Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/12

Aktive Umweltberatung der Stadt Steyr Information - Hilfestellung - Bewußtseinsbildung Ein Paradebeispiel für den hohen Stellenwert, den die Stadt Steyr dem Umweltschutz beimißt, stellt die vor zwei Jahren installierte Umweltberatung dar. Neben der allgemeinen Beratungs- und Informationstätigkeit in bezug auf Abfallvermeidung, - trennung und - verwertung bildet die generelle Bewußtseinsbildung der Bevölkerung im Bereich des Umweltschutzes einen weiteren Arbeitsschwerpunkt dieser Servicestelle der Stadt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Zielgruppe der Jugendlichen gelegt, denen durch Informationsveranstaltungen direkt in den Schulen, aber auch durch Aktivitäten außerhalb die Bedeutung des Umweltschutzes und die Verantwortlichkeit jedes einzelnen für die Umwelt nähergebracht wird. So wurde als sinnvolle Ergänzung zu den zahlreichen Vortragsstunden in den Klassen heuer bei- spielsweise mit Erfolg auch ein großes Umweltfest für Schüler der 4., 5. und 6. Angebote für Jugendkultur Positiv verlief ein Gespräch zwischen den Ver- antwortlichen der Stadt und Vertretern der Steyrer Jugendszene, die anläßlich einer De- monstration auf dem Steyrer Stadtplatz mehr Unterstützung im Bereich Jugendkultur gefor- dert hatte. Bürgermeister Hermann Leithenmayr, Kultur- referent Vizebürgermeister Dr. Pfeil, Kulturaus- schußvorsitzender Gemeinderat Mag. Philipps, Gemeinderat Lengauer und Gemeinderat Ap- felthaler konnten mit den Vertretern der Stey- rer Jugend Lösungsansätze für deren wesentlichste Forderungen finden. So kam man überein, das auf dem Stadtgutareal befindliche alte Bauernhaus, das früher Musterstallungen beherbergte, konkret auf seine Eignung für das geforderte Veranstaltungshaus zu prüfen. Eine erste Besichtigung mit den Jugendlichen fand in der Zwischenzeit bereits statt, wobei das Ge- bäude von den Jugenvertretern grundsätzlich als gut geeignet bewertet wurde. Was den Wunsch nach städtischen Flächen für Graffiti-Kunst betrifft, wurde Übereinstimmung erzielt, dafür kurzfristig die Seitenwände in der Forum-Unterführung zur Verfügung zu stellen. Hinsichtlich der Forderung nach geeigneten Amtsblatt der Stadt St eyr Schulstufe durchgeführt. Parallel dazu wurden aber auch öffentliche Einrichtungen und Institutionen - etwa in Form von Wanderausstellungen - verstärkt in die Aufklärungs- und Informationstätigkeit miteinbezogen. Für das kommende Jahr hat die Umweltberatung unter dem Motto „Wasser - Lebensmittel Nr. 1" bereits wieder ein breit- gefächertes Aktionsprogramm erstellt. Geplant sind unter anderem eine Infobroschüre über den sparsamen Umgang mit Wasser im Haushalt, ein „Wasser-Fest" mit den Schulen an der Steyr, ein Vortragsangebot für llausverwaltungen und Vereine sowie einige Schulprojekte zum Thema Müll. Die Umweltberatung der Stadt Steyr errei- chen Sie unter der Rufnummer 5 7 5/444 oder über das „Grüne Telefon" mit der Nummer 81133. Übungsmöglichkeiten für Skateboarder ~urde festgelegt, daß seitens der Stadt gezielt Uberle- gungen angestellt und den Jugendlichen mög- lichst rasch entsprechende Vorschläge unterbreitet werden. Wie Bürgermeister Leithenmayr betonte, fehle es der Stadt keineswegs am Willen, speziell auch im Bereich Jugendkultur zusätzliche Ak- zente und Aktivitäten zu setzen. Allerdings müsse bei allen Überlegungen auch die ange- spannte budgetäre Situation der Stadt berück- sichtigt werden. Er hoffe daher sehr, daß die nunmehr festgelegten Lösungsansätze auch tatsächlich umgesetzt werden können und da- mit den Wünschen und Forderungen der Ju- gendlichen zumindest Schritt für Schritt entsprochen werden kann. Die Problemmüllsammlung am 5. November brachte ein Sammelergebnis von 4.770 kg Pro- blemmüll. Die nächste Sammlung findet am 7. Jänner 1995 statt. Christbaumentsorgung Die Christbäume werden ab dem 9. Jänner 1995 vom Magistrat der Stadt Steyr, GB VII/Fachabteilung für Kommunale Dienstlei- stungen, eingesammelt und einer entsprechen- den Verwertung zugeführt. Die Christbäume sollen bei den Mülltonnen-Standplätzen bereit- gestellt werden. 2600 Haushalte im Stadtteil Ennsleite erhalten Biotonne Zügig voran schreitet die flächendeckende Einführung der Biotonne in Steyr. Nachdem in Münichholz bereits sämtliche Mehrfamili- enhaushalte ihren kompostierfähigen Müll in insgesamt 350 Biotonnen sammeln kön- nen, folgt nunmehr der Stadtteil Ennsleite. Schritt für Schritt werden bis Weihnachten die rund 2600 Mehrfamilienhaushalte in das Sammelnetz eingebunden und mit den ent- sprechenden Biotonnen ausgestattet. Im An- schluß an die Ennsleite wird das Biotonnen- Sammelnetz unter anderem auch auf die Be- reiche Ennsdorf, Innere Stadt sowie Tabor und Resthof ausgedehnt. Bis Mitte nächsten Jahres soll die Biotonne imgesamten Stadt- gebiet flächendeckend zur Verfügung stehen. Ist die Flächendeckung erreicht, wird mit ei- nem Anfall von jährlich 2.000 bis 2.500 Ton- nen Biomüll gerechnet. Dieser wird - wie schon jetzt - auf speziellen, in einigen Nach- bargemeinden (z.B. St. Ulrich, Sierning, Dietach, Wolfern) geschaffenen Plätzen kompostiert und als wertvolle Kornposterde von den Landwirten auf den Feldern ver- wendet. Jetzt den richtigen Kornposter aus Recyclingmaterial vom Spezialisten ab 990,- inkl. G*K Umwelttechnologie Garsten, St. Berthold-Allee 27, Tel. 47807 11/443

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