Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/12

15.000 Schilling- Spende für Friedensdorf International Seit über 10 Jahren sind die Frauen der SPÖ-Sektion 8 (Wehrgraben/Eysnfeld) im Dienste der Menschlichkeit aktiv. Mit kunstvollen Basteleien und Handarbeiten, wie wunderschönen Puppen, die während des Jahres angefertigt und bei verschiede- nen Anlässen verkauft werden, wird Geld für karitative Institutionen und Vereine gesammelt. Heuer kam dabei der stolze Betrag von 10.000 Schilling zusammen, den die Proponenten dieser Initiative, El- &iede Fleckner und Erni Feuerhuber, dies- mal dem Friedensdorf International zur Verfügung stellten. Die Übergabe an Mag. Christoph Jung- wirth vom Friedensdorf fand kürzlich im Büro von Bürgermeister Hermann Leit- henmayr statt, der seitens der Stadt den Spendenbetrag um weitere 5000 Schilling aufstockte, sodaß der Hilfsorganisation in Summe 15.000 Schilling zufließen. Leithenmayr bedankte sich im Namen der Stadt bei den Vertreterinnen der Frauen- gruppe für das vorbildliche soziale Enga- gement und hob hervor, daß mit dem Friedensdorf International eine überaus wertvolle Institution unterstützt wird, die diesen Spendenbetrag für ihre Arbeit gut gebrauchen kann. Anläßlich einer Ehrung im Festsaal des Rat- hausesfeierten 25 Mitarbeiter des Magistra- tes Steyr ihr 25jähriges, 35jähriges und 40 jähriges Dienstjubiläum. Bürgermeister Lei- thenmayr würdigte die Leistungen derJubi- larefür die Bürger der Stadt. Im Bild (stehend v. !.): MD Dr. Kurt Schmid!, Reg.-Rat Ing. Karl Scheuer (40), Karl Brand! (25), August Matzenberger (25), GeraldJungreithmayr (25), JosefFürt- bauer (25), Franz Donner (35), Michael Loisinger (25),]osefIllchmann (35), Ra- 30/462 Integrationsprojekt für In- und Ausländer Das „Unabhängige Per- sonenkomitee für ein in- und ausländer- &eundliches Steyr", das sich aus Menschen un- terschiedlicher politi- scher Herkunft, Vertretern verschiede- ner Organisationen (Caritas, Volkshilfe, Amnesty International etc.) sowie aus fremd- ländischen Mitbürge- rinnen und Mitbürgern zusammensetzt und im Jahr 1991 gegründet wurde, initiierte ein ,,Integrationsprojekt Zusammenarbeit für Integration (im Bild v. 1.): Frau aus Bosnien, die Sprachkurse bei der Ca- für In- und Auslän- ritas leitet, Mag. Georg Neuhauser, Mag. Michaela Frech, Bürgermeister Hermann Leithen- der". Dieses Projekt mayr, Frau Vizebürgermeister Friederike Mach, Studentin aus Bosnien (Visegrad). wurde am 1. September d. J. durch die Anstellung bei sich das Land mit 350.000 S (64 O/o) beteiligt der Sozialwirtin und Wirtschaftspädagogin Mag. und die Stadt Steyr mit 150.000 Schilling (28 O/o), Michaela Frech gestartet, die das Ziel ihrer Arbeit das Bundesministerium für Inneres zahlt 50.000 darin sieht, das Zusammenleben zwischen Einhei- Schilling (8 O/o). mischen und Zugezogenen zu verbessern. Die wichtigsten Aufgaben, die sich die Projektlei- Im Rahmen einer kleinen Feier wurde am 1. De- terin gestellt hat, liegen vor allem in den folgen- zember anläßlich der „ersten 100 Tage" seitens den Bereichen: der Verantwortlichen eine Zwischenbilanz über - Konfliktregelung zwischen Einheimischen und Erfahrungen und zukünftige Vorhaben gezogen. Zugezogenen sowie zwischen den einzelnen Be- Das Projekt kostet jährlich 550.000 Schilling, wo- völkerungsgruppen man Maderthaner (25), Werner Gstöttner (25), Leopold Wimmer (25), Rupert Eder- maier-Edermayr (35), Karl Neuhauser (25), Heinz Ruckerbauer (25), Klaus Karat! (25), Bürgermeister Hermann Leithenmayr; (sitzend v. !.): Stefanie Schimpf (25), Ingrid Böck (25), Anneliese Seid! (25), Waltraud Rebhandl (35), Leopoldine Stollnberger (25), Maria Watzer (25). Nicht abgebildet: Heidrun Buresch (40), Hermine Gratz! (25), Karl Hingerl (25), Helmut Riedler (35). Foto: Hartlauer - Kontakte herstellen zwischen den Einheimi- schen und Zugezogenen, Toleranzentwicklung - Koordination von Magistrat, Volkshilfe, Caritas etc. - Öffentlichkeitsarbeit in Medien und Schulen - Beratung von Ausländern bezüglich Arbeit, Wohnung usw.;Hilfestellung bei verschiedenen Behördengängen (Magistrat, Arbeitsamt) Bürgermeister Hermann Leithenrnayr wies anläß- lich der „Feier der ersten 100 Tage" darauf hin, daß es gerade in diesen Zeiten, wo die Länder im Umbruch sind, äußerst notwendig ist, miteinan- der leben und gegenseitig tolerieren zu können. „Es ist sehr wichtig für unsere Stadt, daß es diese Plattform gibt, wo die Menschen miteinander sprechen und sowohl In- als auch Ausländer ihre Wünsche, Ängste oder Beschwerden äußern kön- nen", unterstützte der Bürgermeister das Projekt. Wer das Integrationsprojekt für In- und Auslän- der fördern möchte, kann mit dem Kauf eines „Bausteines" im Werte von S100.-, S500.- oder S 1.000.- zur guten Sache beitragen. Bürozeiten in1 Dominikanerhaus, Grünmarkt 1, Tel. 5403012: Montag, Mittwoch, Freitag von 9bis 12 Uhr, Donnerstag von 9 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung. Sprechstunden in Steyrdorf: jeden Dienstag von 9bis 12 Uhr im Stadtteilbüro, Sierninger Straße 1 (Lebzelterhaus). ste■r

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2