Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/12

Im Bild v. 1. n. r. : Direktor OSR. Konsulent Herbert Tagini mit Gattin, Kon sulent Adolf Konrad mit Gattin , Rudolf Mayrhofer mit Gattin und Reg.-Rat TOAR Ing. Karl Scheuer. Foto: Kainrath Verdiente Persönlichkeiten mit Ehrenmedaillen der Stadt Steyr ausgezeichnet Im Rahmen eines kleinen Festaktes im Rathaus wurden Konsulent Ado!fKonrad, Rudo!fMayrhefer, Reg.-Rat TOAR Ing. Karl Scheuer und Direktor OSR Konsulent Herbert Tagini mit der Ehrenmedaille der Stadt Steyr ausgezeichnet. Bürgermeister Hermann Leithenmayr würdigte mit herzlichen Worten die Verdienste der vier Ausge- zeichneten, die sich in unterschiedlichen Bereichen durch ihren persönlichen Einsatz und ihre Leistungsbereitschaft besondere Verdienste um die Gemeinschaft erworben haben. So habe Konsulent Adolf Konrad als langjähriger Obmann der Kärntner Lands- mannschaft viel zur Bewahrung und Pflege des Kärntner Kulturgutes und im speziellen der Kärntner Liedkultur beigetragen. Durch sein Engagement und seine Aktivitäten habe er vor allem auch den Ruf Steyrs als Kulturstadt, als Stadt der Begegnung und des kulturellen Dialoges maßgeblich positiv beeinflußt. Mit Rudolf Mayrhofer, so der Bürgermeister in seiner Laudatio, werde eine Persönlichkeit ausgezeichnet, die mit der Gründung der Tagesheimstätte Lebenshilfe eine wesentliche Initiative zur Verbesserung der Betreuung von Behinderten gesetzt habe. Ohne finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand, mit sei- nem Privatvermögen haftend, habe Herr Mayrhofer damals ein Signal zur Bewußtseins- änderung in der Gesell schaft in bezug auf behinderte Mitbürger gesetzt. 4/436 Reg.-Rat TOAR Ing. Karl Scheuer, den Leiter des Referates Stadterneuernng und Denkmalpflege, würdigte der Bürgermeister unter anderem als unbestrittenen Fachmann, der ganz wesentlich dazu beigetragen habe, daß Steyr in bezug auf die bauliche Schönheit in ganz Europa keinen Vergleich zu scheuen brauche. Reg.-Rat Scheuer habe mit Beharr- lichkeit und Akribie um jedes einzelne Objekt, um jeden Pflasterstein persönlich gekämpft und im Rahmen der Altstadterhaltung und -er- neuerung wirklich Großes für Steyr geleistet. Direktor OSR. Konsulent Herbert Tagini, so der Bürgermeister, habe sich nicht nur als Pädagoge und Schulleiter des Polytechnischen Jahrganges einen ausgezeichneten Ruf erwor- ben. Sein Name sei auch untrennbar mit dem Männergesangsverein Sängerlust verbunden, den er 25 Jahre überaus erfolgreich als Ob- mann leitete. Daneben habe sich Direktor Tagini aber aud1 grußt: Vt:nlirn~tt: ab Organi- sator des imposanten Festumzuges bei der 1000-Jahr-Feier der Stadt sowie von neun Stadtfesten erworben. Alle vier Ausgezeichneten seien Paradebei- spiele für Persönlichkeiten, die bereit waren und sind, über das normale Maß etwas fü r die Gemeinschaft zu leisten. Die Verleihung der Ehrenmedaille sei daher ein mehr als verdien- tes offizielles Danke durch die Stadt für außergewöhnliches Engagement und vorbild- lich persönlichen Einsatz im Dienste der Allgemeinheit, erklärte Bürgermeister Leithenmayr abschließend. Direktion und Zentral - verwaltung Stadtwerke im neuen Kommunalzentrum Neue Adresse - neue Kurzrufnummer - neue Bushalteste ll e Seit Ende November stehen die Direktion der Stadtwerke und der Verwaltungsbereich Ver- kehrsbetriebe sowie Gas- und Wasserwerk den Steyrerinnen und Steyrern nicht mehr in der Fä rbergasse, sondern bereits im neuen Kommu- nalzentrum (Ennser Straße 10) auf dem Gelän- de der ehemaligen Hauptreparaturwerkstätte der Stey r-Daiml er-Puch AGzur Verfügung. Verbunden mit demStandortwechsel ist auch eine Änderung der Rufnummer. Ab sofort sind Stadtwerke-Direktion sowi e Zent ra lverwaltung der Verkehrsbetriebe, Gas- und Wasserwerk unter der neuen Steyrer Kurzrufnum- mer 899 zu erreichen. Außerdem wurde direkt vor demZugang zum Bürogebäude an der Ennser Straße eine eigene, neue Bushaltestelle installiert, die von der Linie 2 (Resthof-Krankenhaus) angefahren wird und somit eine optimale Erreichbarkeit dieser städti- schen Einrichtung auch mit den öffentlichen Linienbussen ermöglicht. Die Wertmarken für die Monats- und Strecken- karten sind sowohl am neuen Standort Ennser Straße, vorläufig aber auch noch in der Färber- gasse, und zwar in den Büroräumen der städti- schen Bestattung, erhältlich. Besucherplus nach Überdachung der Kunsteisbahn Bezahlt macht sich die mit einem Investitions- volumen von 15 Millionen Schilling errichtete Überdachung der Steyrer Kunsteisbahn. In der ersten, witterungsgeschützten Eislaufsaison 1993/94 wurden 50.000 Besucher und damit um 20.000 Eisläufer mehr als in der Saison davor gezählt. „Diese deutliche Steigerung ist einerseits auf die durch die Witterungsunabhängigkeit bedingte Erhöhung der Öffuungstage von 127 (1992/93) auf 167 (1993/94) zurückzuführen, andererseits aber auch ein klares Indiz, daß die Attraktivität unserer Kunsteisbahn insgesamt gestiegen ist", freut sich Bürgermeister Hermann Leithenmayr über diese Entwicklung, die sich auch auf der Einnahmenseite positiv auswirkte. Wurden in der Saisonabrechnung 1992/93 Gesamteinnahmen von rund 700.000 Schilling ausgewiesen, so beliefen sich nach Abschluß der Saison 1993/94 die Einnahmen auf beachtliche l,3 Millionen Schill ing. Das bedeutet eine Steigerung um 500.000 Schilling oder rund 70 Prozent. Auch die laufende Saison, die - wie im Vorjahr - erst Mitte März endet, dürfte ein ähnlich gutes Besuchs- und Einnahmenergebnis bringen. Denn die Besucherzahlen von Oktober bis Ende November waren mit rund 17.200 Eisläufern praktisch ident mit jenen des Vorjahres. ste■r

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