bei 23,1 Prozent, was gegenüber 1993 eine Steige- rung um 1 Prozent bedeutet. 150 km städtische Gasleitungen Mit insgesamt über 150 Kilometer Länge, da- von rund 27 km Hochdruckleitungen, besitzt auch das städtische Gasnetz bereits einen be- achtlichen Umfang. Der jährliche Gasver- brauch der insgesamt 2.500 Einzelhausan- schlüsse liegt bei durchschnittlich rund 18,5 Millionen m3, wobei im Vorjahr am 19. Jänner mit 126.000 m3 der höchste Tagesverbrauch re- gistriert wurde. 55 Prozent des von der OÖ. Ferngas mit Hilfe von drei Übernahmestationen ins städtische Netz gespeisten Erdgases werden an Großab- nehmer, wie Fernheizwerke von Wohnungsge- nossenschaften, das Landeskrankenhaus oder die Strafanstalt Garsten, geliefert, 45 Prozent des jährlichen Gesamtgasverbrauches entfallen auf private Haushalte und das Gewerbe. Amtsblatt der Stadt Steyr Steyrer Bevölkerung sammelte im vergangenen Jahr 6.793 Tonnen wiederverwertbare Altstoffe Die Steyrer Bevölkerung demonstrierte auch im vergangenen Jahr ihr besonders hohes Um- weltbewußtsein: Mit insgesamt 6.793 Tonnen wiederverwertbaren Altstoffen wurde ein neues Rekordsammelergebnis erzielt und die Gesamt- sammelmenge 1993 um rund 400 Tonnen über- boten. Die größten Steigerungsraten wurden bei Papier (2.476 t/1993: 2.024 t), Problemmüll (86,83 t/1993: 65,26 t) und Kunststoff (ca. 250 t/1993: 88 t) erzielt. Der enorme Anstieg bei Kunststoff ist zum ei- nen auf die seit 1.1.1994 im Abfallwirtschafts- gesetz festgelegte Sammelverpflichtung zurück- zuführen, bestätigt aber andererseits auch, wie mustergültig diese von den Steyrerinnen und Steyrern erfüllt wurde. Zusammen mit Kunst- stoff wurden 1994 erstmals auch Blech, Folien und Styropor unter dem Überbegriff „Leicht- stoffe" gemeinsam registriert, wobei in Steyr ein Gesamtsammelergebnis von 413,5 Tonnen erreicht wurde. Pappe, Glas und Altbatterien rückläufig Mit 3.043 Tonnen etwas rückläufig war die Sammelquote bei Pappe (1993: 3.080 t). In An- betracht des Sammeleifers der Steyrerinnen und Steyrer ein Indiz, daß insgesamt bereits weniger Verpackungsmaterial anfällt. Deutlich zurück ging das Sammelvolumen bei Glas (1994: 745 t/1993: 874 t) und Batterien (1994: rd. 8 t/1993: ca.12 t). Was die niedrigere Q!wte bei Altbatterien betrifft, wirkte sich die seit 1.1.1994 bundesweit geregelte Sammlung in Verbindung mit der Rücknahmeverpflichtung des Handels aus. Der Rückgang bei der Glas- Wertsicherung Dezember 1994 Verbraucherpreisindex 1986 = 100 Nov........................................... .......... ............. 126,0 Dez................................................... ................126,0 Jahresdurchschnitt ......................... .. ............. 125 ,6 Verbraucherpreisindex 1976 = 100 Nov. .......................... ............ ........................... 195,9 Dez..... ....................... .................. ..................... 195,9 Jahresdurchschnitt....... .................. ............... 195,2 Verbraucherpreisindex 1966 = 100 Nov. ..... .............. ......... .. ......................... ....... ...343,7 Dez............... ................................. ............... ....343,7 Jahresdurchschnitt ..................... ......... ...... ....342,5 Verbraucherpreisindex I 1958 = 100 Nov........................ ....................................... ...438,0 Dez... ........................ ..... ................. ..................438,0 sammlung erklärt sich unter anderem aus ei- nem verstärkten Einsatz des Pfandflaschensy· stems sowie einer Zunahme der Plastikgebinde, die zum Teil ebenfalls mit Pfand versehen sind. 350 Sammelstellen In Summe stehen in Steyr 350 Sammelstellen mit insgesamt 1.510 Altstoffsammelcontainern zur Verfügung. Problemmüll kann jeden ersten Samstag im Monat bei acht mobilen Sammel- stellen sowie bei der ständigen Sammelstelle (ehemaliger WirtschaftshoQ von Montag bis Freitag von 7.30 bis 17.30 Uhr und seit 1.1.1995 neu auch am Samstagvormittag von 7.30 bis 11.30 Uhr abgegeben werden. Die Problemmüll sammlung am 7. Jänner brachte ein Sammelergebnis von 3.250 kg Pro- blemmüll. Die nächste Sammlung findet am 4. März statt. Aufnahmekanzlei der städtischen Bestattung übersiedelt Aus wirtschaftlichen Überlegungen (zentralere Lage, erhöhte Fußgängerfrequenz etc.) soll die Aufnahmekanzlei der städtischen Bestattung von der Färbergasse in die Bahnhofstraße (ehe- malige Polizeiwachstube, Haus Nr. 13) verlegt werden. Der Stadtsenat beschloß den Abschluß eines Mietvertrages zur Anmietung der ent- sprechenden Räumlichkeiten zu einem Jahres- mietpreis von 157.920 S sowie die Auftragsver- gabe für die erforderlichen Adaptierungen mit einer Gesamtsumme von 47.326 S. Jahresdurchschnitt ....... .................................436,4 Verbraucherpreisindex II 1958 = 100 Nov. ........................ .........................................439,4 Dez.. ........... .... ... ...... .......................... ...............439,4 Jahresdurchschnitt ...... ................... ... ........... .437,8 Kleinhandelspreisindex 1938 = 100 Nov............. ....................................... ...........3.316,8 Dez.................. ..............................................3.316,8 Jahresdurchschnitt. .............. ............. ...... .. .3.305 ,0 Lebenshaltungskostenindex 1945 = 100 Nov............. ... ................................. ..............3.848,5 Dez........ ........ .. .. .... .. ...... ........ ...... ..................3.848,5 Jahresdurchschnitt. ....................... .............3.834,8 1938 = 100 Nov......... .... ...................... .. ... ..... ..................3.268,8 Dez.......... ... .................... ..... ................. .........3.268,8 Jahresdurchschnitt. .......................... ... ...... .3.257,1 19/47

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