Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/1

Diamantene Hochzeit feierten Goldene Hochzeit feierten Frau Waltraude und Herr Franz Köglberger, Haratzmüllerstraße 48 Den 96. Geburtstag feierten Herr Alois Hochreiter, Kopernikusstraße 18 Frau Maria Wurzinger, Hanuschstraße 1 (AP Tabor) Frau Hildegard Sützl, Taborweg 36 Den 90. Geburtstag feierten Herr Anton Lang, Kopernikusstraße 14 Frau Aloisia Palmstorfer, Punzerstraße 4 Frau Aloisia Riesner, Arbeiterstraße 29 22 Frau Theresia und Herr Franz Burgschachner, Punzerstraße 60B Million für Kultur Das Museum Arbeitswelt bereitet die Ausstel- lung „Vernetzung Österreich-Europa" vor, die Ende 1995 eröffnet und bis 1997 in Steyr prä- sentiert werden wird. Die neue Ausstellung zeigt den jahrhundertelangen Prozeß einer im- mer dichteren und komplexeren Vernetzung der europäischen Gesellschaft und die Rolle Österreichs in diesem Geschehen. Dargestellt werden der kulturelle Wandel und die Auswir- kungen auf das Leben der Menschen. Die Aus- stellung kostet 6,3 Mill. S. Der Gemeinderat bewilligte 950.000 Schilling für die Förderung dieses Projektes. Werkkataloge der Steyrer Künstler Bernadette Huber und Reinhold Rebhandl fördert die Stadt mit je 20.000 S. Der Arbeitersängerbund Stahlklang bekommt 20.000 S als Beitrag zu ei- ner Konzertreise nach Deutschland im Rah- men des Kulturaustausches. Dem ATSV Vorwärts Steyr gewährte der Stadt- senat für die Sanierung des Clubhauses der Sektion Tennis einen Beitrag von S 50.000. Bedürftigen Pflichtschülern aus Steyr gewährt die Stadt für die Teilnahme an den Schulschi- kursen je 100 Schilling pro Teilnehmer. Den Zuschuß bekommen 608 Schüler. Polizeilich gemeldet waren in Steyr Ende des Jahres 43.800 Personen, davon sind 4.448 Aus- länder. DieJugendzentren Resthof und Sputnik (Werndlstraße) fördert die Stadt mit je 10.000 Schilling. Steyrer Jugendamt überweist jährlich 13 Millionen an Unterhaltszahlungen Ein nicht unbedeutender Arbeitsschwerpunkt der Fachabteilung für Jugendangelegenheiten der Stadt Steyr sind die sogenannten Sachwalt- schaftcn in Unterhaltsbelangen: Für durch- schnittlich etwa 700 Minderjährige werden in diesem Bereich seitens der Stadt jährlich die Unterhaltsansprüche geregelt und adminstrativ abgewickelt. In Summe werden dabei von den Unterhaltspflichtigen pro Jahr etwa 13 Millio- nen Schilling eingenommen und an die Unter- haltsberechtigten ausbezahlt. Das Jugendamt kontrolliert die Regelmäßigkeit der Zahlungen, mahnt bei Verzögerungen, er- mittelt - falls nicht bekannt - den Arbeitgeber des Unterhaltspflichtigen und läßt auch Lohn- pfändungen durchführen. Bei absoluter Zah- lungsunwilligkeit wird bei Gericht Strafanzeige wegen Verletzung der Unterhaltspflicht erstat- tet. Falls der Unterhalt uneinbringlich ist, wer- den vom Jugendamt die entsprechenden staatli- chen Unterhaltsvorschüsse beantragt, was jähr- lich in rund 400 Fällen erforderlich ist. Umfangreiches Betreuungsangebot Neben dieser für die Unterhaltsberechtigten überaus wertvollen Tätigkeit bildet das um- fangreiche Beratungs- und Betreuungsangebot einen weiteren wesentlichen Aufgabenschwer- punkt der Fachabteilung für Jugendangelegen- heiten. So stehen diplomierte Sozialarbeiterin- nen unter anderem rund 600 mal jährlich im Rahmen der Mutterberatung zur Verfügung, führen pro Jahr etwa 270 persönliche Hausbe- suche bei besonderen Krisenfällen durch und leisten fachmännische Beratung in Scheidungs- angelegenheiten (speziell in bezug auf die Er- ziehungsberechtigung bzw. das Besuchsrecht), Erziehungsfragen und bei sonstigen persönli- chen Problemen. ,,Das breite Leistungsspektrum und die intensi- ve Inanspruchnahme zeigen, wie wichtig diese Hilfestellung der Stadt für die Betroffenen ist", unterstreicht die zuständige Referentin, Frau Vizebürgermeister Friederike Mach, den Stel- lenwert dieser sozialen Einrichtung. ,,Beson- ders wenn es um die Unterhaltszahlungen und somit die finanzielle Unterstützung und Absi- cherung von Kindern geht, sind die Erzie- hungsberechtigten häufig auf die Hilfe der Fachabteilung für Jugendangelegenheiten ange- wiesen, die aufgrund ihrer administrativen und rechtlichen Möglichkeiten die Ansprüche bes- ser als die Betroffenen selbst durchsetzen kann", erklärt Frau Vizebürgermeister Mach. 468 Vereine waren mit Jahresende in Steyr re- gistriert, das sind um 15 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Veranstaltungen stieg von 2178 auf 2204. ste■r

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