Amtsblatt der Stadt Steyr 1994/11

ii ii ii -- 11 ii ..-~ i i i •- -• -, 1 111 li 11 f ii -. -. ii i11 - ■ Verwaltung der Stadtwerke übersiedelt in das neue Kommunalzentrum Das neue Kommunalzentrum der Stadt Steyr, das dcrzcil auf dem Areal der ehemaligen Re- paralurwcrkstälte der Steyr-Daimler-Puch AG an der Ennser Straße entsteht, bekommt die er- slcn Mieter: Nach Abschluß der Anfang Mai begonnenen ersten Bauetappe, die im wesentlichen die Ge- neralsanierung und Adaptierung des Büroge- bäudes beinhaltete, übersiedelt Mitte Novem- ber der Verwaltungsbereich der Stadtwerke {Verkehrsbetriebe, Gas- und Wasserwerk) von der Färbergasse in die neuen Räumlichkeiten auf dem Tabor. Mit Investitionskosten von rund 10 Millionen Gewerbe-Anmel- dungen steigend Rund 170 Gewerbeneuanmeldungen sowie et- wa 30 weitere Betriebsstättenanmeldungen konnte die Fachabteilung Gewerbe- und Be- triebsanlagenrecht des Magistrates der Stadt Steyr bis Mitte Oktober 1994 verzeichnen. Der Schwerpunkt lag dabei im Bereich Einzel- und Großhandel sowie auf dem Sektor der Ga- stronomie. Obwohl im selben Zeitraum auch ca. 100 Ge- werbeabmeldungen sowie 20 Gewerbeentzüge zu verzeichnen waren, bedeutet dies seit Jahresanfang eine Zunahme um rund 80 Ge- werbebetriebe bzw. Gewerbeberechtigungen in Steyr. Die für die Stadt Steyr doch beachtliche Zunah- me an Gewerbeberechtigungen ist ein deutl i- ches Indiz für den vorhandenen Konjunkturop- timismus und gleichzeitig eine Bestätigung dafür, daß auch in Steyr immer mehr Personen den Schritt in die Selbständigkeit wagen. 10/410 Schilling wurde nicht nur das dreigeschoßige Bürogebäude mit einer Nutzfläche von ca. 1.400 m2 auf einen zeitgemäßen Standard ge- bracht, auch im energietechnischen Bereich wurden wesentliche Verbesserungen vorge- nommen. So ist allein durch die im Bürokom- plex realisierten umfangreichen Wärmedämm- Maßnahmen im Bereich der Fassade, in Ver- bindung mit dem Einbau neuer Fenster mit einer jährlichen Heizkostenersparnis von etwa 80.000 Szu rechnen. Für die zweite Bauetappe, die unter anderem die Errichtung einer großen Einstellhalle für den gesamten städtischen Fuhrpark (Busse und Arbeitsfahrzeuge), gemeinsame Werkstätten- und Serviceeinrichtungen, verschiedene weitere Nebengebäude sowie auch eine neue, umwelt- freundliche Erdgas-Heizzentrale vorsieht, sind die Planungsarbeiten derzeit in Gang. Die Aus- schreibungen werden Ende des Jahres erfolgen, sodaß Anfang 1995 mit der Realisierung be- gonnen werden kann. Das neue Steyrer Kommunalzentrum wird als zentraler Stand- und Einsatzort für die bisher über das gesamte Stadtgebiet verstreuten Servi- ce- und Dienstleistungseinrichtungen (V er- kehrsbetriebe, Gas- und Wasserwerk, Umwelt- schutz und Abfallwirtschaft, städtischer Wirt- schaftshof, städt. Elektriker, Stadtgärtnerei, Zentrale Kfz-Prüfstelle der Oö. Landesregie- rung sowie Altstoffsammelzentrum) dienen. „Dadurch können nicht nur Synergieeffekte zwischen den einzelnen Dienstleistungsberei- chen genützt und die Administrationsabläufe insgesamt effektiver gestaltet werden, sondern auch für den Bürger ergeben sich durch diese Konzentration an einem Standort entscheiden- de Vorteile", verspricht sich Bürgermeister Das adaptierte lliirogchiiu- de des Ko111111u11alzc11trums an der Ennscr Str,ilk Foto: 1 lartlaucr Hermann Leithenmayr viel von dieser geziel- ten Bündelung des Leistungsangebotes. Im Endausbau werden im neuen Kommunal- zentrum insgesamt rund 200 Bedienstete be- schäftigt sein. Magistrat Steyr überprüft jährlich rund 450 Betriebsanlagen Der Magistrat der Stadt Steyr erteilt als Gewerbebehörde mittels Bescheid nicht nur Betriebsanlagenbewilligungen, son- dern führt in regelmäßigen Abständen auch genaue Überprüfungen durch , ob die in den Bewilligungen festgelegten Vor- schriften und Auflagen auch tatsächlich er- füllt werden. Durch einen Fachexperten der Stadl wer- den jährlich rund 450 derartige Betriebsan- lagenüberprüfungen durchgeführt, wobei sämtliche zum Schutz der Bevölkerung so- wie der Arbeitnehmer festgelegten Vor- schriften, beispielsweise in bezug auf Ge- ruchs- und Lärmentwicklung oder Schad- stoffemissionen, genau kontrolliert werden. ,,Die im Rahmen der Überprüfung festge- stellten Mängel müssen vom Betriebsanla- genbetreiber innerhalb einer festgelegten Frist und nachweislich behoben werden", erläutert dazu die Leiterin der dafür zu- ständigen Fachabteilung, Dr. Martina Ko- lar. Und wie wichtig diese im Zwei- bis Drei- jahresrhythmus duchgeführten und sehr zeitintensiven Kontrollen sind, zeigt unter anderem der Umstand, daß bei erstmaligen Überprüfungen rund 70 0/o der Betriebsan- lagen nicht voll entsprechen und vorwie gend zwar kleine, aber teilweise auch größere Mängel beanstandet werden miis sen. ste■r

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